So treibst du im Sommer richtig Sport
Der Sommer lädt zum Bewegen ein, gleichzeitig können Sonne und drückende Hitze dieses Vergnügen beeinträchtigen. Daher sollte man beim Sporttreiben im Sommer einige Grundregeln beachten.
1.Viel und häufig trinken
Bei heißen Temperaturen bildet der Organismus mehr Schweiß, dieser verdunstet auf der Haut und hilft so die Körpertemperatur konstant zu halten. Allerdings verbraucht der Körper bei diesem Vorgang mehr Flüssigkeit.
Treibt man zusätzlich Sport, erhöht sich der Wasserverbrauch erheblich. Daher sollte man schon vor dem Sport genügend Wasser oder verdünnte Saftschorle trinken. Im Sommer macht es Sinn, auch während des Trainings alle 20 Minuten ein paar Schlucke zu trinken.
2. Die Haut vor Sonnenstrahlen schützen
Im Sommer steht die Sonne höher und strahlt in einem anderen Winkel auf die Erde als im Winter. Dadurch verstärkt sich die UV-Belastung — vor dieser sollte man Haut und Augen schützen.
Die Haut sollte man mit geeigneter Kleidung bedecken oder mit einem Sonnenschutzmittel eincremen. In Sportgeschäften findet man atmungsaktive Shirts und Hosen, die zugleich UV-Strahlen abhalten. Wichtig gegen Hitzeschlag: Den Kopf mit einer Kappe oder einem feinen Tuch schützen. Auch für die Augen ist die Sonne eine Gefahr, daher sollte man eine Sonnenbrille tragen (es gibt auch spezielle Sport-Sonnenbrillen).
3. Zur richtigen Tageszeit Sport treiben
Im Sommer sollte man den kühlen Morgen oder den lauen Abend zum Sporttreiben nutzen. Dann sind die Temperaturen niedriger – wobei es abends lange dauert, bis es merklich abkühlt. Trainiert man zu diesen Tageszeiten, belastet man seinen Körper weniger und beugt einer Überwärmung vor. Auch hohen Ozonwerten kann man so entfliehen. Laut Umweltbundesamt tritt die höchste Ozonbelastung nämlich zwischen 14 und 17 Uhr auf.
4. Bei Überforderung droht Hitzeschlag
Der Körper wird deutlich stärker gefordert, wenn man bei Hitze sportlich aktiv ist. Dadurch kann man sich leichter überanstrengen: Verliert der Körper zu viel Flüssigkeit und kommt mit der Schweißbildung nicht nach, kann er überhitzen. Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen und Erschöpfung können Symptome einer Überhitzung sein. Im schlimmsten Fall kann eine Überhitzung in einen Hitzschlag mit Ohnmacht und Lebensgefahr münden.
Wenn diese Warnzeichen auftreten, sollte man sich sofort in den Schatten begeben — am besten mit einer Begleitperson, die einem Luft zuwedelt. Wichtig ist auch: Viel trinken und Füße hoch legen. Das Training sollte natürlich abgebrochen werden. Lassen die Symptome nicht nach, sollte man sich sicherheitshalber ärztlich untersuchen lassen.
Vermeiden lassen sich solche Zwischenfälle, indem man langsamer unterwegs ist, ausreichend trinkt, kürzer Sport treibt und gegebenenfalls Pausen einplant. Bei einer Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankung, sollte man dies besonders beachten und das passende Trainingspensum mit dem Arzt absprechen.
5. Erholung nach dem Sport
Nach dem Training braucht der Organismus Zeit, um sich zu erholen und abzukühlen. Eine lauwarme Dusche kann helfen, aber bitte nicht eiskalt, das kann das Herz-Kreislauf-System überfordern.
Wichtig ist natürlich auch, genügend zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Man sollte auch genügend Zeit zwischen dem Sport und dem Zubettgehen einplanen, damit sich der Körper beruhigen kann. Zudem ist es sinnvoll sportfreie Tage einzulegen: der Körper kann sich regenerieren und auch der Trainingseffekt wird erhöht.