Good News of the Month
Hurra, hurra der Januar ist da und mit ihm unsere neuen Good News of the Month. In diesem Monat drehen sich diese voll und ganz um das Thema Klimaneutralität und das Einsparen von CO₂. Was Rindermist, Bier, Chips und der sogenannte ‘’Veganuary’’ damit zu tun haben, erfährst Du hier.
Veganuary begrüßt zahlreiche Teilnehmde
Den Januar nutzen viele Tier- und Umweltliebhaber:innen, um sich einen Monat lang vegan zu ernähren - auch das kann Treibhausgase einsparen. Die diesjährige ‘’Veganuary’’-Kampagne ist dabei besonders erfolgreich: Über 500.000 Anmeldungen konnten verzeichnet werden, auch in Deutschland ist der Hype groß. Dabei soll einen Monat lang dazu animiert werden, eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Die gleichnamige Organisation unterstützt die Teilnehmenden dabei mit zahlreichen Rezepten, Tricks und Inspirationen. Auch zahlreiche Discounter wie ‘’Penny’’, ‘’Lidl’’ oder ‘’Aldi’’ oder Marken wie ‘’Magnum’’ und ‘’Frosta’’ reagieren darauf und werben mit veganen Produktneuheiten in den Regalen.
CO₂ einsparen mit Bier und Chips
Das britische Unternehmen ‘’Walkers’’ hat zwar keine neuen veganen Produkte am Start, will aber mit der Verknüpfung der Bier- und Chips-Produktion seinen CO₂-Ausstoß um bis zu 70 Prozent reduzieren. Dafür wird das CO₂, das beim Gärungsprozess in Brauereien entsteht, mit den Kartoffelabfällen aus der Chips-Herstellung vermischt und anschließend zu Dünger verarbeitete. Dieser Dünger wird auf den Feldern verbreitet und unterstützt somit die Kartoffelernte. Damit sollen das Kohlenstoffdioxid, das bei der Herstellung konventionellen Düngers erzeugt wird, vermieden werden und gleichzeitig die CO₂-Emissionen, die bei der Bierherstellung in die Atmosphäre gelangen, genutzt werden. Das Projekt wird von der britischen Regierung bezuschusst und soll im nächsten Jahr anlaufen.
Weniger Emissionen dank CO₂-Sauger
Kohlenstoffdioxid kann aber auch anders vermieden bzw. reduziert werden. Dabei lässt sich dieses nicht nur mit Hilfe von Bäumen indirekt aus der Atmosphäre bündeln, sondern kann durch sogenannte CO₂-Abscheidung auch direkt aus der Luft gezogen werden. So hat beispielsweise das Schweizer Unternehmen ‘’Climeworks’’ bereits 14 Anlagen in Betrieb, die das sogenannte ‘’Direct Air Capture’’ betreiben. Dabei wird mittels großer Ventilatoren Luft eingesaugt, die spezielle Filter enthalten, woran das Kohlenstoffdioxid der Luft hängen bleibt. Das CO₂ kann danach unterirdisch gespeichert oder weiterverarbeitet werden. Bis 2025 will das Unternehmen ein Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen, also ca. 300 Millionen Tonnen pro Jahr, aus der Luft saugen.
Klimaneutral dank Kuhmist
Eine andere originelle Lösung zur CO₂-Minimierung präsentiert eine amerikanische Universität. Die Cornell-Universität will in den nächsten 15 Jahren klimaneutral werden und somit kein CO₂ mehr ausstoßen. Das Problem: Die Elite-Uni liegt im Nordwesten Amerikas, wo es im Winter sehr kalt werden kann. Deswegen müssen die Räume und Labore in diesen Monaten stark beheizt werden, wodurch wiederum CO₂ ausgestoßen wird. Zum Heizen wollen Forscher:innen der Uni daher den Kuhmist von über 600 Milchkühen nutzen, die ohnehin zu Forschungszwecken auf dem Campus leben. Die Gülle soll dabei in mehreren Schritten in Erdgas umgewandelt werden, das dann zur Beheizung der Universität genutzt werden soll.