So gesund ist Hopfen
Bekannt ist Hopfen wohl vor allem als unersetzliche Zutat für Bier. Dass von den Dolden jedoch auch eine heilende Wirkung ausgeht, wissen die wenigsten. Unter anderem soll Hopfen antibakteriell wirken, schlaffördernd sein und sogar vor Krebs schützen.
Die heilende Wirkung von Hopfen wurde von Hildegard von Bingen bereits 1098 nach Christus festgestellt. Zudem entdeckte sie, dass die Zugabe von Hopfen in Getränken deren Fäulnisbildung verhindert, was sich als ideal zum Bierbrauen herausstellte.
Geerntet wird die Hanfpflanze Hopfen Anfang September, wenn sie den höchsten Gehalt an Lupulin aufweist. Dieses ist für den bitteren Geschmack, den wir auch von Bier kennen, verantwortlich. Weitere Bitterstoffe wie Humulon, ätherisches Öl und Flavonoide sind ebenfalls in den weiblichen Hopfenzapfen enthalten.
Gesunder Hopfen: Jahrhunderte altes Heilmittel
Besonders Menschen mit schlechtem Schlaf können vom Naturprodukt Hopfen profitieren. Seine beruhigende Wirkung fördert einen guten Schlaf.
Auch Regelschmerzen und Beschwerden in den Wechseljahren sollen bei Frauen durch die Einnahme von Hopfen gelindert werden.
Insbesondere der in Hopfen enthaltenen Substanz Xanthohumol wird eine heilende, antibakterielle Wirkung zugeschrieben.Hopfen-Tee-Kur
Wenn Du Deinem Körper etwas Gutes tun willst, dann bietet sich eine Hopfen-Tee-Kur an! Diese – bestehend aus einer Tasse Hopfentee am Tag – solltest Du drei Wochen durchhalten.
Dafür circa zwei Teelöffel Hopfenzapfen mit heißem Wasser überbrühen und etwa zehn Minuten ziehen lassen. Danach die Zapfen entfernen und den Tee langsam trinken.
Achtung: Gerade Tee mit frischen Hopfendolden kann sehr bitter schmecken, wenn Du ihn zu lange ziehen lässt. Auf der anderen Seite wird so jedoch die heilende Wirkung verstärkt, da der Tee mehr Xanthohumol enthält.
Wo bekomme ich Hopfendolgen her? Neben frischen Dolden direkt vom Bauern, findest Du den fertigen Tee auch in einigen Reformhäusern oder Apotheken.