Von wegen Weihnachtsgewürz: Her mit dem Zimt!
Ganz typisch verwendet man Zimt in der Weihnachtszeit. Doch damit tut man dem Gewürz unrecht, denn es wirkt sich positiv auf die Verdauungsorgane, den Stoffwechsel und die Stimmung aus.
Zimt ist allgegenwärtig, da viele Menschen den süßen, würzigen Geschmack des Gewürzes mögen. Gemahlen kennen wir ihn als braunes Pulver – „geerntet“ wird er indem die Rinde des Zimtbaums abgeschält und getrocknet wird. So entstehen die aufgerollten, sehr aromatischen Zimtstangen.
Zusätzlich zum originalen Ceylon-Zimt ist heute auch der Cinnamomum Cassia, der chinesische Zimt, im Handel beliebt. Der ist allerdings als „Fälschung des echten Zimts“ bekannt, schreibt die Apotheken Umschau. Falls du unsicher bist, welche Zimtstangen du im Handel kaufen kannst, kannst du schauen, ob es sich um Zimt mit einer dicken Rinde und einem Hohlraum in der Mitte handelt, oder ob die Stange einer Zigarre ähnelt. Bei der Zigarrenform handelt es sich um den echten Ceylon-Zimt.
Heilpflanze Zimt: Muntermacher für die Verdauung
Schon im Mittelalter nutzte man Zimt als Heilpflanze gegen Durchfall, Verdauungsbeschwerden und Blähungen. Die trockenen braunen Stangen enthalten Magnesium, Eisen, Kalzium und Ballaststoffe und Studien weisen darauf hin, dass Zimt die Ausbreitung von Krebszellen im Körper verhindern kann. Insbesondere der Verdauungstrakt profitiert vom Gewürz, da es auch heilend bei Magengeschwüren wirken kann.
Das Abnehmen fördert Zimt, indem es den Blutzuckerspiegel reguliert und den Insulinspiegel erhöht. Bereit ein Gramm des Gewürzes kann den Fettstoffwechsel unterstützen und die Verstoffwechslung von Glukose fördern. Da Fett besonders leicht angelegt wird, wenn der Blutzuckerspiegel sehr hoch ist, kann Zimt dem Körper helfen, weniger Fett einzulagern. So fällt das Abnehmen leichter.
Zimt richtig dosieren
Zimt könnte auch einen positiven Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel haben. Das heißt, dass das braune Gewürz wahrscheinlich dafür sorgt, dass im Körper weniger Zucker in Fett umgewandelt wird.
Eine Studie, die den Antioxidantien-Gehalt von 26 Gewürzen verglichen hat, krönte Zimt zum Gewinner, da es mehr Polyphenole und Antioxidantien als Knoblauch und Oregano enthält. Der Gehalt ist so groß, dass man Zimt als natürliches Konservierungsmittel für Lebensmittel verwenden kann.
Das klingt alles wunderbar. Doch aufgepasst: Zu viel Zimt, also mehr als ein halber Teelöffel pro Tag, kann giftig wirken und besonders die Leber angreifen. Das liegt am Inhaltsstoff Cumarin, der vermehrt im chinesischen Zimt vorkommt. Beim Kauf sollte man daher auf die Qualität und Herkunft des Gewürzes achten und es mit der Dosierung nicht übertreiben.