Tempowechsel beim Spaziergang – ein echter Kalorienkiller
Wer beim Gehen das Tempo verändert, verbrennt deutlich mehr Kalorien. So lassen sich auch im Alltag Pfunde verlieren.
Klar, wer geht, anstatt mit dem Auto zu fahren, tut nicht nur dem Planeten etwas Gutes, sondern vor allem sich selbst. Ausgiebige Spaziergänge sind nicht nur gut für das Herz-Kreislauf-System, sie lassen auch Pfunde purzeln. Und dies ohne grossen Aufwand oder Kosten.
Wechselmethode regt Herz-Kreislauf an
Besonders effektiv wird es, wenn man dabei öfter mal das Tempo wechselt. Zügiges Gehen wird durch langsamere Ruhephasen unterbrochen. Im Sport nennt man dies Intervall-Training oder auch Wechselmethode. Bei der Wechselmethode wird die Belastungsintensität planmässig angehoben und wieder abgesenkt. Durch das konstante Wechseln der Laufgeschwindigkeit muss sich der Körper immer wieder an die neue Ausgangslage gewöhnen. Das Herz-Kreislauf-System wird angeregt und dies treibt den Kalorienverbrauch nach oben.
Eine Studie aus den USA behauptet, dass sich so bis zu 20 Prozent mehr Kalorien verbrennen lassen. Alleine für das Loslaufen und Stehenbleiben gehen bis zu acht Prozent der Energie drauf. „Egal, wie schnell man sich bewegt, Gehen kostet immer Energie. Wenn man aber seine Geschwindigkeit verändert, dann drückt man sozusagen aufs Gaspedal“, wird der Leiter der Studie, Nidhi Seethapathi, zitiert.
Treppen anstatt Fahrstuhl
Eine gute Möglichkeit die Belastungsintensität zu verändern ist beispielsweise Treppensteigen. Also, bewusst auf den Fahrstuhl verzichten und dem Körper nochmals einen zusätzlichen Boost geben, bevor man sich für den restlichen Tag an den Bürotisch setzt. Bei Spaziergängen kann man mal fünf Minuten schneller gehen, kurz stehen bleiben und dann fünf Minuten etwas gemächlicher spazieren. Wer dies abwechselnd tut, gibt dem Körper neue Ausdauerreize, die sich beinahe auf alle menschlichen Funktionssysteme positiv auswirken.
Ein regelmäßiges Ausdauertraining, und ja, das kann ein Abendspaziergang oder der Weg zur Arbeit sein, führt zu einer Ökonomisierung der Herzarbeit. Für die gleiche Belastung muss das Herz dann weniger Arbeit leisten. Die Belastungs- und Ruheherzfrequenz sinkt. Auch die Atmungsorgane verbessern sich. Außerdem stärkt regelmäßiges Laufen/Gehen das Immunsystem und wirkt auf die Psyche wie ein Antidepressivum. Dass man so auf lange Dauer wieder schlanker und fitter wird, ist ein schöner Nebeneffekt.