Hornhaut an den Füßen loswerden, ist eigentlich ganz einfach …
Die wärmere Jahreszeit steht nun kurz bevor und so langsam kehrt unser leichteres Schuhwerk aus den Schränken zurück. Und die schönen Sommertreter lassen bald wieder Luft an die Füße — das ist herrlich, aber nur, wenn man sich nicht wegen unschöner Hornhaut Sorgen machen muss.
Und Hornhaut ist nicht nicht nur ein optisches Problem, sie kann sogar zu einem Gesundheitsrisiko werden, wenn sich Risse bilden und schlimmstenfalls Schrunden entstehen. Wie man seine Füße mit drei einfachen Schritten richtig aus dem Winterschlaf holt und wieder zart und geschmeidig pflegt, verrät die Apotheken Umschau.
Ein Fußbad für zarte Haut
Ist die Hornhaut stark verdickt, kann etwas Salz im Fußbad Abhilfe schaffen. Es reinigt und wirkt keimtötend. Zudem kann ein solches Salzbad wieder Feuchtigkeit in die Haut bringen, wenn der Salzgehalt hoch genug ist. Mindestens zehn Prozent Salz sollte die Mischung in diesem Fall enthalten. Es eignen sich sowohl Koch- als auch Totes-Meer-Salz.
Neigt die Haut an den Füßen zu Trockenheit, wirkt ein Ölbad mit Harnstoff (Urea) Wunder. Dieser Stoff reguliert die Feuchtigkeit der Haut, lagert sich in den tieferen Schichten ein und bindet Wasser. Hervorragend für trockene Haut sind auch Fußbäder mit pflegendem Avocadoöl.
Achtung: Die Füße sollte man nicht länger als 10 bis 15 Minuten baden! Diabetiker sollten ein Fußbad bereits nach maximal 5 Minuten beenden. Denn sonst wird die Haut weich und schrumpelig, wodurch leicht Risse entstehen. Zudem spürt man den Übergang von verhorntem zu gesundem Gewebe nicht mehr richtig. Für die Entfernung der Hornhaut nach dem Fußbad ist aber genau das wichtig.
Bimsstein, Schwamm oder Hornhaut-Hobel?
Das Angebot an Hilfsmitteln gegen die Hornhaut ist groß: Am bekanntesten sind Bimssteine, Hornhautschwämme (häufig hergestellt aus gepressten Muschelschalen oder Muschelkalk), Raspeln, Feilen und Hornhauthobel. Aber welches Produkt eignet sich am besten?
Am besten und ungefährlichsten in der Verwendung ist der gute alte Bimsstein. Hornhauthobel können gefährlich sein, für Diabetiker sind sie sogar tabu. Beim Hobel besteht die Gefahr, mit der gewölbten Klinge zu tief in die Haut zu dringen und sich zu verletzen. Die sanfteren Hornhautschwämme eignen sich gut, um die oberen Hautschichten nach einem ausgiebigen Fußbad zu entfernen. Für sehr empfindliche Haut gibt es Feilen mit einer Art Schmirgelpapier, die unter Wasser abspülbar und daher sehr hygienisch sind. Ist die Hornhaut dünn oder die Haut am Fuß sogar nur trocken, reicht ein Peeling aus.
Achtung: Die richtige Menge Hornhaut abzutragen erfordert Übung und Fingerspitzengefühl. Die Haut sollte sich danach beweglich anfühlen, die Behandlung sollte aber auf keinen Fall weh tun. Schmerzen die behandelten Stellen, hat man zu viel Haut abgetragen. In diesem Fall entstehen Wunden und die Haut bildet zum Eigenschutz noch mehr Hornhaut als zuvor — also genau das, was wir vermeiden wollen.
Die richtige Fußcreme
Nach dem sanften Entfernen der Hornhaut freuen sich die Füße über eine feuchtigkeitsspendende Creme. Am besten aus dem Naturkosmetikbereich und ohne chemische Zusatzstoffe.
Neben Harnstoff spenden auch Aloe Vera und Lipide der Haut Feuchtigkeit. Aloe Vera heilt zusätzlich. Auch Pflanzenextrakte aus Lavendel, Rosmarin und Bergkiefer kommen in Feuchtigkeitscremes zum Einsatz — können aber für Allergiker problematisch sein.
Fazit
Es muss nicht immer gleich der Gang zur Pediküre sein, auch ein ausgiebiger Fußpflege-Abend daheim bewirkt Wunder. Mit einfachen Tricks werden selbst die trockensten Füße wieder zart und der Sommer kann kommen!