Ressourcenschonung: Jeder Tropfen zählt

6 Tipps zum Wassersparen

21. Feb. 2017 von

Verbesserte Technologien und ein wachsendes Umweltbewusstsein haben den Trinkwasserverbrauch in Deutschland über die letzten Jahre spürbar verringert. Das spart Ressourcen, Energie und Kosten. Wir haben Tipps gesammelt, die dir helfen können, deinen Wasserbedarf (weiter) zu senken.

Dem Statistikportal „Statista“ zufolge ist der Trinkwasserverbrauch der Deutschen seit 1990 um 25 Liter auf durchschnittlich 122 Liter Wasser pro Kopf und Tag gesunken. Lediglich vier Prozent davon dienen zur Zubereitung von Essen oder werden getrunken. Dagegen verschwinden zwei Drittel der 122 Liter in kürzester Zeit im Abfluss, weil wir sie für die Körperpflege sowie die Toilettenspülung benötigen.

Kein Wunder also, dass viele Internetseiten in erster Linie auf das Einsparpotenzial im heimischen Badezimmer hinweisen. Hier die besten Tipps:

Nicht laufen lassen

Der erste von zehn Ratschlägen bei „Newsgreen“ steht unter dem Motto: „Stop the water while using me“. Das Portal bezieht sich mit diesem Satz auf eine gleichnamige Pflegeserie. Diese macht darauf aufmerksam, das Wasser abzustellen während wir unsere Zähne putzen, unsere Hände einseifen oder uns einshampoonieren.

Wer sich die Hände schnell ohne Seife wäscht, kann das Wasser auch sammeln und später für andere Dinge wie Blumengießen verwenden. Das ist auch mit übrig gebliebenem Trinkwasser der Haustiere oder Duschwasser, das noch nicht die gewünschte Temperatur erreicht hat, möglich.

Dusche statt Badewanne

Apropos Duschen: Dass eine volle Badewanne deutlich mehr Wasser verbraucht als ein Duschbad, dürfte bekannt sein. Zudem muss mehr Energie für die Erwärmung der größeren Wassermenge aufgewendet werden. Also lieber duschen statt baden – zumal in speziellen Duschköpfen, die durch das Beimischen von Luft die Durchflussmenge verringern, weiteres Energiesparpotential steckt.

Kleiner Helfer für die Toilette

Sofern zuhause eine ältere Toilettenspülung installiert ist, lohnt es sich, einen Wasserstopper für den Spülkasten zu besorgen. Während normalerweise sechs bis neun Liter nach der WC-Nutzung durch die Schüssel fließen, halbiert ein Stopper diesen Wert. Die beste Lösung für das Klo ist aber ein modernes System, das sich anhalten lässt, wenn die Schüssel sauber ist.

Haushaltsgeräte nur kurz einschalten

Im Haushalt, rät „Spartippsammlung“, sollten Geschirrspülmaschinen und Waschmaschinen so kurz wie möglich betrieben werden. Bei leichten Verschmutzungen in der Kleidung oder am Geschirr reiche das Schnellprogramm vollkommen aus. Grundsätzlich sollten die Geräte immer voll beladen laufen.

Ist keine Spülmaschine vorhanden, gilt die Maxime: „Vermeide fließendes Wasser in der Küche so oft es geht.“ Der Abwasch wird im einmal gefüllten Becken und mit System (vom Glas bis zur fettigen Pfanne) gemacht. Salat, Obst und Kartoffeln können wir in einer Schüssel säubern.

Erneuern und reparieren

Der tropfende Wasserhahn und die undichte Leitung führen zwar zu einer langsamen, aber stetigen Verschwendung. Lieber schnellstmöglich reparieren als später an der Rechnung feststellen, dass die verlorene Wassermenge viel größer ist als gedacht.

Bei der Gelegenheit kannst du nachsehen, ob Spar-Strahlregler an den Wasserhähnen angebracht sind. Diese Aufsätze reduzieren den Durchfluss laut „Grünspar.de“ von 15 Litern pro Minute auf unter acht Liter.

Regenwasser speichern

Trinkwasser kannst du auch im Garten und auf dem Balkon einsparen. Alles, was du dafür brauchst, ist eine Tonne oder Zisterne, die Regenwasser auffängt. Die Bewässerung ist dann nicht nur kostenlos, sondern auch besser für die Pflanzen, sagt „mdr.de“. Regenwasser enthält nämlich kein Kalk und keine keimtötenden Zusätze.

Kontrolle

Ob die von dir getroffenen Sparmaßnahmen etwas gebracht haben, verrät dir übrigens die kostenlose App „EnergieCheck“. Die Software, die für Android und iOS erhältlich ist, speichert Verbrauchsdaten und erstellt anhand der Informationen leicht verständliche Diagramme.