Gesundheit

Warnsignal: Frieren

02. Jan. 2016 von

Bei den kalten Außentemperaturen ist Frieren eine natürliche Reaktion. Doch Frieren kann auch ein Warnsignal des Körpers sein, dass ein Mangel oder eine Erkrankung besteht.

Dass Frauen schneller frieren als Männer ist biologisch bedingt. Und dass wir im Winter bei den kalten Temperaturen schnell frieren ist auch verständlich. Denn Frieren ist eine Schutzfunktion des Körpers, die verhindert, dass die Körpertemperatur zu stark abfällt. Doch ständiges Frieren kann auch ein Warnsignal des Körpers sein für eine Mangelerscheinung oder eine Erkrankung sein.

Frieren hat oft harmlose Ursachen, wie bspw. Müdigkeit, kalte Aussentemperaturen oder ein niedriger Blutzuckerspiegel. Wenn zum Frieren noch zusätzliche Beschwerden auftreten, ist es sinnvoll, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen, denn es kann auch eine Erkrankung die Ursache sein. Mit einem Bluttest kann der Arzt schnell feststellen, ob eine Erkrankung oder eine Mangelerscheinung vorliegt.

Schilddrüsenunterfunktion

Bei einer Unterfunktion schüttet der Körper nicht genug Hormone aus, was den Stoffwechsel verlangsamt und dadurch weniger Körperwärme produziert wird. Die Folge ist Frieren. Wer zusätzlich an trockener Haut, ständiger Müdigkeit, Haarausfall und Heiserkeit leidet, sollte sich die Schilddrüse vom Arzt checken lassen.

Vitaminmangel

Um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen wird Vitamin B12 benötigt. Ein Mangel an B12 macht sich vor allem durch Müdigkeit bemerkbar und dass man im allgemeinen kälteempfindlicher ist.

Der Tagesbedarf an Vitamin B12 eines Erwachsenen wird beispielsweise gedeckt durch 100 g Camembert, 300 g Quark, 100 g Lachs oder 150 g Rindsfilet.

Eisenmangel

Eisenmangel zeigt sich durch Müdigkeit, Blässe und ständiges Frieren. Der Körper benötigt Eisen für die Durchblutung und um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Die Ursache für einen Eisenmangel kann eine eisenarme Ernährung sein, bspw. Bei einer Diät oder einem unausgewogenen Speiseplan. Bei Eisenmangel können Eisenpräparate genommen werden, die vom Arzt verschrieben werden.

Nahrungsmittel wie Fisch, Fleisch und Nüsse versorgen den Körper ausreichend mit Eisen. Aber auch Soja, rote Beete und Hülsenfrüchte sind gute Eisenlieferanten. Obst mit viel Eisen sind Aprikosen, schwarze Johannisbeeren und Himbeeren.

Am Besten kann der Körper Eisen verwerten wenn es in Kombination mit Vitamin C aufgenommen wird.