Inhaltsstoffe
*Aufgrund zeitlicher Verzögerungen und Tippfehlern kann nicht garantiert werden, dass die auf dieser Seite publizierten Zutaten bzw. Nährwerte mit den Informationen auf der Etikette des Produktes übereinstimmen. Relevant sind nur die Angaben auf der Etikette des Produktes. Im Fall von Unsicherheiten können Sie uns gerne kontaktieren.
CO2 Fußabdruck
Labels & Gütesiegel
UTZ Certified Good inside
Labels und Gütesiegel
Beschreibung
Essen und Trinken
Bereich
Ökologie, Soziales, Fair-Trade
Produkte
Kaffee, Kakao, Tee, Rooibos
Kriterien
UTZ CERTIFIED ist ein Label, das im Zusammenhang mit einem Förderprogramm für Produzenten von der UTZ CERTIFIED Foundation (Stiftung) mit Hauptsitz in Amsterdam vergeben wird.
Das Programm wird seit 2002 betrieben. UTZ ist eines der verbreitetsten Label für nachhaltigen Kaffee, Tee und Kakao. Nach eigenen Angaben von UTZ ist beispielsweise weltweit über die Hälfte des als nachhaltig zertifizierten Kaffees mit UTZ CETIFIED gelabelt.
Labelziele
UTZ Certified ist ein Nachhaltigkeitsprogramm und Label für Kaffee, Kakao und Tee. Es soll Landwirten ermöglichen, die Qualität ihrer Produkte zu verbessern, die Produktivität zu steigern und dabei Sozialstandards und Umweltschutzaspekte zu berücksichtigen. Indem sie wirtschaftlicher arbeiten, soll sich ihr Lebensstandard insgesamt verbessern.
Labelvergabe
Das Label kann sowohl an Händler und Hersteller von Endprodukten als auch an Produzenten vergeben werden. Um das Label zu erhalten, müssen diese sich im UTZ Certified Good Inside Portal registrieren und einen Vertrag mit einer unabhängigen, von UTZ zugelassenen Zertifizierungsstelle abschließen. In Deutschland ist das unter anderem eine der Öko-Kontrollstellen.
Händler und Hersteller müssen die Kriterien für die Lieferkette (Chain of Custody) und Produzenten die Kriterien des Verhaltenskodex (Code of Conduct) einhalten. Bei den Kriterien für die Lieferkette gilt insbesondere, dass nachvollziehbar ist, woher die Ware stammt. Außerdem muss es ein Kontrollsystem geben, mit dem die zertifizierten Händler und Hersteller belegen können, dass ihre Ware auch von entsprechenden Produzenten stammt. Bei Mischprodukten muss ein bestimmter Anteil von Rohstoffen zertifiziert sein, damit ein Produkt das Label tragen darf. Bei Schokolade ist das beispielsweise ein Anteil von 90 Prozent an zertifiziertem Kakao.
Für die Produzenten gelten eine Vielzahl von Einzelkriterien. Bei Kaffee beispielsweise gibt es davon insgesamt 172. Diese beinhalten unter anderem die sogenannte gute landwirtschaftliche Praxis, ein gutes Farm-Management und sichere und gesunde Arbeitsbedingungen. Kinderarbeit muss ausgeschlossen sein und die Umwelt geschont werden. Ein Teil der Kriterien muss bereits zu Beginn der Zertifizierung erfüllt sein, von Jahr zu Jahr müssen mehr dazu kommen. Bei Kaffee beispielsweise müssen von den 172 Kriterien 97 im ersten Jahr und 152 im vierten Jahr zwingend erfüllt werden.
Die Zertifizierungsstelle kontrolliert vor der Vergabe und dann jährlich vor Ort und über Belege, ob die Kriterien erfüllt sind. Fällt die Prüfung zufriedenstellend aus und stimmt das sogenannte UTZ Standards and Certification Department der Zertifizierung zu, wird das Zertifikat gültig. Wenn der Labelnehmer gegen die Vergabekriterien verstößt, setzt der Zertifizierer eine Frist zur Nachbesserung oder entzieht bei Bedarf das Label.
Ein sogenannter Normenausschuss beschließt über Anpassungen oder neue Kriterien. Er besteht aus Mitgliedern der Kaffeebranche, Zertifizierern und Nachhaltigkeitsexperten.
Kommentar
Es handelt sich um ein Label, das zu wesentlichen Verbesserungen beim Anbau, bei der Verarbeitung und beim Handel von Nahrungsmitteln beiträgt. Labelnehmer müssen einen Großteil der Vergabekriterien innerhalb eines Prozesses, der über vier Jahre läuft, erfüllen.
Das Label fördert Nachhaltigkeit, indem es die sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen der Produzenten verbessert. Dennoch ist es weder ein klassisches Fairhandels-Label, noch ein Ökolabel, da konventionelle Landwirtschaft nach guter landwirtschaftlicher Praxis gefördert wird und die Preise sich über reine Marktmechanismen bilden. Das Programm konzentriert sich besonders auf das Management landwirtschaftlicher Betriebe, auch von Kleinbauern. Auf Mischprodukten wie Schokolade darf das Label verwendet werden, wenn 90 Prozent des verwendeten Kakaos zertifiziert sind.
Die Kriterien für die Vergabe des Labels werden von unabhängigen Stellen mitentwickelt, der Vergabeprozess ist transparent. Umfassende und regelmäßige Kontrollen machen das Label glaubwürdig. Verstößt ein Labelnehmer gegen die Vergabekriterien des Labels, so werden ihm Sanktionen auferlegt.
Der deutsche Absatzmarkt ist für UTZ CERTFIED von großer Bedeutung. Für deutsche Verbraucher ist es allerdings schwer und zeitaufwändig, sich umfassend über den Standard zu informieren, da tiefergehende Informationen auf der Webseite verstreut und zudem nur auf Englisch erhältlich sind. Deshalb ist an dieser Stelle die Transparenz eingeschränkt.
Webseite
Produktinformationen
Weitere Informationen
Kategorie
Weihnachtsplätzchen & TeegebäckMenge / Größe
Hersteller / Vertrieb
Strichcode-Nummer
Herkunft
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Produkt bearbeitenLebens & Ernährungsweise
Einschätzung
Dieses Produkt enthält Gluten. Es ist für Personen mit Glutenunverträglichkeit und Zöliakie nicht geeignet.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt wird als glutenhaltig erkannt, weil das Produkt der Kategorie „Weihnachtsplätzchen & Teegebäck“ zugeordnet wurde.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die zu einem guten Teil von Nutzern erfasst wurden. Verwenden die Verpackungsangaben keine üblichen Formulierungen zum Glutengehalt oder sind die Angaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch sein. CodeCheck kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren.
Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden.
Was ist Gluten?
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen und Hafer vorkommt. Mais, Reis, Buchweizen und Hirse sind hingegen glutenfrei. Gluten sorgt für die Backfähigkeit der Getreidemehle, ist resistent gegen Hitze oder Kälte und kann somit nicht durch Backen oder Einfrieren zerstört werden.
Was ist Zöliakie?
Die Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen Erkrankung der Dünndarmschleimhaut auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten führt. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, ist zum Teil erblich und kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden.
Einschätzung
Dieses Produkt enthält Laktose. Es ist für Personen mit Laktose-Intoleranz nicht geeignet.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt wird als laktosehaltig erkannt, weil die Inhaltsstoffe „Milchschokolade“ und „Vollmilchpulver“ laktosehaltig sind.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die zu einem guten Teil von Nutzern erfasst wurden. Verwenden die Verpackungsangaben keine üblichen Formulierungen zum Laktosegehalt oder sind die Angaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch ein. CodeCheck kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren.
Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden.
Ein Laktosegehalt, welcher kleiner als 0,1 g pro 100 g des essbaren Anteils ist, wird als laktosefrei eingestuft.
Was ist Laktose?
Laktose, auch Milchzucker, ist ein Zweifachzucker aus Glukose und Galaktose, der unter anderem in Kuhmilch, Schafsmilch, Ziegenmilch und Stutenmilch vorkommt. Laktose ist auch Bestandteil aller Produkte, die aus Milch hergestellt werden, wie Käse, Joghurt, Buttermilch oder Sahne. Milchzucker steckt zudem als technischer Hilfsstoff in vielen Lebensmitteln. Industriell hergestellte Lebensmittel wie Wurst, Fertiggerichte, Salatsaucen, Trockengebäck, Süßstoffe oder Müslimischungen können Laktose enthalten.
Was ist Laktose-Intoleranz?
Bei der Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) liegt ein Mangel des Enzyms Laktase vor. Infolgedessen kann die Laktose im Dünndarm nicht gespalten und verdaut werden, so dass der Milchzucker unverdaut in den Dickdarm gelangt. Dies führt zu Symptomen wie Völlegefühl, Bauchkrämpfen, Blähungen und Durchfall nach dem Genuss von Milch und Milchprodukten. Die Laktose-Intoleranz ist nicht mit einer Milchallergie zu verwechseln, welche eine Reaktion des Immunsystems auf das körperfremde Eiweiß der Milch ist.
Einschätzung
Dieses Produkt enthält Bestandteile tierischen Ursprungs. Es ist für Personen mit einer veganen Lebensweise nicht geeignet.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt enthält Bestandteile tierischen Ursprungs, weil die Inhaltsstoffe „Milchschokolade“, „Vollmilchpulver“ und „Vollei“ tierischen Ursprungs sind.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die zu einem guten Teil von Nutzern erfasst wurden. Sind die Verpackungsangaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch sein. CodeCheck kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren. Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden. Die Einschätzung beurteilt nicht ob die Inhaltsstoffe oder Produkte in Tierversuchen getestet worden sind.
Was ist vegan?
Veganismus ist eine Lebens- und Ernährungsweise. Dabei wird auf den Konsum von Produkten verzichtet, die tierischen Ursprungs sind oder Bestandteile tierischen Ursprungs beinhalten. Dazu zählen Lebensmittel und Kosmetika, die Inhaltsstoffe aus Fleisch, Fisch, Meerestieren, Milch, Ei und Honig enthalten. Einige Veganer verzichten zusätzlich auf Zoobesuche und den Besuch von Zirkussen mit Tiervorstellungen sowie auf Kleidung zum Beispiel aus Seide oder Leder.
Wieso vegan?
Veganismus wird meistens aus gesundheitlichen Aspekten und ethischer Überzeugung betrieben. Gründe dafür können unter anderem Tierschutz, Tierrecht und Umweltschutz sein. Aber auch nicht vegan lebende Menschen greifen zu veganen Alternativen, um ihren Verbrauch von tierischen Produkten zu reduzieren.
Einschätzung
Dieses Produkt ist vegetarisch. Es ist für Personen mit einer vegetarischen Lebensweise geeignet.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt wird als vegetarisch erkannt, weil kein Inhaltsstoff von toten Tieren stammt und keine weiteren Informationen für Vegetarier vorhanden sind.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die zu einem guten Teil von Nutzern erfasst wurden. Sind die Verpackungsangaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch sein. Codecheck kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren. Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, kannst du uns eine Nachricht schicken oder die Verpackungsangaben ganz einfach selbst korrigieren.
Was bedeutet Vegetarisch?
Das Wort vegetarisch leitet sich vom lateinischen "vegetare" (= beleben) bzw. "vegetus" (= frisch, lebendig, belebt) ab. Vegetarismus kennzeichnet daher als eine Lebens- und Ernährungsweise, die "lebendig" und "belebend" ist. Vegetarier essen deshalb neben pflanzlichen Nahrungsmitteln ausschließlich solche Produkte, die von lebenden Tieren stammen. Dazu zählen mitunter Milch, Eier und Honig. Gemieden werden hingegen Fleisch und Fisch, aber auch alle daraus hergestellten Produkte, wie z. B. Säfte, Joghurts oder Cornflakes mit Gelatine, Schmalz oder Käse mit tierischem Lab. Lab muss bisher nicht deklariert werden, da es international nicht als Lebensmittelzusatz-, sondern als Produktionshilfsstoff eingestuft wird. Tierisches Lab wird aus der Magenschleimhaut junger Kälber entnommen und weiterverarbeitet. Als Vegetarier muss man sich also genauestens informieren, welchen Käse tierisches Lab enthält. Wenn ein Hersteller auf seinem Produkt angibt, dass der Käse Lab enthält, handelt es sich um einen freiwilligen Hinweis. Dieser wird von Codecheck erfasst.
Warum Vegetarisch?
Vegetarismus wird meistens aus gesundheitlichen Aspekten und ethischer Überzeugung betrieben. Gründe dafür können unter anderem Tierschutz, Tierrecht und Umweltschutz sein. Aber auch nicht vegetarisch lebende Menschen, sogenannte Flexitarier, greifen immer häufiger zu vegetarischen Alternativen, um ihren Verbrauch von tierischen Produkten zu reduzieren. Eine noch konsequentere Form des Vegetarismus ist der Veganismus.
Zutaten
Inhaltsstoffe
*Aufgrund zeitlicher Verzögerungen und Tippfehlern kann nicht garantiert werden, dass die auf dieser Seite publizierten Zutaten bzw. Nährwerte mit den Informationen auf der Etikette des Produktes übereinstimmen. Relevant sind nur die Angaben auf der Etikette des Produktes. Im Fall von Unsicherheiten können Sie uns gerne kontaktieren.
Nährwerte - Prozent der empfohlenen Tagesdosis
Kalorien |
|
27% |
Eiweiß |
|
10% |
Fett |
|
43% |
Kohlenhydrate |
|
23% |
Zucker |
|
44% |
Inhaltsstoffe
Folgender Inhaltsstoff ist aus Bestandteilen der Ölpalme hergestellt: Palmfett.
Regenwaldzerstörung
Um Platz für Ölpalmplantagen zu schaffen, werden grosse Flächen von Regenwäldern gerodet. In Indonesien sind bereits über zwei Drittel der Regenwälder zerstört und zahllose Lebewesen vom Aussterben bedroht. Besonders der Orang-Utan, der weltweit nur in den Regenwäldern von Sumatra und Borneo vorkommt, ist in akuter Gefahr. Die Zahl der wild lebenden Sumatra Orang-Utans ist seit 1900 um 91% gesunken. Seit 2016 gilt auch der Borneo Orang-Utan als unmittelbar vom Aussterben bedroht. Viele Palmölproduzenten entwalden weiterhin ohne Bewilligung der Regierung und zerstören so auch Wälder mit hohem Schutzwert.
Klima
Durch die Waldzerstörung wird so viel Kohlendioxid freigesetzt, dass Indonesien zum drittgrössten Treibhausgasemittenten geworden ist – nach den USA und China. Dabei kommt ein grosser Teil des CO2 Ausstosses von der Zerstörung der Torfgebiete. Diese speichern riesige Mengen von Kohlenstoff. Für den Anbau von Ölpalmen werden die Torfböden entwässert, wobei Kohlendioxid und Methangas freigesetzt wird. Zusätzlich wird bei der Brandrodung und den damit einhergehenden, alljährlichen Torf- und Buschbränden viel CO2 emittiert. Die Waldbrände in Indonesien im Jahr 2015 setzten mehr klimaschädliches CO2 frei als zeitgleich die ganzen USA. Um den Klimawandel zu stoppen, ist deshalb ein Moratorium auf die Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten notwendig. Zerstörte Gebiete müssen aufgeforstet und Entwässerungskanäle geschlossen werden.
SOS Borneo Projekt, Borneo Orangutan Survival Association (BOS) Schweiz
Soziale Konflikte
Die Ausdehnung der Palmölplantagen führt immer wieder zu sozialen Konflikten. Die einheimische Bevölkerung verliert ihr Land, welches ihnen als Lebensgrundlage dient, an die Palmölindustrie. Zusätzlich halten die Palmölfirmen dabei häufig ihre Versprechungen zur Kompensation gegenüber der Landbevölkerung nicht ein. Als Plantagenarbeiter haben die Menschen oft ein kleineres Einkommen als sie vorher als Landbesitzer hatten und stehen ausserdem in einem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber den Palmölfirmen.
Verwendung
Deutschland verbraucht pro Jahr rund 1,8 Millionen Tonnen Palmöl. Der größte Anteil geht in Biodiesel (41 Prozent), dicht gefolgt von Nahrungs- und Futtermitteln (40 Prozent) sowie in die industrielle Verwendung etwa für Pharmazie oder Reinigungsmittel (17 Prozent). Palmöl findet sich in rund jedem zweiten Supermarktprodukt von Margarine, Pizzen und Süßwaren bis zu Kosmetika und Waschmitteln. (Quelle; WWF, 2016)
Deklarationspflicht in Lebensmitteln
Seit 2016 müssen in der EU Lebensmittel die Palmöl enthalten entsprechend deklariert werden. Für Kosmetika gibt es aber noch keine Deklarationspflicht. In Kosmetika gibt es viele Begriffe, hinter denen sich Bestandteile der Ölpalme verstecken können, wie beispielsweise Sodium palmate oder Elais guineensis. Ausserdem können viele chemischen Rohstoffe wie beispielsweise Fettsäuren, sowohl aus der Ölpalme wie auch aus anderen Pflanzen hergestellt werden. Dies macht es fast unmöglich, den Kauf von Palmprodukten ganz zu vermeiden. Auch CodeCheck kann deshalb nicht bei allen Produkten wissen, ob sie Bestandteile der Ölpalme enthalten. Hersteller können uns die entsprechenden Datenblätter zukommen lassen, wenn ein als Palmöl bewerteter Inhaltsstoff aus anderer Quelle bezogen wurde.
Nachhaltiges Palmöl
Palmöl kann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn seine Produktion nicht zu Regenwald- und Torflandzerstörung und/oder zu sozialen Konflikten führt. Leider ist der Anteil an wirklich nachhaltigem Palmöl auf dem Markt aber noch sehr klein. Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) geht zwar mit seinen Kriterien zur Zertifizierung in die richtige Richtung, wird aber leider auch von vielen Firmen als grünes Feigenblatt missbraucht. Zudem fehlen bisher Kriterien, welche der Treibhausgasproblematik Rechnung tragen und seriöse und unabhängige Kontrollmechanismen zur Überprüfung der Kriterien. Greenpeace kritisiert unter Anderem, dass der RSPO in einigen Fällen nachweislich nicht in der Lage war die nachhaltigen Anbaumethoden der zertifizierten Lieferanten sicherzustellen. Ensprechend hat Greenpeace die Bewertung der evaluierten Firmen angepasst und erachtet die gesetzten Ziele in einer Studie von 2019 als 'nicht erreicht'.
Bio-Palmöl
Bio-Suisse zertifiziertes Palmöl* folgt Richtlinien, welche die Rodung von Flächen mit hohem Schutzwert verbieten. Darunter fallen auch Urwälder und Primärwälder. Ausgenommen davon sind Flächen, die vor 1994 gerodet worden sind. Die Produktion von Bio-Palmöl führt demnach nicht zu Regenwaldzerstörung.
Was kann ich tun?
Fordere Hersteller aktiv dazu auf, kein Palmöl aus Regenwald- und Torflandzerstörung mehr zu verwenden. Das kannst Du über den jeweiligen Kundenservice oder über ein Kontaktformular tun. Je mehr KonsumentInnen wirklich nachhaltiges Palmöl verlangen, welches weder Regenwald- und Torflandzerstörung, Landkonflikte noch einen Verlust von Arten mit sich bringt, desto eher ist der Hersteller bereit etwas zu unternehmen.
Problematik
Die Nachfrage nach Palmöl steigt weltweit stark. Doch die Palmölproduktion führt in Indonesien und Malaysia zur massiven Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten. Dies hat verheerende Folgen für die Biodiversität, das Klima, und die lokale Bevölkerung.
Datenquellen
Greenpeace Schweiz
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (14.02.2020)
Folgender Inhaltsstoff ist aus Bestandteilen der Ölpalme hergestellt: Palmfett.
Regenwaldzerstörung
Um Platz für Ölpalmplantagen zu schaffen, werden grosse Flächen von Regenwäldern gerodet. In Indonesien sind bereits über zwei Drittel der Regenwälder zerstört und zahllose Lebewesen vom Aussterben bedroht. Besonders der Orang-Utan, der weltweit nur in den Regenwäldern von Sumatra und Borneo vorkommt, ist in akuter Gefahr. Die Zahl der wild lebenden Sumatra Orang-Utans ist seit 1900 um 91% gesunken. Seit 2016 gilt auch der Borneo Orang-Utan als unmittelbar vom Aussterben bedroht. Viele Palmölproduzenten entwalden weiterhin ohne Bewilligung der Regierung und zerstören so auch Wälder mit hohem Schutzwert.
Klima
Durch die Waldzerstörung wird so viel Kohlendioxid freigesetzt, dass Indonesien zum drittgrössten Treibhausgasemittenten geworden ist – nach den USA und China. Dabei kommt ein grosser Teil des CO2 Ausstosses von der Zerstörung der Torfgebiete. Diese speichern riesige Mengen von Kohlenstoff. Für den Anbau von Ölpalmen werden die Torfböden entwässert, wobei Kohlendioxid und Methangas freigesetzt wird. Zusätzlich wird bei der Brandrodung und den damit einhergehenden, alljährlichen Torf- und Buschbränden viel CO2 emittiert. Die Waldbrände in Indonesien im Jahr 2015 setzten mehr klimaschädliches CO2 frei als zeitgleich die ganzen USA. Um den Klimawandel zu stoppen, ist deshalb ein Moratorium auf die Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten notwendig. Zerstörte Gebiete müssen aufgeforstet und Entwässerungskanäle geschlossen werden.
SOS Borneo Projekt, Borneo Orangutan Survival Association (BOS) Schweiz
Soziale Konflikte
Die Ausdehnung der Palmölplantagen führt immer wieder zu sozialen Konflikten. Die einheimische Bevölkerung verliert ihr Land, welches ihnen als Lebensgrundlage dient, an die Palmölindustrie. Zusätzlich halten die Palmölfirmen dabei häufig ihre Versprechungen zur Kompensation gegenüber der Landbevölkerung nicht ein. Als Plantagenarbeiter haben die Menschen oft ein kleineres Einkommen als sie vorher als Landbesitzer hatten und stehen ausserdem in einem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber den Palmölfirmen.
Verwendung
Deutschland verbraucht pro Jahr rund 1,8 Millionen Tonnen Palmöl. Der größte Anteil geht in Biodiesel (41 Prozent), dicht gefolgt von Nahrungs- und Futtermitteln (40 Prozent) sowie in die industrielle Verwendung etwa für Pharmazie oder Reinigungsmittel (17 Prozent). Palmöl findet sich in rund jedem zweiten Supermarktprodukt von Margarine, Pizzen und Süßwaren bis zu Kosmetika und Waschmitteln. (Quelle; WWF, 2016)
Deklarationspflicht in Lebensmitteln
Seit 2016 müssen in der EU Lebensmittel die Palmöl enthalten entsprechend deklariert werden. Für Kosmetika gibt es aber noch keine Deklarationspflicht. In Kosmetika gibt es viele Begriffe, hinter denen sich Bestandteile der Ölpalme verstecken können, wie beispielsweise Sodium palmate oder Elais guineensis. Ausserdem können viele chemischen Rohstoffe wie beispielsweise Fettsäuren, sowohl aus der Ölpalme wie auch aus anderen Pflanzen hergestellt werden. Dies macht es fast unmöglich, den Kauf von Palmprodukten ganz zu vermeiden. Auch CodeCheck kann deshalb nicht bei allen Produkten wissen, ob sie Bestandteile der Ölpalme enthalten. Hersteller können uns die entsprechenden Datenblätter zukommen lassen, wenn ein als Palmöl bewerteter Inhaltsstoff aus anderer Quelle bezogen wurde.
Nachhaltiges Palmöl
Palmöl kann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn seine Produktion nicht zu Regenwald- und Torflandzerstörung und/oder zu sozialen Konflikten führt. Leider ist der Anteil an wirklich nachhaltigem Palmöl auf dem Markt aber noch sehr klein. Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) geht zwar mit seinen Kriterien zur Zertifizierung in die richtige Richtung, wird aber leider auch von vielen Firmen als grünes Feigenblatt missbraucht. Zudem fehlen bisher Kriterien, welche der Treibhausgasproblematik Rechnung tragen und seriöse und unabhängige Kontrollmechanismen zur Überprüfung der Kriterien. Greenpeace kritisiert unter Anderem, dass der RSPO in einigen Fällen nachweislich nicht in der Lage war die nachhaltigen Anbaumethoden der zertifizierten Lieferanten sicherzustellen. Ensprechend hat Greenpeace die Bewertung der evaluierten Firmen angepasst und erachtet die gesetzten Ziele in einer Studie von 2019 als 'nicht erreicht'.
Bio-Palmöl
Bio-Suisse zertifiziertes Palmöl* folgt Richtlinien, welche die Rodung von Flächen mit hohem Schutzwert verbieten. Darunter fallen auch Urwälder und Primärwälder. Ausgenommen davon sind Flächen, die vor 1994 gerodet worden sind. Die Produktion von Bio-Palmöl führt demnach nicht zu Regenwaldzerstörung.
Was kann ich tun?
Fordere Hersteller aktiv dazu auf, kein Palmöl aus Regenwald- und Torflandzerstörung mehr zu verwenden. Das kannst Du über den jeweiligen Kundenservice oder über ein Kontaktformular tun. Je mehr KonsumentInnen wirklich nachhaltiges Palmöl verlangen, welches weder Regenwald- und Torflandzerstörung, Landkonflikte noch einen Verlust von Arten mit sich bringt, desto eher ist der Hersteller bereit etwas zu unternehmen.
Problematik
Die Nachfrage nach Palmöl steigt weltweit stark. Doch die Palmölproduktion führt in Indonesien und Malaysia zur massiven Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten. Dies hat verheerende Folgen für die Biodiversität, das Klima, und die lokale Bevölkerung.
Datenquellen
Greenpeace Schweiz
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (14.02.2020)
Persönliche Bewertung
Dieses Produkt ist für mich geeignet
Klima Score
Der Klima Score hilft euch, beim Einkaufen einfach die klimafreundlichsten Lebensmittel zu finden. Die einzigartige Bewertung kombiniert die geschätzte CO2-Emission mit dem Nährwert der Lebensmittel.
Bewertung und Ergebnis
Der Wert von 159 Gramm CO₂-Äquivalent (CO₂e) ist die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen, die während der Herstellung von 100 Gramm des Produktes verursacht wurden.
Die Bewertung "Sehr Gut" bedeutet, dass der Klima Score dieses Produktes besser ist, als der Durchschnitt.
Which data has been used?
Die Berechnungen der CO2e Werte erfolgt anteilig über die Zutaten des Produktes. Dazu wurden jeweils standardisierte Annahmen über die Herkunft, die Transportwege sowie die Menge der Zutaten im Produkt getroffen.
Menge | Inhaltsstoff | CO₂e |
24 g | Weizenmehl | 19 g |
24 g | Palmfett | 75 g |
24 g | Zucker | 9 g |
24 g | Milchschokolade | 57 g |
<1 g | Weizenstärke | 0 g |
<1 g | Vollei | 1 g |
<1 g | Speisesalz | 0 g |
<1 g | Karamellzuckersirup | 0 g |
<1 g | natürliches Bourbon-Vanille-Aroma | 0 g |
100 g | Gesamtmenge | 159g |
Diese Daten wurden vom Produzenten nicht kontrolliert oder verifiziert und sind ohne Gewähr. Dieses Resultat stellt einen Näherungswert auf Basis von ermittelten Rezepturen und standardisierten Emissionswerten der Zutaten vom Anbau bis zur Produktion dar. Je nach Produktionsstätte, Wahl der Verpackung und nachfolgendem Transport können unterschiedlich hohe Emissionen von Hersteller zu Hersteller hinzukommen. Daher haben Produzenten und CodeChecker die Möglichkeit, die Daten zu verbessern und Korrekturvorschläge zu machen.
Was sind CO₂-Äquivalente (CO₂e)?
Der Klima Score stellt die Summe der emittierten Treibhausgase entlang des Lebenszyklus eines Produktes dar, die vom Anbau bis zur Herstellung entstehen. Als Treibhausgase werden Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) sowie fluorierte Kohlenwasserstoffverbindungen (F-Gase) bezeichnet. Für eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Gase wird das CO2-Äquivalent (CO2e) berechnet. Dieses gibt das Treibhausgaspotential eines Gases über 100 Jahre in der Atmosphäre im Vergleich zu CO2 an.
Laut dem Weltklimarat (IPCC) entspricht ein Gramm N2O beispielsweise einer Menge von 298 Gramm CO2. Somit hat es eine 298-fache stärkere Wirkung als Kohlenstoffdioxid. Die resultierenden Mengen aller Treibhausgase sind als Summe im Klima Score enthalten und werden als CO2e-Wert angegeben.
Welchen Lebenszyklus durchläuft ein Produkt?
Ein Produkt durchläuft mehrere Phasen in seinem Lebenszyklus. In jeder einzelnen Phase erzeugt es unterschiedliche Mengen an Treibhausgasen. Je nach Produkt können die Etappen im Detail variieren, sind jedoch im allgemeinen in fünf Phasen unterteilt:
1. Rohstoffgewinnung
2. Produktion
3. Distribution
4. Nutzung
5. Entsorgung der Verpackung und eventuellen Resten des Produktes
Dieser Lebenszyklus wird im Englischen “Cradle-to-Grave” genannt (übersetzt: Wiege bis Grabstätte). Die Transportwege, Lagerung und Dauer bei der Distribution, sowie die individuelle Nutzung des Produktes (Kochen, Backen oder sofortiger Verzehr bei Lebensmitteln) und der entstehende Müll durch Verpackungen und Reste, differieren in hohem Maße. Aus diesem Grund zeigt CodeCheck mit dem Klima Score den Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Distribution an. Dies wird als “Cradle-to-Gate”-Ansatz bezeichnet.
Berechnung und Bewertung des Klima Scores
Die Berechnung des Klima Scores wird von unserem Partner Eaternity vorgenommen und basiert auf einer Lebenszyklusanalyse. Die Analyse erfolgt über den oben beschriebenen “Cradle-to-Gate” Ansatz.Für jedes Basisprodukt wird eine Lebenszyklusanalyse durchgeführt und ein CO2e-Wert ermittelt. Basisprodukte wie beispielsweise Salz oder Mehl, bestehen nur aus einem Inhaltsstoff. Bei den zusammengesetzten und weiterverarbeiteten Lebensmitteln wird zunächst die Rezeptur über einen Algorithmus angenähert. Die erhaltenen Anteile der Inhaltsstoffe an einem Produkt werden mit deren CO2e-Werten multipliziert und aus den Werten eine Summe gebildet. Diese ergibt den Klima Score in Gramm CO2e, welcher während der Herstellung von 100 Gramm des Produktes verursacht wurde.
Für die Bewertung des Produktes wird es mit allen anderen Lebensmittel in der CodeCheck Datenbank verglichen. Damit dieser Vergleich fair ist, wird die Menge des Produktes anhand der Anteile von Trockengewicht, Wassergehalt, Kalorien, sowie Fetten und Proteinen bestimmt. Und diese entsprechend des durchschnittlichen Tagesbedarfs einer Person gewichtet.
g Eiweiß / 50 g
g Fette / 66 g
kJ (abzüglich Eiweiße und Fette) / 6000 kJ
g Wasser / 2500 g
g (Gewicht ohne Wasser) / 600 g
So wird der Vergleich zwischen Öl und Tomate fair, weil es weder nur darum geht wieviel das Produkt wiegt, noch nur darum wieviel Energie es dem Mensch liefert. Sondern einfach beidem.
Um Produkte vergleichbar zu machen, werden derzeit über 75.000 Produkte aus der CodeCheck Datenbank bewertet oder evaluiert. Und es werden täglich mehr. Dank eurer Mithilfe!
Über Eaternity
Eaternity und CodeCheck arbeiten zusammen, um einen Klima Score für Lebensmittel anzeigen zu können.Eaternitys Ziel ist ein Ernährungssystem innerhalb unserer planetarischen Belastbarkeitsgrenzen.
Eaternity existiert aus der absoluten Notwendigkeit nach Lösungen. Weltweit unterstützt Eaternity handelnde Organisationen mit dem exakten Umweltfußabdruck ihrer Lebensmittel.
Alle Hersteller der bewerteten Lebensmittelprodukte sind herzlich eingeladen die Angaben direkt mit Eaternity zu verifizieren und detaillierter aufzuschlüsseln, so wie diese auch im Warenregal mit dem Eaternity Label auszuzeichnen. Wir freuen uns über jeden Kontakt: