WHO stellt Lebensmittelsicherheit in den Blickpunkt
Zum heutigen Weltgesundheitstag rückt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Thema „Lebensmittelsicherheit“ in den Fokus. Damit stehen Erkrankungen im Blickpunkt, die durch Lebensmittel und unreines Trinkwasser hervorgerufen werden.
Die bekannteste durch Lebensmittel verursachte Erkrankung sind Salmonellen-Infektionen. Dabei sind Salmonellen Bakterien, die u.a. auf Eiern oder auch Geflügelfleisch vorkommen. Im Jahr 2013 mussten etwa 5 600 Patienten wegen einer Salmonellen-Infektion im Krankenhaus behandelt werden. Zuletzt ist die Zahl der Behandlungsfälle jedoch deutlich zurückgegangen. Sie sank zwischen 2000 und 2013 um 56 Prozent. Möglicherweise ist das auf die konsequente Bekämpfung des Bakteriums in den Tierbeständen zurückzuführen.
Auch Campylobacter-Bakterien werden ebenfalls oft über Geflügelfleisch übertragen und rufen ganz ähnliche Symptome, wie z.B. Durchfall hervor. Die Zahl der Menschen, die im Krankenhaus auf Heilung hofften, hat sich seit 2000 nahezu verfünffacht (+380 Prozent; von 2 300 auf 11 300 Patienten im Jahr 2013).
Das kann u.a. daran liegen, dass Geflügelfleisch immer beliebter wird: Zwischen 2000 und 2013 stieg die Geflügel-Schlachtmenge um 91 Prozent auf rund 1,5 Millionen Tonnen. Zudem sind die Campylobacter-Bakterien deutlich infektiöser als Salmonellen. Es reichen einige Hundert Keime, um krankzumachen, während bei Salmonellen Millionen Erreger nötig sind.