Diese DIY-Haarkuren retten deine Haare!
Wer seine Haare blondiert, färbt oder sonst mit trockenen Haaren zu kämpfen hat, sollte diese selbstgemachten Pflegekuren ausprobieren!
Trockene, spröde Haare brechen leichter und brauchen sehr viel mehr Pflege als naturbelassene Haare. Nicht alle Haare sind gleich, es gilt als erstes herauszufinden, ob das Haar eher Protein oder Feuchtigkeit braucht. Das zeigt sich ziemlich schnell durch folgenden Test, das Wet Assesment: Die Haare ganz normal waschen und leicht antrocknen lassen. Dann ein einzelnes Haar schnappen und ein bisschen daran ziehen. Den Haaren fehlen Proteine, wenn sie sich länger als normale Haare dehnen lassen und dann brechen, sich gummi-artig und kraftlos anfühlen. Zu wenig Feuchtigkeit hat das Haar, wenn es sich auch im feuchten Zustand struppig anfühlt und sehr schlecht kämmen lässt.
Immer noch unsicher? Dann am besten zwei verschiedene DIY-Masken ausprobieren. Eine auf Eiweiß-, also Protein-Basis, und eine für Feuchtigkeit. Als Proteine zum Beispiel Eier oder Joghurt nehmen, oder beides, und das in den
Für eine Feuchtigkeits-Maske kommt folgendes Rezept zum Einsatz: Je einen Teelöffel Kokosöl, Arganöl und Olivenöl im Wasserbad erhitzen, bis das Kokosöl geschmolzen ist. Danach das Ölgemisch entweder im trockenen Haar, als Pre-Wash-Kur, oder im feuchten Haar verteilen. Wenn man die Öl-Maske nach dem Waschen in die feuchten Haare gibt, wird das Wasser (= Feuchtigkeit!) durch das Öl in die Haare eingeschlossen – also genau das, was trockenes Haar will. Die Öle jeweils so lange es irgendwie geht – mindestens aber 20 Minuten – einwirken lassen. Fehlt dem Haar Feuchtigkeit, werden sie nach dem Ausspülen und Lufttrocknen schön weich und fluffig, aber nicht schwer und sie werden auch nicht schneller fettig.
Man merkt also schnell, auf welche Maske eure Haare besser ansprechen – also, was dem Haar fehlt. Achtung: Es kann auch sein, gerade bei chemisch behandelten Haaren, dass den Haaren Proteine und Feuchtigkeit gleichermassen fehlt. In dem Fall können die beiden Haarmasken miteinander kombiniert werden – also zum Beispiel eine Ei-Öl-Maske anrühren.
Außerdem zu beachten bei feuchtigkeitsarmen Haaren:
- Milde Shampoos benutzen! Viele herkömmliche Shampoos haben sehr scharfe, starke Waschtenside, so genannte Sulfate. In fast jedem Shampoo, das aus Drogerie oder beim Friseur, steht Sodium Laureth Sulfate an erster Stelle der Inhaltsstoffe. Dieses Sulfat reinigt extrem gründlich – was natürlich die Aufgabe eines Shampoos ist. Gleichzeitig wirkt es aber durch seine starke Reinigungswirkung austrocknend und entzieht so den Haaren und vor allem der Kopfhaut Feuchtigkeit. Der Langzeit-Effekt: Schneller nachfettende Kopfhaut, trockene Längen und splissige Enden. Daher solltet ihr, wenn dies auf eure Haare zutrifft, auf milde Shampoos zurück greifen.
- Auf Hitze weitestgehend verzichten! Jedes Mal, wenn Haare geföhnt oder mit dem Glätteisen bearbeitet werden, entzieht ihnen diese Prozedur Feuchtigkeit. Falls irgendwie möglich, versucht also darauf zu verzichten.
- Silikonfreie Produkte benutzen! Silikone (weichmachende Inhaltsstoffe in Shampoos, Spülungen und Masken), die sich nicht auswaschen lassen, legen sich um die Haare und bilden einen Film auf der Kopfhaut. Dadurch trocknen Haar und Kopfhaut unter dieser Schicht immer mehr aus, weil weder genügend Luft noch andere, pflegende Inhaltsstoffe dran kommen können. Am besten also silikonfreie Shampoos benutzen.
- Auf Alkohol verzichten! Natürlich geht es auch hier um Alkohol als Inhaltsstoff in Haarpflegeprodukten. Das ist so etwa der austrocknendste Stoff, den man auf seine Haare pappen kann. Leider wird Alkohol auch oft als Konservierungsstoff eingesetzt und ist deshalb in sehr vielen Haarprodukten zu finden. Es lohnt sich also immer, die Inhaltsstoffe genau durch zu lesen.