Schlafstörungen adé

Neun Einschlaf-Tipps, die besser sind als Schäfchenzählen

03. Apr. 2016 von

Schlaf: Sieben bis neun Stunden braucht der Mensch. Doch mit einem Lifestyle, der schneller und mehr on- als offline ist, ist das nicht immer einfach hinzukriegen.

Schneller, einfacher und vernetzter – unser Leben präsentiert sich wie ein Uhrwerk. Ständig sind wir verplant und alles und jeder ist immer erreichbar. Die Folge davon: Viele von uns leiden unter Stress oder Schlafstörungen.

Laut statista.de leiden 25 Prozent aller Menschen in Deutschland an Schlafstörungen – elf Prozent klagen darüber, dass ihr Schlaf nicht erholsam genug ist.

Nicht genügend Schlaf beeinträchtigt unsere Lebensqualität aber enorm. Selbst bei minimalem Schlafverlust verschlechtert sich die Stimmung, der Energielevel sinkt und es wird auch schwieriger, mit Stress umzugehen. Je mehr wir Schlaf vernachlässigen, desto größer werden auch die Negativ-Effekte: Übergewicht, Depressionen und sogar Herzprobleme.

Der beste Weg, um Schlafstörungen loszuwerden, ist ein regulärer Trainingsplan. Eine Studie, die von der Northwestern University’s Feinberg Scool of Medicine organisiert und auf psychologytoday veröffentlicht wurde, sammelte und verglich die Daten von Erwachsenen mit Schlafstörungen. Die Forschungsergebnisse zeigten deutlich, dass Menschen die ein regelmäßiges Sportprogramm absolvieren, deutlich weniger schlechte Schlafangewohnheiten zeigen als Teilnehmende, die gar nicht trainieren.

Was hilft sonst noch dabei, tief wie ein Baby zu schlafen?

Tipp 1: Ein Bett ist ein Bett und keine Couch

Wie Medicaldaily.com berichtet, sollte man sein Bett ausschließlich zum Ruhen oder intime Zweisamkeit benutzen. Für das Rumlümmeln oder Lesen eignet sich das Sofa besser. Auch Eis essen, Fernsehen oder am Handy rumspielen sollte man nicht im Bett. Das sind Aktivitäten, die uns eher aufregen als beruhigen – und im aufgeregten Zustand schläft man garantiert nicht ein.

Tipp 2: Licht

Am besten dunkelst du dein Schlafzimmer gut ab. Gedämpftes Licht, dicke Vorhänge und eine fördern das Gefühl, behütet zu sein – von einer romantischeren Stimmung ganz zu schweigen.

Tipp 3: Bequemes Bett

Dein Bett muss bequem sein, am besten so komfortabel und gemütlich wie möglich. Schließlich verbringst du rund ein Drittel deines Tages darin. Ein paar Euro mehr in einen guten Lattenrost und in eine ordentliche Matratze sind gut investiert.

Tipp 4: Routine

Geh jeden Abend zur selben Zeit ins Bett und steh auch zur gleichen Zeit wieder auf – auch am Wochenende, wenn du lieber ausschlafen möchtest. Dieser Tipp hilft deinem Körper, sich an einen Zeitplan und an besseren Schlaf zu gewöhnen.

Tipp 5: Nicht rumwälzen

Wenn du länger als 20 Minuten nicht einschlafen kannst, wälz dich nicht im Bett herum, sondern versuche, etwas Langweiliges zu lesen. Bestens eignen sich wissenschaftliche Abhandlungen, die sowieso keiner versteht (oder verstehen will). Dann startest du einen neuen Versuch mit Einschlafen, wenn du dich wirklich müde fühlst.

Tipp 6: Tee trinken und abwarten

Kamillentee eignet sich wegen dem enthaltenen sekundären Pflanzenstoff Apigenin besonders gut als Schlummertrunk. Wenn du wegen Gedankenrasen nicht schlafen kannst, versuch heiße Milch mit Honig. Das kann auch helfen. Aber nicht wegen den Inhaltsstoffen der Milch oder des Honigs, sondern weil das Zubereiten der Milch den Fokus unseres Gehirns von den Problemen auf etwas Anderes legt.

Tipp 6: Ein Bad nehmen

Nimm ein Entspannungsbad ein bis zwei Stunden bevor du schlafen gehst. Das beruhigt dich und ermüdet deinen Körper. Wenn du’s magst, kannst du den Effekt noch mit natürlichem Lavendelöl verstärken.

Tipp 7: Nicht streiten

Vier bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen solltest du Konfrontationen, hitzige Debatten oder Gespräche über sensible Themen vermeiden. Ansonsten beschäftigst du dich im bett mit Dingen, die dich aufregen und dich garantiert nicht loslassen.

Tipp 8: Zeit checken

Wenn du mitten in der Nacht aufwachst, schau nicht nach, wie spät es ist. Denn dieser beinahe natürliche Reflex kann inneren Stress verursachen. Wenn du weißt, dass du nur noch wenig Zeit zum Schlafen hast, stresst du dich und die Ausschüttung vom Stresshormon Cortisol hält dich dann vom Schlafen ab. Zünde auch kein helles Licht an, wenn du aufstehst. Denn bei hellem Lichteinfall wird die Melatonin-Synthese deines Körpers gestört, und das kann dich wiederum wachhalten. Wie onmeda.de schreibt, ist der Melatoninspiegel in der Nacht etwa zehnmal höher als tagsüber, was wiederum für ruhigen Schlaf sorgt.

Tipp 9: Sport

Was hälst du davon heute nach der Arbeit dich noch mal zum Sport aufzuraffen? So sportelst du dich nicht nur fit, sondern auch glücklich und müde!