Stoff aus roten Weintrauben kann Fett verbrennen
In einem Experiment haben Forscher herausgefunden, dass rote Weintrauben schwer übergewichtigen Menschen beim Abnehmen helfen können. Aber warum ist das so?
Mit roten Trauben gegen Übergewicht
In einem Experiment mit Mäusen haben US-Forscher nun herausgefunden, dass der Inhaltsstoff „Ellagsäure“ der Weinsorte Vitis rotundifolia Mich, den Fettgehalt um mehr als 25 Prozent verringern kann und das Wachstum von Fettzellen verlangsamt. Ein Forscher beschrieb die Mäuse als „..gutes Modell für zu viel sitzende Menschen, die zu viel Snacks essen und nicht genügend Sport treiben". Verschiedene Nahrungsmittel enthalten Ellagsäure, unter anderem Weintrauben, Erdbeeren, Nüsse, Himbeeren, Granatapfel und Brombeeren.
Symptome von Fettleber und Diabetes
Die Mäuse wurde 15 Wochen lang mit drei verschiedenen Futtern versorgt. Davon enthielt eines wenig Fett, eines viel Fett und eines hatte zwar einen hohen Fettanteil, aber zusätzlich noch 0,4 Prozent Muscadine-Trauben-Extrakt. (Wenn man diesen Wert auf die Anwendung bei Menschen hochrechnet, entspricht das anderthalb Tassen Muscadine-Trauben pro Tag.)
Das Fettfutter kam bei den Mäusen erwartungsgemäß sehr gut an. Für die Forscher sind die Mäuse gemäß einer Mitteilung der Universität „ein gutes Modell für zu viel sitzende Menschen, die zu viel Snacks essen und nicht genügend Sport treiben“.
Die Mäuse, die das Fettfutter bekamen, entwickelten Symptome von Fettleber und Diabetes. Doch die Tiere, die den Diät-Zusatz erhalten hatten, wiesen später weniger Fett in der Leber und einen niedrigeren Blutzucker-Wert auf.
Kein Wundermittel
Die Forscher warnen jedoch: „Die Pflanzenstoffe sind kein Wundermittel“. Allerdings können die Pflanzen mit Ellagsäure die Leberfunktion bei Übergewichtigen Menschen verbessern. Diese Erkenntnis ist wichtig, da Fettleber und Übergewicht stark zusammenhängen.
„Eine Reduzierung der Lipide sowohl im Fettgewebe als auch in der Leber wäre das ultimative Ziel für eine Diät-Strategie", so die Forscher. Mit ihren Experimenten wollten die Forscher nicht so sehr neue Medikamente entwickeln, sondern Betroffenen helfen, im Alltag die richtigen Lebensmittel zu wählen, die einen gesundheitlichen Nutzen haben.