Kräuter für die kalten Monate konservieren
Bei warmen Temperaturen wachsen und gedeihen die Kräuter in jedem Garten. Während im Sommer Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und Co. im Überfluss zur Verfügung stehen, verzichten viele auf sie in den Wintermonaten. Aber das muss nicht sein.
Wer Blätter oder Stile von Kräutern abzupft, wird schon bald feststellen, dass sie ziemlich rasch ihre Intensität verlieren. Bereits nach zwei bis drei Tagen verwelken Kräuterblätter, selbst wenn man sie kühl und trocken lagert. Will man eigene Kräuter auch im Winter nutzen, sollte man sie während des Sommers regelmäßig ernten und konservieren.
Experten raten, vor allem junge Blätter und Blüten zu pflücken, da diese besonders aromatisch seien. Ganz egal, für welches Konservierungsverfahren man sich entscheidet – sei es noch so schonend –, so geht das Haltbarmachen immer mit dem Verlust von Inhaltsstoffen einher. Da bei eigenen Kräuterzubereitungen aber die Zusatzstoffe fehlen, sind sie trotzdem gesünder und günstiger als Fertigmischungen.
Wie man Kräuter konserviert
Kräuter trocknen
Vor allem geschmacksintensive Kräuter wie Oregano oder Rosmarin sind zum Trocknen geeignet. Sie werden dazu bündelweise an einen gut durchlüfteten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung für einige Tage aufgehängt. Alternativ kann man die Kräuter bei 30 bis 40 °C für zwei Stunden in den offenen Backofen geben. Da beim Trocknen der Kräuter nicht nur Flüssigkeit, sondern auch ätherische Öle austreten, sind getrocknete Kräuter weniger aromatisch.
Kräuter einfrieren
Das Einfrieren von Kräutern gilt als nährstoffschonendste Variante des Konservierens. Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Dill, Thymian, Melisse und Estragon eignen sich für dieses Verfahren besonders gut. Dafür werden die Kräuter zerkleinert und portionsweise in den Kühler gegeben.
Kräuter einlegen
Auch in Essig oder Öl lassen sich die Aromen von Kräutern konservieren und so haltbar machen. Dazu einfach eine Hand voll Scharfgabe, Brennesel oder Basilikum auf ein Liter Essig oder Öl geben und etwa zwei bis drei Wochen ziehen lassen. Dann kann die Mischung beim Kochen verwendet werden. Essig und Öl sollte kühl und trocken gelagert werden, damit es nicht ranzig wird.