Kampf der Kälte
Ist dir auch ständig kalt, zitterst oder hast kalte Füße? Wir haben Tipps gegen das Frieren und für’s Aufwärmen.
Wie nehmen wir eigentlich Temperatur wahr?
Auf der Haut sitzen die meisten Kälte- und Wärmerezeptoren. Mit ihnen misst der Körper die Temperaturbedingungen unserer Umwelt. Sinkt die Temperatur der Haut auf 20 bis 24 Grad, werden die Kälterezeptoren maximal angeregt. Steigt die Hauttemperatur auf 40 Grad, sind die Wärmerezeptoren am aktivsten. Auch im Gehirn und im Rückenmark befinden sich sehr empfindliche Rezeptoren. Sie messen die Kerntemperatur des Körpers.
Bei welcher Temperatur fühlen wir uns am wohlsten?
Das kommt ganz auf die Bekleidung an. Würden wir den ganzen Tag nur in Unterwäsche herumsitzen, fänden wir 29 bis 32 Grad Celsius angenehm. Bewegen wir uns leicht, etwa beim Gehen, fühlen wir uns bei 22 Grad wohl. Vollständig angezogen sieht es etwas anders aus: Sitzend wären 21 Grad ideal, gehend 13 Grad und bei mittlerer Anstrengung gerade mal vier Grad.
Kann ich meinen Köper gegenüber Kälte abhärten?
Ja, kannst du. Das beste Mittel um kälteresistent zu sein, ist eine gute Durchblutung. Das Gefäßsystem, das die Durchblutung unseres Körpers reguliert, lässt sich trainieren. Bewegung, vor allem Ausdauersport wie Joggen oder Radfahren, regen die Durchblutung an. Auch Wechselbäder, Kalt-Warm-Duschen oder Saunabesuche wirken sich positiv auf die Durchblutungsregulation aus. Je besser die eigene Durchblutung, desto besser kann sich die Haut den äußeren Temperaturen anpassen. Somit kann man den eigenen Körper besser an die Kälte gewöhnen und friert dementsprechend weniger.
Wie behandelt man eine unterkühlte Person?
Wie die Apotheken Umschau berichtet, ist dabei Vorsicht geboten. Stark ausgekühlte Menschen brauchen eine besondere medizinische Betreuung. Ist die Person ansprechbar und dazu in der Lage, sollte man am besten Wärme von innen zuführen. Eine Suppe, oder ein heißes Getränk, sind ideal.
Ist die Person jedoch bewusstlos, muss sofort der Notarzt verständigt werden. Dieser versucht mittels angewärmten Infusionen den Patienten aufzuwärmen. Außerdem muss darauf geachtet werden, die Wärmeabgabe zu minimieren, indem man den Betroffenen beispielsweise in eine Aluminium-Rettungsdecke wickelt.