Bart ist gar nicht so schmutzig
Sind die vielen Haare im Gesicht wirklich so unhygienisch wie eine US-Studie besagt? Glatt rasiert oder Vollbart, was ist besser? Wir klären auf!
Den Keimen ist es egal
„Einige Bärte sind schmutzig wie Toiletten“ – diese Nachricht geisterte vor einigen Wochen durchs weltweite Netz. In den USA wurden einer Handvoll zufällig ausgewählter Passanten Bartabstriche genommen und in einem Labor untersucht. Das Ergebnis: Unzählige Bakterien tummelten sich in den haarigen Gesichtern. Sogar Darmkeime wurden gefunden. Bartträger und Bartliebhaber weltweit waren geschockt.
Wissenschaftler relativieren jetzt jedoch: dass Keime in Bärten besser gedeihen, als auf anderen Stellen der Haut, trifft nicht zu. Klar setzt sich im Laufe des Tages in Barthaaren beispielsweise Essensreste oder Schweiss ab. Das liegt aber daran, dass die Hände schmutzig sind und dann damit in den Haaren herumgespielt wird. Also liebe Bartträger, bitte regelmäßig Hände waschen!
Regelmäßig waschen
Haut produziert Talg, ob behaart oder rasiert. Und wo Talg ist, tummeln sich Keime. Männer mit behaartem Gesicht tragen nicht mehr Bakterien herum, als Glattrasierte. Jedoch sollten Bartträger ihre Haare täglich waschen, egal, in welcher Länge oder Form der Bart ist. Shampoo oder Duschgel genügen dafür. Von Bartöl wird abgeraten, es sei denn, die Haut ist besonders trocken. Zur Rasur sollte eine gründlich gereinigte Klinge zu Anwendung kommen. Somit werden keine Keime aufs Gesicht verteilt. Nach der Rasur mit alkoholhaltigen Rasierwasser desinfizieren.
Wer seinen Bart täglich wäscht und schmutzige Hände im Gesicht vermeidet, reduziert Keime enorm. Ausserdem wird wohl auch der Partner mehr Freude an einem gut duftenden, sauberen Bart haben. Bartfans dürfen also beruhigt sein.
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