Umweltsünder: Kaffeekapseln!
Für Kaffeekapseln entstehen pro Kilo Kaffee 200 Gramm Aluminiumabfall, wenn man die Kapseln nicht ordentlich entsorgt. Teuer und umweltschädlich, denn bisher gibt es nur in der Schweiz ein separates Erfassungssystem.
Nicht nur die Deutschen, auch die Amerikaner lieben das neue Kaffeemach-System. In Deutschland wurden 2014 stolze 2,5 Milliarden Kaffeekapseln verbraucht, während in Amerika fast jeder Dritte den „Readymake-Kaffee“ benutzt. Und das, obwohl die Nutzung teuer ist.
Was macht die Kapseln denn so beliebt? Kurz gesagt sind sie chic, leicht zu handhaben und vorportioniert. Doch umwelttechnisch sind sie nicht ganz unproblematisch: Denn der hohe Aluminiumverbrauch fordert seinen Tribut vom Regenwald. Damit man das leichte Metall herstellt, werden riesige Waldflächen vernichtet und Staudämme geflutet.
Recyclingsystem unklar
Auf Anfrage hin gibt Nespresso keine Auskunft darüber, wie viel des verbrauchten Alus recycelt wird. Da sich die Damen und Herren von Nespresso mit ihrem (tatsächlich) tollen Nachhaltigkeitsprogramm rühmen, ist diese Heimlichtuerei aber kein besonders feiner Zug.
Wenn die ganze Kapsel in den Müll geworfen wird, dann entstehen auf sechs Gramm Kaffee drei Gramm Pastik- und Aluminiumabfall. Diese Bilanz ist nicht stimmig. In der Schweiz werden die Kapseln zwar separat entsorgt, doch auch so entstehen noch 200 Gramm Albabfall auf ein Kilo Kaffee.
Kaffee aus Aluminiumkapseln kann schädlich sein
Das Umweltargument ist eigentlich schon abschreckend genug, damit man lieber die Finger vom Kapselkaffee lässt. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist auch noch nicht geklärt, ob der Kaffee aus Kapseln für den Konsumenten schädlich ist. Es gibt jedoch Hinweise die darauf hindeuten, dass die Aluminiumspuren im Körper zurück bleiben.
Wo liegt denn das Problem? Wenn man sehr heißes Wasser mit hohem Druck durch die Kapseln presst, dann löst sich das Aluminium und kann in unser System gelangen.
Wir meinen: Lass lieber die Finger vom Gesundheits- und Abfallsünder - zu Gunsten deiner Gesundheit und der Umwelt.