Kick fürs Köpfchen

Nervenfutter für anstrengende Zeiten

16. Nov. 2016 von

Was hat Ernährung mit der Gehirnfunktion zu tun? Welche Lebensmittel sind besonders nährstoffreich fürs Gehirn? Und was meint man eigentlich, wenn man von „Brainfood“ spricht?

Als „Brainfood“ werden Lebensmittel bezeichnet, die unser Gehirn in seiner Leistungsfähigkeit optimal unterstützen. In Zeiten erhöhter Anstrengung kann es deshalb durchaus sinnvoll sein, auf gewisse Lebensmittel & deren Nährstoffe zurückzugreifen.

Ein Fünftel des täglichen Energiebedarfs verbraucht allein das Gehirn. Wer über längere Zeit oder in Zeiten erhöhten Stresses leistungsfähig und konzentriert bleiben möchte, sollte auf eine gleichmäßige Energieversorgung mit komplexen Kohlenhydraten setzen.

Zu den komplexen Kohlenhydraten zählen Vollkorn, Kartoffeln, Obst und Gemüse – hier vor allem die grünen Varianten, wie Grünkohl, Brokkoli oder auch Avocado.

Zu komplexen Kohlenhydraten sollte man genügend Ungesüßtes trinken, für ausreichend Sauerstoff und eine gute Durchblutung sorgen, zum Beispiel mit einem zügigen Spaziergang oder gezielten Atemübungen.

Gesundes Brainfood

Auch die folgenden Lebensmittel schützen Gehirnzellen, können die Merkfähigkeit verbessern und in manchen Fällen Krankheiten vorbeugen.

Walnüsse

Ein paar Walnüsse pro Tag (am besten frisch geknackt) sollen die Merkfähigkeit verbessern. Sie sind voll von Antioxidanten, Vitaminen und Mineralien. Das enthaltene Vitamin E soll sogar vor Alzheimer schützen.

Sie sehen ja schon von ihrer Form her ein wenig aus wie ein menschliches Gehirn – ein Wink mit dem Zaunpfahl?

Blaubeeren

Blaubeeren stecken voller Antioxidanten. Zudem sind sie reich an Vitamin C, Vitamin K und Ballaststoffen.

Grünblättriges Gemüse

Der regelmäßige Verzehr von grünblättrigem Gemüse wie Mangold, Spinat oder Grünkohl kann ebenfalls unterstützend gegen Alzheimer wirken. Sie enthalten viel Vitamin A und K.

Rosmarin

Rosmarin enthält Carnosolsäure. Das ist eine chemische Verbindung, die in der Natur in Salbei- und Rosmarin-Arten vorkommt. Die freien Radikale hemmen Entzündungen und sollen Neurodegeneration bekämpfen. Zudem soll Rosmarin für die Sehkraft gut sein.

Olivenöl, extra vergine

Vor allem ungesättigten Fettsäuren in Kombination mit Mineralstoffen wie Kalium, Natrium und Magnesium halten das Hirn fit. Olivenöl (extra nativ) enthält Polyphenole, die dabei helfen, den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Eier, insbesondere Eigelb

Eier können glücklich machen! Das enthaltene Cholin regt die körpereigene Chemikalie Bethan an. Sie steht mit glücklich machenden Hormonen in Verbindung.

Kurkuma

Die gelbe Wurzel, die auch indischen Curries die sattgelbe Farbe verleiht, ist zweifellos sehr gesund. Wirksam ist vor allem Kurkumin, eine chemische Verbindung, die als eine der wirksamsten natürlichen Entzündungshemmer gilt.

Kurkuma soll zudem das Immunsystem gesund halten und dem Gehirn dabei helfen, Sauerstoff aufzunehmen. Sehr wärmend im Winter: Kurkuma-Milch oder Turmeric Chai.