Barcodescan mit dem GS1
Der GS1-Strichcode bzw. die Global Trade Information Number (GTIN) dient zur eindeutigen Identifikation von handelsüblichen Produkten, ist international standardisiert und wird von der Organisation GS1 (Global Standards One) vergeben. Der Barcode wurde bereits 1947 erfunden, fand in den sechziger Jahren Eingang in die Industrie und hat sich 1977 als internationaler Standard (European Article Association, EAN) für die Identifikation von Produkten durchgesetzt. In Deutschland werden die GTIN durch GS1 Germany, einer Non-Profit-Organisation, bereitgestellt, gepflegt, verwaltet und weiterentwickelt. Weitere GS1-Standards kommen zum Beispiel in der Logistik oder im Gesundheitswesen zum Zug oder auch vermehrt im Zusammenhang mit modernen Technologien wie der RFID (Radio Frequency Identification).
Im Gegensatz zu anderen Symbolen und Technologien von GS1 ist der GTIN, allgemein „Strichcode“ genannt, nichts anderes als die maschinenlesbare Form der GTIN-Nummer („Strichcodenummer“). Entgegen einer weitverbreiteten Meinung enthält diese Referenznummer keine weiterführenden Informationen über ein Produkt. Sie wird an Hersteller:innen und Händler:innen vergeben, die nach Bedarf verschiedene Informationen daran anbinden können – bei Verteiler:innen sind dies klassischerweise Produktinformationen für die Ladenkasse und die Logistik, bei CodeCheck sind es die in der CodeCheck-Datenbank erfassten Produktinformationen.
Der Strichcode besteht aus vier Modulen, die jeweils durch Doppelstriche getrennt sind. Diese kennzeichnen die nationale Nummernvergabestelle, den Produktions- bzw. Verteilerbetrieb, die Artikelnummerierung und eine Prüfziffer.