„Öko-Test“: Diese Mascaras konnten überzeugen
Gerade, wenn frau täglich Wimperntusche verwendet, sollte sie auf die Inhaltsstoffe achten, denn genau wie andere Kosmetika enthält Mascara oft bedenkliche Chemikalien. Im aktuellen Check von „Öko-Test“ wurden 19 Wimperntuschen – darunter Naturkosmetik als auch herkömmliche Produkte – auf Schadstoffe untersucht.
Mascara ist ein Klassiker unter den Kosmetik-Produkten und ein Muss für viele Frauen. Doch einige Mascaras enthalten Stoffe, die sowohl unsere Gesundheit als auch die Umwelt gefährden können. Das ist besonders bedenklich, da die Augenpartie sehr empfindlich und anfällig für Reizungen und Falten ist. Deshalb gilt: Augen auf beim Mascara-Kauf!
19 Mascaras im Test
In der aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Öko-Test“ wurden 19 Mascaras im Labor auf Schadstoffe getestet. Wie lange die Mascara auf den Wimpern hält und wie sich das Produkt anwenden lässt, blieb beim Test außen vor.
Zehn der getesteten Produkte waren herkömmliche Mascaras, bei neun handelte es sich um Naturkosmetik.
Das Ergebnis: Naturkosmetik überzeugt
„Öko-Test“-Ergebnis glänzten alle neun getesteten Naturkosmetik-Mascaras aus Drogerien oder dem Bioladen mit Naturkosmetik-Zertifikat mit einwandfreien Inhaltsstoffen. Dafür erhielten sie alle das Testurteil „sehr gut“. Allerdings handelte es sich bei allen Naturkosmetik-Produkten um nicht wasserfeste Mascaras.
Ein „sehr gut“ erhielten unter anderem die Naturkosmetik-Produkte:
Lavera Deep Darkness Mascara
Benecos Natural Mascara Vegan Volume
Alverde 12 Hours Long Stay Mascara (dm)
Sante Mascara Volume Sensation
Die besten unter den herkömmlichen Mascaras
Unter den Nicht-Naturkosmetik-Produkten schnitt eine Discounter-Wimperntusche am besten ab: Die „Rival-de-Loop 3 in 1 Multi Effect Mascara Waterproof“ erhielt ein „sehr gut“. Mit einem Preis von gerade mal 3,74 Euro für 10 Milliliter überzeugte die Eigenmarke von „Rossmann“ zudem mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Zwei wasserfeste Mascaras fallen durch
Eine Wimperntusche der dm-Eigenmarke P2 („P2 High Impact Mascara Waterproof“) wurde als bedenklich eingestuft und erhielt deshalb ein „mangelhaft“. In der Mascara fand man polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die als krebserregend gelten.
Noch schlechter abgeschnitten hat die „Astor Big & Beautiful Boom! Waterproof“ für 6,66 Euro pro 10 Milliliter. Sie wurde mit „ungenügend“ bewertet, weil sie halogenorganische Verbindungen, PEG / PEG-Derivate und Propylparabene enthält. Diese Inhaltsstoffe stuft „Öko-Test“ als „bedenklich“ ein, da sie die Haut durchlässiger für Schadstoffe machen und als potenziell allergieauslösend sowie krebserregend gelten.
Tipps für den Mascara-Kauf
„Öko-Test“ bemängelte im aktuellen Test auch, dass viele Mascaras von Discountern kein Hygiene-Siegel hätten. So könne der Käufer nicht erkennen, ob die Mascara schon geöffnet wurde und eventuell mit Bakterien belastet ist.
Außerdem rät „Öko-Test“ dazu, vor allem wasserfeste Wimperntusche immer gründlich abzuschminken, da diese nur mithilfe von Chemikalien so stark an den Wimpern haftet. Aus diesem Grund ist auch keines der Naturprodukte wasserfest. Wasserfeste Mascara sollte man möglichst selten benutzen, um Augenreizungen zu vermeiden.