Nachhaltig leben

Neun Ideen für sinnvolle Neujahrsvorsätze

28. Dez. 2024 von

Neues Jahr, neues Glück: Neujahrsvorsätze können helfen, unliebsame Gewohnheiten abzulegen und sich neue Ziele zu setzen. Im Idealfall erfüllen die Vorsätze gleich zwei Dinge: Sie tun dir und unserer Umwelt gut. Mit diesem Artikel geben wir dir leicht umsetzbare Anregungen, wie du deinen Alltag im neuen Jahr nachhaltiger gestalten kannst.

Weniger Plastikmüll, gesündere Ernährung oder weniger Flugreisen - die Liste der grünen Neujahrsvorsätze ist oft lang. Doch an der Umsetzung scheitert es meist. Dabei können schon kleine Veränderungen viel für die eigene Gesundheit und die Umwelt bewirken. Mit den folgenden Tipps wollen wir Anregungen geben, in verschiedenen Lebensbereichen nachhaltiger zu werden. Und: Es muss nicht alles auf einmal sein! Fang mit einem Vorsatz an und mach dann weiter. Oder nimm dir Monat für Monat einen Vorsatz vor und setze ihn um. Unser Tipp: Mit Verbündeten aus dem Freundes- oder Familienkreis fällt es noch leichter, am Ball zu bleiben.

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1. Lebensmittelvorräte aufbrauchen und sparsamer einkaufen

Der Beginn eines neuen Jahres ist ein guter Zeitpunkt, um auch bei den Vorräten auszumisten. Oft geraten Lebensmittel in Vergessenheit und verfallen. Viele sind aber auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch bedenkenlos genießbar. Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, schreibe dir für den nächsten Einkauf einen Einkaufszettel und kaufe wirklich nur, was du brauchst.

2. Nachhaltiger essen

Du musst nicht gleich Veganer:in werden, um dem Klima und deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Schon mit jedem Verzicht auf tierische Produkte - insbesondere auf Fleisch - reduzierst du deinen CO2-Fußabdruck und schonst wertvolle Wasserressourcen, die für deren Produktion benötigt werden. Würde die deutsche Bevölkerung nur an einem Tag in der Woche auf Fleisch verzichten, könnten bereits rund neun Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, wie der WWF errechnet hat. Eine vegetarische Ernährung kann die Bilanz im Durchschnitt auf 1,3 Tonnen reduzieren, eine rein vegane Ernährung sogar auf eine Tonne.

3. Wegwerfprodukte durch nachhaltige Produkte ersetzen

Plastik- und Verpackungsmüll im Allgemeinen reduzieren kannst du reduzieren, indem du auf unnötige Wegwerfprodukte verzichtest. Du kannst Einwegkaffeebecher durch wiederverwendbare Thermobecher oder Tassen ersetzen und Plastik- und Papiertüten beim Einkaufen einsparen, indem du einen Baumwollbeutel mitnimmst. Statt mit Alufolie oder Frischhaltefolie kannst du Lebensmittel auch mit einem Teller abdecken, in mit Bienenwachs beschichtetes Papier einwickeln oder in Glasdosen aufbewahren. Waschbare Putzlappen und Putzutensilien aus Stoff eignen sich hervorragend für den Haushalt und sind besser als Küchenpapier oder Wischtücher, die du nur einmal verwenden kannst.

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4. Verpackungsmüll im Badezimmer reduzieren

Mit nachfüllbaren Flaschen und Tuben aus recyceltem Kunststoff und dem Kauf größerer Nachfüllpackungen kannst du Verpackungsmüll im Badezimmer reduzieren. Watte- und Reinigungspads sowie Kosmetiktücher gibt es auch aus waschbarem Stoff, Zahnbürsten müssen nicht aus Plastik sein. Statt Einmaltuchmasken gibt es in der Drogerie auch Gesichtsmasken aus Baumwolle, die du waschen und wiederverwenden kannst. Auch feste Gesichts-, Dusch- und Shampooseifen mit unbedenklichen Inhaltsstoffen schonen die Umwelt. Hybrid- oder 2-in-1-Produkte wie zum Beispiel ein Öl, das sowohl für die Haare als auch für den Körper verwendet werden kann, reduzieren ebenfalls den Verpackungsmüll.

5. Mehr Bewegung und bewussteres Autofahren

Der Klassiker: Mehr öffentliche Verkehrsmittel nutzen, mehr Rad fahren, mehr zu Fuß gehen. Das tut nicht nur der Umwelt gut, weil CO2 eingespart wird, sondern auch deiner Fitness und deinem Geldbeutel. Und wenn es doch nicht ohne das eigene Auto geht: Langsameres und vorausschauendes Fahren spart Abgase und Benzin. Einfach ein paar Minuten früher losfahren und zudem entspannter ankommen. Auch Car Sharing und Fahrgemeinschaften sind eine gute Möglichkeit, CO2 zu reduzieren.

6. Zu Ökostrom wechseln

Mit wenig Aufwand viel erreichen: Der Wechsel zu Ökostrom dauert keine zehn Minuten. Vergleichsportale helfen dir, einen günstigen, guten Ökostromanbieter zu finden und damit die Ausbeutung fossiler Rohstoffe nicht weiter zu unterstützen. Ökostrom aus Wasser- oder Windkraft ist meist nur unwesentlich teurer, aber die Energiewende aktiv voranzutreiben, ist jeden zusätzlichen Cent wert.

7. Weniger neue Kleidung kaufen

Wirf deine Bluse nicht gleich weg, nur weil sie ein Loch hat, zwei schöne Knöpfe fehlen oder sie dir nicht mehr gefällt. Viele Kleidungsstücke lassen sich reparieren, upcyceln oder verschenken, wenn sie noch in Ordnung sind. Überlege dir auch, ob du jedem Modetrend hinterherlaufen willst – vor allem, wenn das Kleidungsstück in einem der Geschäfte der großen Textilhersteller besonders günstig zu haben ist. Setze lieber auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit und schau dich auch mal in Second-Hand-Läden nach einer neuen Hose oder einen neuen Mantel um. Oft findet man dort sogar besonders schöne Einzelstücke oder günstige Designerteile.

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8. Nachhaltige Kosmetik verwenden

Mit Kosmetikprodukten kommst du im wahrsten Sinne des Wortes hautnah in Berührung. Deshalb sollten sie keine potenziell schädlichen Inhaltsstoffe enthalten. Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Nachhaltigkeit. Zum einen in Bezug auf die Umwelt, was den Verzicht auf Stoffe wie Mikroplastik und andere schwer abbaubare synthetische Polymere, zyklische Siloxane oder auch nicht zertifiziertes Palmöl bedeutet. Zum anderen in Bezug auf deine Gesundheit, was zum Beispiel mit dem Verzicht auf hormonell aktive Substanzen oder allergieauslösende Duftstoffe einhergehen kann.

9. Mehr CodeCheck nutzen

Weniger Zucker, vegane Ernährung oder nachhaltige Kosmetik verwenden? CodeCheck unterstützt dich auch im neuen Jahr täglich dabei, Produkte mit unbedenklichen Inhaltsstoffen zu finden. Gerade bei Kosmetika und Lebensmitteln ist die Bewertung eines Produkts nur einen Scan entfernt. Mit Filterfunktionen kannst du bestimmte Inhaltsstoffe wie Mikroplastik oder ungesunde Fette ganz einfach reduzieren oder sogar ganz vermeiden.

Weiterführende CodeCheck-Links

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