Weltgesundheitstag

WHO stellt Lebensmittelsicherheit in den Blickpunkt

07. Apr. 2015 von

Zum heutigen Welt­gesundheits­tag rückt die Welt­gesundheits­organisation (WHO) das Thema „Lebens­mittel­sicherheit“ in den Fokus. Damit stehen Erkrankungen im Blickpunkt, die durch Lebens­mittel und unreines Trink­wasser hervor­gerufen werden.

Die bekannteste durch Lebens­mittel verursachte Erkrankung sind Salmonellen-Infektionen. Dabei sind Salmonellen Bakterien, die u.a. auf Eiern oder auch Geflügel­fleisch vor­kommen. Im Jahr 2013 mussten etwa 5 600 Patienten wegen einer Salmonellen-Infektion im Kranken­haus behandelt werden. Zuletzt ist die Zahl der Behandlungs­fälle jedoch deutlich zurück­gegangen. Sie sank zwischen 2000 und 2013 um 56 Prozent. Möglicherweise ist das auf die konsequente Bekämpfung des Bakteriums in den Tier­beständen zurückzuführen.

Auch Campylo­bacter-Bakterien werden ebenfalls oft über Geflügel­fleisch über­tragen und rufen ganz ähnliche Symptome, wie z.B. Durchfall hervor. Die Zahl der Menschen, die im Krankenhaus auf Heilung hofften, hat sich seit 2000 nahezu verfünf­facht (+380 Prozent; von 2 300 auf 11 300 Patienten im Jahr 2013).

Das kann u.a. daran liegen, dass Geflügelfleisch immer beliebter wird: Zwischen 2000 und 2013 stieg die Geflügel-Schlacht­menge um 91 Prozent auf rund 1,5 Millionen Tonnen. Zudem sind die Campylobacter-Bakterien deutlich infektiöser als Salmonellen. Es reichen einige Hundert Keime, um krankzumachen, während bei Salmonellen Millionen Erreger nötig sind.