Kichererbsen – machen nicht lustig, sind aber supergesund!
Vor allem Vegetarier und Veganer schätzen Kichererbsen in vielen Varianten. Ob als leckeres Hummus, im Salat oder als Curry – Kichererbsen sind nicht nur lecker, sondern auch extrem gesund. Doch warum sind die Hülsenfrüchte eigentlich so gut für uns?
Wenn Kinder herausfinden, dass sie nach dem Verzehr der Erbsen mit dem tollen Namen gar nicht kichern müssen, verlieren die Hülsenfrüchte mit dem leicht nussigen Geschmack oft ihren Reiz. Das ist schade, denn Kichererbsen sind extrem gesund. Sie bestehen zu einem Fünftel aus Eiweiß und sind daher ein sehr wertvoller Ersatz für Fleisch. Auch Eisen enthalten die Hülsenfrüchte en masse: 6 mg des lebensnotwendigen Spurenelements stecken in 100 Gramm. Doch das ist nicht alles.
Kalzium, Vitamine und jede Menge Ballaststoffe
Neben den Spurenelementen Zink und Magnesium enthalten Kichererbsen die Vitamine A, B, C und E. Der Kalziumgehalt von Kichererbsen entspricht in etwa dem von Milch, was in der veganen Küche große Vorteile hat. Durch ihren hohen Ballaststoffgehalt sättigen die Erbsen gut. Daher ist der hohe Kaloriengehalt der Hülsenfrüchte nicht entscheidend.
Kichererbsen immer vor dem Verzehr garen!
Du kannst Kichererbsen in getrockneter Form oder bereits vorgekocht in der Dose kaufen. Die getrockneten Früchte brauchen etwas mehr Zuwendung: Sie müssen zunächst 12 Stunden eingeweicht und dann gekocht werden. Nur so zerfällt der Giftstoff Phasin, der in rohen Kichererbsen vorkommt. Roh verzehren sollte man die Hülsenfrüchte also nicht!
Vielseitig und lecker, aber auch leicht blähend
Der Ballaststoff Raffinose, ein Dreifachzucker, kann bei empfindlichen Menschen zu Problemen führen. Er kann im Darm zur Gasbildung führen. Wer auf Hülsenfrüchte insgesamt mit einem aufgeblähten Darm reagiert, sollte sie sparsam verwenden.
Die Variationsmöglichkeiten von Kichererbsen sind riesig. Eine schöne Variante ist zum Beispiel, geröstete Kichererbsen als Topping für Deinen Salat zu verwenden. Beliebt sind Gerichte aus dem orientalischen Raum wie zum Beispiel Eintopf aus Kichererbsen oder die Falafel aus Kichererbsenmehl.
Wer sich übrigens genau wie die Kinder über den Namen wundert: „Kicher“ stammt von „cicer“, dem lateinischen Wort für Erbse. Im Althochdeutschen wurde „Kihhira“ daraus, was sich später zu „Kicher“ entwickelte.