Good News of the Month
Heute haben wir vier gute Neuigkeiten für Dich, mit denen Du hoffentlich gut in den neuen Monat startest. Dieses Mal drehen sich unsere ‘’Good News of the Month’’ komplett um das Thema CO2-Reduktion. Was ‘’Nestlé’’, ‘’Google’’ und China dazu beitragen wollen und wie ein StartUp der Industrie die Rechte für den CO2-Ausstoß wegkauft, erfährst Du hier.
‘’Nestlé’’ fordert Klima-Kennzeichnung für Lebensmittel
Bereits vor einigen Monaten hat sich das Unternehmen ‘’Nestlé’’ für eine europaweit verpflichtende Einführung des Nutri-Scores stark gemacht und zugleich einige seiner Produkte mit dem Nährwertkennzeichnungssystem bedruckt. Das Bundeskabinett hat sich kürzlich übrigens auch für die Einführung des Nutri-Scores ausgesprochen - die Verordnung für eine freiwillige Kennzeichnung soll noch in diesem Herbst in Kraft treten. Nun geht ‘’Nestlé’’ noch einen Schritt weiter und fordert gemeinsam mit ‘’Oatly’’ und weiteren Firmen wie ‘’Veganz’’ oder ‘’FRoSTA’’eine einheitliche und verpflichtende CO2-Kennzeichnung für Lebensmittel. Nachdem diese Petition Mitte September im Bundestag vorgestellt wurde, will sich der Petitionsausschuss nun über ein weiteres Vorgehen beraten. Und auch wenn ‘’Nestlé’’ wegen vieler seiner Praktiken kritisert wird, so ist es richtig und wichtig, dass auch große Unternehmen Druck auf die Bundesregierung ausüben.
‘’Google’’ will ab 2030 CO2-frei arbeiten
Und noch ein Global Player beschäftigt sich mit dem Thema CO2-Reduktion. So will das US-amerikanische Unternehmen ab dem Jahr 2030 nur noch Strom aus erneuerbaren Energien verwenden. Alle Rechenzentren und Büros sollen bis dahin mit kohlenstoffreier Energie versorgt werden. Außerdem habe man Mitte September nach eigenen Angaben den gesamten CO2-Ausstoß seit der Gründung im Jahr 1998 kompensiert. Auch ‘’Microsoft’’ hat es sich zum Ziel gesetzt, alle seit der Gründung im Jahr 1975 ausgestoßenen Emissionen zu kompensieren. Das Technologieunternehmen ‘’Apple’’ will hingegen bis 2030 alle seine Produkte CO2-neutral herstellen und dafür recycelte Materialien sowie erneuerbare Energien verwenden.
Start-Up kauft der Industrie CO2-Rechte weg
Das Berliner StartUp ‘’ForTomorrow’’ möchte dabei helfen, ein CO2-neutrales Leben zu ermöglichen. Dafür will es Wälder aufforsten und das heimische Ökosystem stärken, damit dieses das Kohlenstoffdioxid aus der Luft nimmt. Klingt nicht besonders originell? Dann wird Dich vielleicht ihre zweite Herangehensweise mehr überzeugen. Um nicht nur den CO2-Ausstoß von ihren Abonennt:innen zu reduzieren, sondern auch den der Industrie, kaufen sie Unternehmen die europäischen Emissionsrechte weg und legen sie still. Denn in der EU dürfen Industrieunternehmen nur eine bestimmte Menge an Kohlenstoffdioxid ausstoßen. Diese Menge wird unter den Unternehmen mittels Zertifikaten aufgeteilt. Durch den Mangel an diesen Rechten will ‘’ForTomorrow’’ die Unternehmen zum Umrüsten zwingen und eine Transformation zu einer CO2-neutralen Wirtschaft beschleunigen.
China will bis 2060 klimaneutral werden
Last but not least: auch China macht sich Gedanken um seinen CO2-Ausstoß. In den vergangen Tagen hat Chinas Staatschef XI Jinping auf der UN-Vollversammlung überraschend verkündet, dass sein Land bis zum Jahr 2060 klimaneutral werden solle. Bisher wurde die Festlegung eines solchen Datums immer vermieden und auch der Höhepunkt des Emissionsausstoßes im Jahr 2030 ist nun früher angesetzt, als bisher erwartet wurde. Dieser Plan ist jedoch auch bitter notwendig, denn China ist für rund ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und ist damit der weltweit größte CO2-Emittent. Kurz vorher verkündete die EU, ihre Emissionen bis 2030 um 55 Prozent zu senken. Noch bleibt allerdings offen, wie diese Ziele umgesetzt werden sollen.