Vorsicht: Rohe Bohnen sind giftig!
Grüne Bohnen sind nicht nur kalorienarm, sondern liefern auch eine Vielzahl an Vitaminen und Spurenelementen. Im rohen Zustand solltest Du sie allerdings nicht essen, da sie giftige Eiweißstoffe enthalten.
Die Gartenbohne ist als Kulturpflanze sehr beliebt und kann auch im eigenen Garten angebaut werden. Die Erntezeit dauert von Anfang Juni bis in den Oktober hinein. Sie sollten dann möglichst kühl gelagert und schnell aufgebraucht werden. Zu beachten ist aber, dass grüne Bohnen vor dem Verzehr gekocht werden müssen.
Giftige Phaseoline
Rohe Bohnen enthalten giftige Eiweißverbindungen, die auch beim Trocknen nicht zerstört werden. Die in den Samen und Hülsen vorhandenen Phaseoline lassen die roten Blutkörperchen verklumpen und sind daher hoch toxisch.
Schon durch wenige Samen einer Bohnenhülse können daher Vergiftungen verursacht werden. Im Gegensatz dazu sind gekochte Bohnen risikofrei genießbar. In der Regel reicht dabei eine Kochzeit von 15 Minuten aus.
Vergiftungssymptome
Bereits nach zwei bis drei Stunden nach dem Verzehr von rohen Bohnen können die ersten Symptome auftauchen. Dazu gehören vor allem Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen. Auch blutige Durchfälle, Fieber und Schüttelfrost sind möglich. Im schlimmsten Fall kann die Vergiftung zu Krampfanfällen führen.
Was tun, nach dem Verzehr von rohen Bohnen?
Wenn Du doch einmal rohe Bohnen zu Dir genommen hast, solltest Du besonders viel Wasser trinken. Auch medizinische Kohle kann helfen. Bei einer größeren Menge als etwa fünf Samen sollte jedoch unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden. Auch ein Anruf bei einer der zuständigen "Giftnotrufzentralen" kann weiterhelfen.
Gesunde Hülsenfrucht
Der Verzehr von gekochten grünen Bohnen lohnt sich nicht nur wegen des guten Geschmacks. Die Hülsenfrüchte liefern auch viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Neben Folsäure und Vitamin C enthalten sie auch die Vitamine E, B1, B2 und B6. Auch mit Eisen, Zink, Magnesium und Kalzium können sie den Körper versorgen.
Darüber hinaus liefern sie sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Mit 33 Kilokalorien pro 100 Gramm sind sie außerdem besonders gut für eine kalorienbewusste Ernährung geeignet. Für Vegetarier und Veganer sind sie eine gute pflanzliche Eiweißquelle.