Glyphosat & Co.

Diese Lebensmittel sind am stärksten mit Pestiziden belastet

23. Jan. 2021 von

Du willst Dich gesund ernähren, hast aber keine Lust Deinem Körper mit unnötig vielen Pestiziden zu schaden? Wir zeigen Dir in welchen Obst- und Gemüsesorten sich besonders viele Schadstoffe verstecken können und verraten Dir einfache Tricks für eine gesündere und schadstoffarme Ernährungsweise.

Wie gefährlich sind Pestizide?

In der Landwirtschaft werden eine Reihe unterschiedlicher Pestizide eingesetzt. Besonders gefährlich sind laut „Greenpeace“ die langsamen und zeitversetzten Wirkungen dieser sogenannten Pflanzenschutzmittel. Je nach Art und Menge können Pestizide demnach:

  • die Zellteilung stören,
  • das Entstehen von Krebs begünstigen,
  • das Erbgut verändern,
  • das Immunsystem beeinträchtigen
  • und Allergien auslösen.

Auch die Folgen für die Umwelt sind deutlich spürbar. Dazu gehören das massive Insektensterben (darunter Bienen), steigende Wasservergiftung und die Zerstörung von ganzen Ökosystemen.

Die Herkunft ist entscheidend

Gerade bei Obst und Gemüse werden laut „BUND“ die Höchstgrenzen von Pestizidrückständen regelmäßig überschritten. Gemeint sind dabei konventionelle Produkte, die nicht aus biologischem Anbau stammen. Einzelne Sorten sowie bestimmte Herkunftsländer fallen dabei besonders negativ auf.

Die gute Botschaft lautet: Die Belastung bei Produkten aus Deutschland ist am geringsten. Damit lohnt sich regionales und saisonales Essen auch in dieser Hinsicht. Bei Ware aus EU-Ländern ist die Pestizidbelastung etwas höher. Die höchste Quote an Pestizidrückständen wurde bei Obst- und Gemüseimporten aus Nicht-EU-Ländern gefunden.

Diese Lebensmittel sind besonders belastet

Interessant ist, dass die einzelnen Lebensmittelgruppen unterschiedlich starke Belastungen mit Pestiziden aufweisen. Im Jahr 2018 hat der „BUND“ deshalb insgesamt 185 Produkte aus konventionellem Anbau auf Rückstände von Pestiziden untersucht.

Am stärksten belastet waren wie in den Vorjahren Obst, Gemüse und andere pflanzliche Lebensmittel. Vorwiegend handelte es sich dabei um exotische Obst- und Gemüsesorten wie Jackfrucht, Okras, Goji-Beeren, Papayas und Ingwer.

Darauf folgten Getreide und verarbeitete Produkte wie Backwaren und Konserven. Den vierten Platz haben tierische Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte belegt. Und auch Säuglings- und Kleinkindernahrung enthielt leider Pestizide. Darunter waren beispielsweise Obstzubereitungen für Kinder.

Die Dirty Dozen

Auch im Jahr 2020 hat die amerikanischen Aktivistengruppe „Environmental Working Group (EWG)“ eine Liste mit den am stärksten pestizidbelasteten Sorten veröffentlicht.

Bei diesen 12 Produkten – der „sogenannten Dirty Dozen“ – gilt es, besonders vorsichtig zu sein und sie am b esten immer in Bio-Qualität und saisonal zu kaufen:

  1. Erdbeeren
  2. Spinat
  3. Grünkohl
  4. Nektarinen
  5. Äpfel
  6. Weintrauben
  7. Pfirsiche
  8. Kirschen
  9. Birnen
  10. . Tomaten
  11. Sellerie
  12. . Kartoffeln

Bio ist das giftfrei-Patentrezept

„Für eine pestizidfreie oder doch zumindest stark pestizidreduzierte Ernährung gibt es tatsächlich ein sehr einfaches Patentrezept“, schreibt der „BUND“.

Dieses lautet: Bio-Produkte kaufen, denn im Bio-Anbau sind sämtliche chemisch-synthetischen Pestizide tabu. Vergleichende Tests bestätigen immer wieder, dass in Bio-Produkten kaum Pestizide festzustellen sind.

Minimale Rückstände können zum Beispiel aus Verunreinigungen von benachbarten konventionellen Feldern stammen. Der Kauf von Bio-Produkten ist also nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Tier- und Pflanzenwelt die beste Wahl!

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Weiterführende Links:

- Greenpeace: Pestizide machen krank

- BUND: Untersuchung von 2018

- BUND: Essen ohne Pestizide: besser für Mensch und Natur

- Studie der EWG: Dirty Dozen