Klimafreundliche Ernährung Klimafreundliche Ernährung

Diese Lebensmittel sind gut für’s Klima

25. Nov. 2020 von

Gerade haben wir Dir unsere neue Funktion bei CodeCheck vorgestellt: Den Klima Score. Dieser hilft Dir zu erkennen, wie viele CO₂ Äquivalente Deine Lebensmittel aus dem Supermarkt verursachen. Mit dem Klima Score kannst Du ganz einfach klimafreundliche, aber auch klimaschädliche Produkte erkennen. Hier vergleichen wir beliebte Lebensmittel aus dem Supermarkt und zeigen Dir, welche Du dem Klima zu Liebe wählen bzw. vermeiden solltest.

Fleisch und auch (bestimmter) Fisch sind klimaschädlich

Beim Blick auf unsere Zahlen wir ganz klar deutlich: Tierische Nahrungsmittel haben tendenziell einen höheren ökologischen Fußabdruck als pflanzliche Produkte. Denn allein schon bei der Herstellung des benötigten Tierfutters werden jede Menge Treibhausgase freigesetzt. Zudem stoßen Kühe bei der Verdauung Methangas aus, welches noch klimaschädlicher ist als CO₂. Ein CO₂-Äquivalent (CO₂e) gibt dabei die Klimawirkungeines bestimmten Treibhausgases (z. B. Methan) im Verhältnis zu CO₂ an.

Besonders schlecht schneiden daher Produkte aus Rindfleisch ab, da die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch bis zu 60 Kilogramm CO₂-Äquivalente pro Kilogramm freisetzt. Geflügel und Schweinefleisch haben einen niedrigeren Wert, sind aber mit durchschnittlich sechs bzw. sieben Kilogramm CO₂e immer noch klima intensiver, als die meisten pflanzlichen Nahrungsmittel.

Veggie Burger vs. Rindfleisch-Burger

Anhand des Vergleichs eines vegetarischen mit einem Rindfleisch Burger Patty wird der Unterschied deutlich: der vegetarische Burger verursacht 154 Gramm CO₂e pro 100 Gramm, der mit Rindfleisch mit 1.601 Gramm mehr als das Zehnfache.

Garnelen vs. Makrele

Nicht nur Fleisch, sondern auch einige Fischsorten können sich schädlich auf das Klima auswirken. So sorgen beispielsweise Pangasius Fisch oder auch Garnelen für hohe CO₂-e, weil sie einen langen Transportweg hinter sich haben.

Klimatechnisch besser schneiden hiesige Fische wie Makrele oder Matjes ab.

Milchprodukte: Auch Butter hat es in sich

Auch bei Milchprodukten wie Milch, Joghurt oder Butter wird deutlich, dass pflanzliche Alternativen hinsichtlich ihrer CO₂-e wesentlich besser abschneiden. Besonders Soja-, Mandel- oder Hafermilchprodukte sind daher klimafreundlicher, als Kuhmilchprodukte.

Hafermilch vs. Vollmilch

Die pflanzliche Hafermilch hat einen Klima Score von gerade mal 11 Gramm CO₂-e, während die Kuhmilch mit ganzen 250 Gramm gegenübersteht.

Sojajoghurt vs. Joghurt

Auch Butter schneidet hinsichtlich des ökologischen Fußabdrucks eher schlecht ab, denn für die 18 Liter Milch, die ein Kilogramm fertige Butter benötigt, müssen viele Kühe gehalten werden. Diese brauchen Futter (nicht selten Soja aus Brasilien) und stoßen Methan aus. Greife daher beim Kochen und Backen lieber zu pflanzlichen Alternativen, wie Sonnenblumen- oder Rapsöl.

Butter vs. Öl

Butter mit 1.258 Gramm CO₂-e pro 100 Gramm vs. Sonnenblumöl mit gerade einmal 294 Gramm CO₂-e pro 100 Gramm:

Fazit: Pflanzliche Produkte immer besser als tierische Lebensmittel

Zusammenfassend lässt sich im Hinblick auf die CO₂-Äquivalente (CO₂e) klar feststellen: pflanzliche Produkte schneiden besser ab als Lebensmittel mit tierischen Inhaltsstoffen. Daher solltest Du im Alltag versuchen weitestgehend Fleisch und Milchprodukte gegen pflanzliche Alternativen auszutauschen und möglichst viel Obst und Gemüse zu Dir zu nehmen. Dabei ist es ratsam, auf regionale und saisonale Produkte zu achten, denn das verbessert den CO₂-Fußabdruck zusätzlich. Bevorzuge außerdem Freilandware, da diese einen besseren ökologischen Fußabdruck als Gewächshaus-Ware hat. Vermeide zudem verarbeitete Lebensmittel, da für deren Herstellung deutlich mehr Energie benötigt wird als für frische Produkte. Wenn wir alle diese Hinweise beherzigen, können wir einen Beitrag dazu leisten, die Klimaziele zu erreichen.

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