So frierst du frische Kräuter richtig ein
Kräuter geben vielen Gerichten eine besondere, leckere Note. Falls gerade keine frischen zur Hand sind, bieten sich Kräuter aus dem Gefrierschrank als gute Alternative an. Diese Tipps solltest du beim Einfrieren befolgen.
Auch ohne eigenen Garten ist die Zucht von Kräutern ganz einfach. Viele von ihnen wachsen unkompliziert auf der Fensterbank und können nach Bedarf abgeerntet werden. Gerade jetzt im Herbst ist der richtige Zeitpunkt, frische Kräuter zu konservieren, um mit ihren Aromen auch im Winter Gerichte verfeinern zu können.
Eine ideale Möglichkeit, die aromatischen Lieblinge haltbar zu machen, ist das Einfrieren. Im Gegensatz zu getrockneten Kräutern bleiben dabei die Aromen, ätherischen Öle und auch die Farbe besser erhalten.
Welche Kräuter eigenen sich zum Einfrieren?
Im Prinzip können alle Kräuter eingefroren werden. Besonders gut allerdings eignen sich Petersilie, Dill oder Koriander. Für Bärlauch ist Einfrieren sogar die beste Methode zum Konservieren. Außerdem können Minze und Schnittlauch bedenkenlos in der Gefriertruhe aufbewahrt werden.
Bei Oregano, Thymian oder Bohnenkraut solltest du jedoch eher zur getrockneten Variante greifen, da sie aromatischer ist als die eingefrorene Pflanze. Sensible Kräuter wie Basilikum sollten außerdem aufgrund ihrer geringen Hitzebeständigkeit erst kurz vor dem Verzehr hinzugegeben werden.
Wie richtig einfrieren?
Das Einfrieren von Kräutern ist einfach: Die Kräuter nach dem Waschen trocken tupfen. Danach zerkleinern und schließlich in geeignete Behältnisse wie kleine Tupperdosen oder Eiswürfelbehälter portionieren. Die Kräuter im Anschluss sofort in den Gefrierschrank stellen, da sie sonst ihre Aromastoffe verlieren. Schon kannst du jederzeit auf die leckeren Würzmittel zurückgreifen.
Basilikum, Koriander oder Liebstöckel lassen sich übrigens auch unzerkleinert einfrieren. Eine genaue Übersicht, welche Kräuter sich eignen und wie sie eingefroren werden sollten, findest du zum Beispiel hier.
Wie lange sind eingefrorene Kräuter haltbar?
Abhängig von der Einfriermethode können die Kräuter bis zu sechs Monate verwendet werden. Danach bauen sich die Aromen langsam ab, und manchmal nehmen die Blätter eine braune Farbe an, die zwar nicht schädlich ist, aber nicht mehr so appetitlich aussieht.
Die Haltbarkeit verdoppelt sich bei der Verwendung der Vakuumiermethode, da Bakterien durch den Sauerstoffentzug keine Nahrungsgrundlage haben.
Neben dem Einfrieren und Trocknen ist übrigens auch das Einlegen in Essig oder Öl, wie beispielsweise die Herstellung von Pesto, eine ideale Konservierungstechnik.