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So gefährlich sind Diätgetränke

31. März 2015 von

Diätprodukte haben zwar weniger Zucker, sind aber genau so schlecht für unsere Gesundheit. Für welche negativen Folgen künstlicher Zucker verantwortlich ist, lesen sie hier.

Gesundheitlichen Risiken

Einst wurden künstliche Süsstoffe der Ernährung beigefügt, um Fettleibigkeit zu bekämpfen und Blutzuckerwerte zu normalisieren. Und das alles ohne, dass wir auf Süsses verzichten müssen. Nun belegt eine Studie das genaue Gegenteil: Bei Menschen, welche Diätgetränke konsumieren, steigt das Risiko von Fettleibigkeit und diversen Erkrankungen. Forscher der University of Texas Health Science Center fanden während ihrer 10-jährigen Studie zudem heraus, dass der Taillenumfang bei Diätproduktkonsumenten etwa drei mal so viel zunimmt wie bei Konsumenten, die auf Diätprodukte verzichteten. Diese Gewichtszunahme hat negative Folgen: Die häufigste ist das Metabolische Syndrom, eine Stoffwechselkrankheit, sowie Diabetes, eine Zuckerkrankheit. Das Risiko eines Herzinfarktes steigt ebenfalls zunehmend.

Wie wirkt künstlicher Zucker im Körper?

Süssstoffe sind synthetisch hergestellte oder natürliche Ersatzstoffe für Zucker, die dessen Süsskraft erheblich übertreffen. Sie haben keine Kalorien und bieten den Karies verursachenden Bakterien keine Nahrung. Klingt schon mal sehr positiv. Doch künstlicher Zucker hat auch negative Eigenschaften. Diese zeigen ihre Wirkung im Verdauungstrakt. Der Darm enthält über 100 Trillionen mikrobische Zellen, welche in direkter Verbindung mit unserem Stoffwechsel und Immunsystem stehen. Sie sind also verantwortlich für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Studien haben belegt, dass künstlicher Zucker die Zusammenstellung der mikrobischen Zellen verändert, und so die Herausbildung einer Stoffwechselstörung begünstigen.

Die Lösung heißt Entsüssung

Das grösste Problem ist, dass Diätgetranke massenhaft und ohne Einschränkung verkauft werden. Die positiven Aspekte überwiegen, da Diätdrinks in der Werbung als gesund verkauft werden. Zudem werden die Konsumenten zu wenig über gesundheitliche Risiken aufgeklärt. Getränke mit hohem Zuckergehalt seien aber genau so schädlich wie Diätprodukte, meint der Präventivmediziner David Fäh von der Universität Zürich. Er plädiert deshalb für eine "Entsüssung" unserer Nahrung. Generell seien Lebensmittel mit zu viel Zucker oder künstlichem Zucker gespickt. Das beste Getränk sei nach wie vor Wasser.

Diätgetränke mit Bewertung: