Gefahren durch genmanipuliertes Hundefutter
Das Futter deines Hundes könnte genetisch modifizierten Kornschrot oder Gen-Soja enthalten. Was du als verantwortungsvoller Hundebesitzer beachten kannst, damit mein Hund kein Genzeugs frisst, liest du hier.
Da die Menschheit Tiere isst, essen wir auch mit, was man an sie verfüttert. Eigentlich logisch. Nur blöd, wenn das negative oder unbekannte Konsequenzen hat, wie beispielsweise bei der Fütterung von Gen-Pflanzen an Nutztiere.
So gelangt Gentechnik durch die Hintertür wieder in die Nahrungskette. Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Tiere (und somit der Menschen) sind jedoch noch nicht genau bekannt.
Allerdings gibt es eindeutige Tendenzen: Ansteigende Krankheitsraten der Menschen in den USA und beispielsweise der Fund von GV-Giftstoffen im Blut von ungeborene Babys. Also sind auch unsere lieben Vierbeiner betroffen: In den USA sind 88 Prozent des Mais und 93 Prozent des Sojas, die zu Tierfutter verarbeitet werden, genetisch verändert. Sagt zumindest der Application report des International Service fort he Acquisition of Agrio-biotech Applications.
Was bedeutet “genetisch verändert”?
GMO’s, also genetically modified organisms (genetisch veränderte Organismen) sind Pflanzen- oder Fleischprodukte, die eine chemisch oder laboratorisch veränderte DNA haben. Vor allem Mais ist betroffen, weil er, gerade in den USA, Anbaupflanze Nummer eins ist. Meist enthält die Nutzpflanze ein eingesetztes Pestizid, das man nicht abwaschen kann. Zusätzlich behandeln die Bauern GV-Mais mit Giften. So stirbt alles Lebendige um den Mais herum, der Mais selbst ist aber so gezüchtet, dass er anstandslos überlebt.
Soja ist übrigens nicht immer als solche Zutat im Hundefutter aufgelistet. Er kann sich auch als gehärtetes Öl, Lecithin, Emulgator, Tocopherol (Vitamin E-Zusatz) oder einfach Protein tarnen.
Langzeiteffekte von genetisch veränderten Lebensmitteln
Leider sind die Langzeiteffekte oder -schäden genetisch veränderter Lebensmittel noch nicht genau ersichtlich. Allerdings verlinken Forschungsergebnisse GVO’s zu Allergien, Organversagen und – vergiftungen und weiteren schweren Gesundheitsbeschwerden.
2009 hat man in dieser Studie über „die Effekte von GV-Mais an Ratten“ berichtet. Die Forscher haben bei den Ratten nicht nur massiv erhöhte Nieren- und Leberwerte, sondern auch schwere Leberschäden festgestellt – nach nur 90 Tagen Fütterung mit GV-Mais.
Eine weitere Studie, welche 2012 andere Ratten getestet hat, hat den signifikanten Anstieg von schweren Tumorerkrankungen und schweren Leber- und Nierenschäden bei den Tieren festgestellt. Mit dem Fortschreiten des TTIP-Abkommen (Codecheck berichtet regelmäßig) steigt die Gefahr nicht nur für unsere Haustiere, auch unsere Kinder und wir selbst laufen Gefahr, genetisch veränderte Lebensmittel konsumieren zu müssen.
Wie finde ich raus, ob mein Hundefutter gesund ist?
Jede Person, die Tiere liebt, findet diese Versuche schrecklich und würde sie dem eigenen Hund niemals zumuten. Leider tun das viele Menschen unbewusst. Deshalb müssen wir uns als verantwortungsvolle Hundebesitzer genauestens informieren. Man kann sich nicht darauf verlassen, wenn auf der Packung clevere Werbesprüche wie „gesundes Komplettfutter“ oder „gut bekömmlich“ stehen.
Die wichtigste Zutat im Hundefutter sollte deshalb Frischfleisch oder Fleisch sein. Vorsichtig sein oder ganz meiden sollte man Futterarten, die Mais enthalten. Vorsicht ist ebenfalls bei undeklarierten Fleischmehlen und leeren Füllstoffen geboten. Wenn man ganz sicher gehen will, sollte man Bio-Hundefutter kaufen.
Gesundes Hundefutter – Auch selbstgemacht
Der Begriff Premiumfutter ist ungeschützt. Gemeint ist damit meistens im Fachhandel erhältliches hochwertiges Futtermittel mit hoher Energiedichte und ausgesuchten Rohstoffen. Meist ist es etwas teurer, der Preis ist jedoch meist nicht gerechtfertigt, denn kein Labor bestätigt diese „optimalste Versorgung“.
In der Schweiz liefert die Futterbox getreidefreies und oftmals auch biologisches Hundefutter direkt nach Hause. Die deutschen Vierbeiner versorgt der Partner Bestes Futter Deutschland mit diversen Lösungen. Und wer ganz sicher gehen will, kann seinen Hund auch „barfen“.
BARF, also biologisch artgerechtes rohes Futter (BARF) kann man zu Hause selbst zubereiten. Dafür nimmt man Fleisch (kein rohes Schweinefleisch), mischt es mit gesunden Ölen, Gemüsen und Mineralstoff-Ergänzungsmitteln.
Wenn du deinen Hund so füttern willst, lässt du dich am besten gut beraten oder informierst dich im Internet.
Quellen: www.netzfrauen.org
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc
www.fressnapf.ch