Diese App zeigt Dir, wie fair Modelabel sind
Du möchtest faire, nachhaltige Kleidung kaufen, doch wirst einfach nicht fündig? Im Folgenden erfährst Du, wie Du Deinen Modekonsum mit der App „Good on you“ nachhaltiger gestaltest und dennoch top gestylt bist.
Wer Fast-Fashion nicht mehr unterstützen möchte, kann sich jetzt ganz einfach informieren: Die App „Good on you“ bietet Dir in übersichtlicher und benutzerfreundlicher Gestaltung eine Möglichkeit, schnell und unkompliziert Deine Lieblingsmarken zu überprüfen.
Ziel der Non-Profit-Organisation hinter der App ist es, für ein stärkeres Bewusstsein beim Modekonsum zu sorgen. Dafür gibt „Good on you“ für jedes Label ein Rating auf einer fünf-stufigen Skala aus. Am unteren Ende befindet sich „We Avoid“, worauf „Not Good Enough“ und „It’s A Start“ folgen, bevor „Good“ und „Great“ zu wirklich empfehlenswerten Marken zählen.
Im Vordergrund stehen beim Rating die Themen Tierschutz (Animals), Arbeitsbedingungen (People) und Umweltschutz (Planet), wobei Du selbst Abstufungen vornehmen kannst, welche dieser Themen Dir hier besonders wichtig sind.
Solltest Du mit dem Rating Deiner bisher präferierten Marken nicht zufrieden sein, bietet die App Dir zudem eine weitere Option: Du kannst nach bestimmten Produktkategorien wie Hosen oder Röcken suchen und erhältst eine Reihe von ethisch vertretbaren Empfehlungen.
Möchtest Du mehr über das Ratingverfahren lesen, dann findest Du hier die Informationen direkt auf der „Good on you“-Website.
Woher erhält die App ihre Informationen?
Die App sammelt Informationen aus zahlreichen öffentlich zugänglichen Quellen. So zieht sie neben anerkannten Zertifizierungen auch Ergebnisse von Untersuchungen anderer NGOs und die offiziellen Statements der Marken heran.
Wie steht es um Kosten und Umfang der Informationen?
Die gute Nachricht: Die App ist für jeden kostenlos und es sind bereits über 2.000 Modemarken (Stand: Juni 2018) im Rating gelistet, Tendenz steigend. Die App ist mittlerweile weltweit erhältlich und mit iOS und Android nutzbar.
Was bietet die App außerdem?
Unter der Überschrift „The Good Edit“ liefert „Good on you“ zahlreiche Beiträge zu Themen wie fairen Labels oder Greenwashing und sogar, wie Du auf Festivals nachhaltig unterwegs sein kannst.
Die App wirbt außerdem mit exklusiven Rabatten für ihre Nutzer bei als „Great“ oder „Good“ gerateten Marken, wodurch Du Gutes tun und nebenbei sogar noch Geld sparen kannst.
Weitere Tipps für nachhaltigen Modekonsum
Du bist ganz begeistert von der App, aber möchtest es nicht dabei belassen, sondern Deinen Konsum stärker auf nachhaltig umstellen? Hier haben wir ein paar Tipps für Dich, wie Du am besten vorgehst:
- Achte auf Siegel für faire Arbeitsbedingungen und Bio-Baumwolle.
- Kaufe Kleidung gebraucht, zum Beispiel auf dem Flohmarkt, in Secondhand-Läden oder über Apps wie „Kleiderkreisel“.
- Verzichte auf den „Used Look“ bei beispielsweise Jeans, da er mit schwerwiegenden Gesundheitsrisiken für die Mitarbeiter in der Herstellung verbunden ist.
- Überlege Dir vor dem Kauf gut, ob Du das neue Kleidungsstück wirklich brauchst und auch tragen wirst.
- Meide Chemikalien – vor allem bei „knitter-„ oder „bügelfreier“ Kleidung sind diese oft stark im Einsatz.
- Wenn Du mal etwas Neues probieren willst, sind DIY und Upcycling genau das Richtige für Dich!