Gesundheit

Stachelbeeren: Sauer macht gesund!

31. Aug. 2017 von

Juli und August ist die beste Zeit für Stachelbeeren. Die saure Frucht steckt voller Vitamin C und hilft beim Verdauen. Wir beantworten die wichtigsten drei Fragen zum Saisonobs

Was steckt in der stacheligen Frucht?

Neben all den schönen, glatten, rötlichen Beeren fristet sie ein Dasein im Abseits: die Stachelbeere. Dabei gibt es etwa 150 verschiedene Sorten in ihrer Familie. Mit feiner oder fester Haut, glatt oder leicht behaart, rot-violett, grün oder goldgelb, meist mit vielen Kernen. Sie ist reich an Vitamin C – gut 150 Gramm der Frucht decken den Tagesbedarf und stärken das Immunsystem. Die enthaltenen Ballaststoffe sättigen und durch den Verzehr kommt die Verdauung in Schwung, der Cholesterin-Spiegel sinkt. Auch für Haare, Nägel, Knochen und Zähne bewirkt die Stachelbeere kleine Wunder: Mit einer Extraportion Vitamin A, Kalium, Eisen, Folsäure, Phosphor und Magnesium pflegt sie von innen. Ebenfalls reichlich in der Beere vorhanden: das Spurenelement Silizium. Es soll Krampfadern und Besenreisern vorbeugen.

Was kann man alles damit machen?

Durch den herb-sauren Geschmack erfrischt die Beere optimal an heißen Tagen. In Kombination, beispielsweise mit Johannisbeere, eignet sie sich bestens für Grützen, zusammen mit Holunderblüten für Kompott oder mit Limetten-Abrieb, Kiwi und Banane für Marmeladen. Letztere gelingen durch das beereneigene Pektin besonders gut. Wen Kerne und Haut stören, kann die Früchte einfach passieren, doch am besten schmeckt sie direkt vom Strauch gepflückt. Sie macht sich allerdings auch gut beim Nachmittags-Kaffee oder als Dessert: als Kuchenbelag unter einer Baiser-Haube oder mit Butterstreuseln und gesüßt als Crumble.

Warum sollte man die Stachelbeere trotzdem mit Vorsicht genießen?

Die Schale der Beere ist für viele schlecht verdaulich. Im besten Fall gilt auch hier: Gut gekaut ist halb verdaut. Wem das nicht reicht oder wer einen überempfindlichen Magen hat, sollte die widerspenstigen Früchte eher in der gedünsteten oder pürierten Variante genießen.

Dieser Artikel von Maria Steinwender erschien zuerst beim „enorm Magazin“.