Apotheken- und Hausmittel

Was hilft gegen Mücken und Mückenstiche?

07. Juni 2023 von

Ab dem Frühjahr legen sie los: Stechmücken. Denn die Eier der Plagegeister überstehen den Winter oft unbeschadet, und nach wenigen Wochen sind die Mücken paarungsbereit. Doch welche Mittel helfen eigentlich gegen Mückenstiche, wenn du gestochen wurdest?

Bereits frisch geschlüpfte Mücken stehen zur Fortpflanzung parat. Weil die Weibchen das Blut für ihre Nachkommenschaft benötigen, werden viele Menschen schon nach wenigen warmen Frühjahrswochen gestochen. Gut wirksame Mückensprays gibt es in der Apotheke und in Drogerien. Sie halten Mücken zuverlässig bis zu acht Stunden fern. Doch die wirksamsten Insektenabwehrmittel enthalten den Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid) – und dieser ist nicht ganz ungefährlich.

Mückenmittel Illu
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DEET in Mückenabwehrsprays

Neben der Reizung der Schleimhäute kann ein Insektenspray mit DEET zu Hautreizungen führen. Auch Allergien kann DEET hervorrufen. Einige Studien belegen das Vorkommen von Wahrnehmungsstörungen. Daher steht der Wirkstoff im Verdacht, das Nervensystem zu schädigen.

Bei Schwangeren, stillenden Müttern und kleinen Kindern sollte daher kein Insektenspray mit DEET angewendet werden. Generell wird empfohlen, Mückensprays mit diesem Wirkstoff nicht zu lange und nicht in großer Menge anzuwenden.

Doch was kannst du tun, wenn die Mückenschwärme die schönen, gemütlichen Frühlings- und Sommerabende auf Terrassen, in Gärten oder bei Spaziergängen stören?

Icaridin und ätherische Öle als Alternativen

Wenn du DEET meiden möchtest, findest du im Wirkstoff Icaridin eine Alternative. Einige Hersteller sind bereits von DEET auf diesen Inhaltsstoff umgestiegen. Icaridin ist hautfreundlicher, greift den Stoff der Kleidung nicht an und gilt als unbedenklich. Dabei schützt er allerdings nicht ganz so zuverlässig, und die Wirkung hält kürzer an.

Einen kurzzeitigen Schutz versprechen ätherische Öle wie Nelkenöl oder Produkte aus Geranien. Auch Zitronen- oder Lavendelöl können auf die Haut aufgetragen helfen. Aber Vorsicht: Sensible Menschen können allergisch auf ätherische Öle reagieren.

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Einfache Tipps gegen Mücken und ihre Stiche

Da Mücken höchstwahrscheinlich auf Schweißgeruch reagieren, kann es sich lohnen, wenn du nach dem Arbeitstag und vor dem Relaxen auf der Terrasse unter die Dusche hüpfst. Wenn du dich darüber hinaus ohne ätherische Öle oder DEET vor Mückenstichen schützen möchtest, empfiehlt es sich, lange, helle und nicht zu eng anliegende Kleidung zu tragen. Da Mücken stehende Gewässer zum Schlüpfen brauchen, kannst du im eigenen Garten auch vorsorgen und Blumentöpfe, Regentonnen und andere Behältnisse mit stehendem Wasser abdecken.

In Europa sind Mückensticke für die meisten Menschen vollkommen ungefährlich. Allerdings erhöht sich die Gefahr für eine bakterielle Infektion, wenn du sie aufkratzt. Was sicher ist: Mückenstiche jucken nervtötend. Wenn du Stiche kühlst, mit einer pflegenden Lotion behandelst oder mit Zitronensaft oder Spucke einreibst, kannst du den Juckreiz jedoch zumeist schnell loswerden. Der Stich klingt dann recht bald ab. Ausnahmen gelten für Menschen, die allergisch auf Mückenstiche reagieren, oder für Stiche der eingewanderten asiatischen Tigermücke.

Creme gegen Mückenstich

Was in unseren Breitengraden größtenteils harmlos ist, kann in den Tropen und Subtropen zur gesundheitlichen Bedrohung werden. Wenn du eine Fernreise, zum Beispiel in Malariagebiete planst, solltest du zu den Präparaten mit DEET greifen. Denn das Risiko von Nebenwirkungen fällt in der Regel geringer aus als das Risiko einer gesundheitsgefährdenden Übertragung verschiedener Krankheiten durch Mückenstiche. Dennoch solltest du die Anwendung von DEET – wie bei einem Medikament – immer gut abwägen.

Ob ein Produkt DEET enthält, kannst du mit der CodeCheck-App schnell und einfach herausfinden.

Quellen

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CodeCheck