Plastikflaschen bitte nicht wiederbefüllen!
Plastikflaschen wieder auffüllen ist praktisch, gerade wenn man unterwegs ist. Doch leider nicht ganz ungefährlich. Welchen gesundheitlichen Risiken setzen wir uns hier eigentlich freiwillig aus?
Brutstelle für Bakterien
Einwegflaschen sind nicht ohne Grund nur zum einmaligen Gebrauch zu benutzen. Denn wenn man Plastikflaschen ständig wieder auffüllt, kann das Plastik angegriffen werden! Bereits der geringe Druck aus dem Wasserhahn reicht aus um kleinste Risse auf der Oberfläche des Kunststoffes entstehen zu lassen.
Laut einer Studie der Zeitschrift „Practical Gastroenterology“ bieten diese Furchen gesundheitsschädlichen Bakterien ein optimales Milieu zum Überleben, die wir dann mit dem Wasser zu uns nehmen.
Vorsicht vor Weichmachern in Plastik!
Bakterien sind jedoch nicht der einzige Grund, weshalb Einweg-Plastikflaschen eigentlich direkt nach dem Gebrauch entsorgt werden sollten.
Durch übermäßige Sonneneinstrahlung und Hitze können sich nämlich toxische Chemikalien vom Plastik der Flaschen ablösen und in unser Trinkwasser übergehen. Bisphenol A (BPA) beispielsweise, ist oft Bestandteil von Plastikweichmachern und kann aufgrund seiner hormonellen Wirkung auch schon bei geringeren Konzentrationen Störungen in unserem Hormonsystem auslösen. Insbesondere bei schwangeren Frauen kann dies schädlich sein, da BPA die embryonale Entwicklung hemmen kann.
Das „Bundesumweltamt“ spricht zudem von einem möglichen Zusammenhang mit dem Auftreten von Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen und sogar von einem Einfluss auf bestimmte Krebsarten.
Um die potentielle Gefahr deutlich zu machen: Die „Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit“ (EFSA) senkte im Januar 2015 den „Grenzwert für die als unbedenklich geltende tägliche Aufnahme von Bisphenol A durch den Menschen von bisher 50 Mikrogramm auf 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag.“ In Frankreich ist die Verwendung von BPA in Lebensmittelverpackungen übrigens seit Januar 2015 verboten.
Bisphenol lässt sich mittlerweile auch in vielen Gewässern nachweisen – die Auswirkungen auf Wasserorganismen werden hierbei wohl unterschätzt.
Besser: Nachhaltige Alternativen
Auch wenn also die verarbeiteten Mengen an Bisphenol A sich im zugelassenen Toleranzbereich liegen, sollte demnach vorausschauend gehandelt werden.
Um Umwelt und unserer Gesundheit etwas Gutes zu tun, sollten wir deshalb lieber auf wiederverwendbare, BPA-freie Trinkflaschen umsteigen. Diese sind frei von Plastik, geschmacksneutraler und gesundheitlich unbedenklich.
Ein Klassiker: Die Trinkflasche von „Emil“! Das bayrische Familienunternehmen produziert seit 25 Jahren Glasflaschen in verschiedenen Größen. Das Besondere: Thermo-Isobecher halten die Getränke kühl oder warm und das Glas wird optimal geschützt. Der individuelle Bezug gibt der Flasche außerdem einen hohen Wiedererkennungswert – auf Wunsch auch in Bio-Qualität!
Doch auch hier gilt: Vor der Wiederverwendung immer auf eine regelmäßige und gründliche Reinigung achten!