Die meisten wenden Deos falsch an
Egal ob Sommer oder Winter, die meisten greifen regelmäßig zu Deodorant, Parfüm oder Antitranspirant. Aber wissen die meisten, wie man die Produkte verwendet, sodass sie optimal wirken können?
Wer vor einem Deo-Regal steht, hat oft die Qual der Wahl. Die Produkte riechen etwa nach Lotusblüte, Zitronengras oder Vanille, haben pflegende Zusätze wie Kamille sowie Aloe Vera und sind wahlweise mit oder ohne Aluminium zu bekommen – Deodorants und Antitranspirantien gibt es mittlerweile wie Sand am Meer.
Vor allem das Deo mit Aluminium fand sich in jüngster Vergangenheit verstärkt in der Kritik. Denn das zusätzliche Metall ist unbestritten giftig für den Menschen, kommt jedoch in Kosmetik und sogar Lebensmitteln vor. Allein über die für den Menschen unbedenkliche Dosis streiten sich Experten.
Dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen Antitranspirant und Deodorant gibt, wissen die Wenigsten. Während ein Deo den unangenehmen Geruch von Schweiß lediglich überdeckt, ohne jedoch die Schweißmenge zu reduzieren, vermindert ein Antitranspirant hingegen bis zu 70 Prozent des Schweißes, da die Drüsengänge vorübergehend geschlossen werden. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn man das Produkt korrekt anwendet.
Wie man ein Antitranspirant und Deodorant richtig verwendet
Experten raten dazu, einen Antitranspirant am Abend vor dem zu Bett gehen auf die Haut im Achselbereich aufzutragen. Denn am Abend liegt unsere Schweißmenge in den Schweißdrüsen im Normalbereich, sodass der Wirkstoff bis an die Wurzel der Schweißkanäle vordringen kann, um sich dort als eine Art Stöpsel einzulagern.
Nach dem Aufwachen schwitzen wir dann weniger. Am Morgen hingegen oder gar im Laufe des Tages befindet sich eine überhöhte Menge an Schweiß in den Drüsen, sodass der Wirkstoff – wenn er erst dann aufgetragen werden würde – nicht mehr andocken kann und schlichtweg „ausgespült“ werden würde.
Völlig anders verhält es sich hingegen beim Deodorant. Dieses sollte erst dann angewendet werden, wenn es auch benötigt wird, nämlich dann, wenn wir ins Schwitzen kommen. Erst dann müssen die enthaltenen Duftstoffe ihren Einsatz vollziehen und den unangenehmen Schweißgeruch überdecken.