Von wegen: Diese Produkte sind gar nicht vegetarisch
Vegetarier haben es nicht leicht: Tierische Bestandteile verstecken sich oftmals in vermeintlich offensichtlichen Veggie-Produkten – und landen deshalb im Einkaufswagen. Worauf man achten sollte und wie Du diese Lebensmittel erkennst.
Vegetarier essen nur Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs oder Produkte, die vom lebenden Tier stammen. Soweit so gut. Was aber wenige wissen: Bestandteile toter Tiere sind neben Fisch- oder Fleischgerichten jedoch auch in zahlreichen Produkten enthalten, wo man sie nicht vermuten würde.
Worauf müssen Vegetarier achten?
„Gelatine steckt beispielsweise in vielen Produkten, in denen man sie gar nicht vermutet. So enthalten manche Frühstückscerealien Gelatine im Überzug oder in der Füllung, Joghurt- und andere Milchprodukte – besonders fettreduzierte Sorten – werden mit Gelatine stabilisiert“, erklärt Anne Bohl von der „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“.
Zwar müssse Gelatine – welche aus Schlachtabfällen hergestellt wird – in diesen Fällen auf der Zutatenliste angegeben werden. Doch bei einigen E-Nummern, hinter denen sich tierische Bestandteile verstecken, gestaltet sich das Erkennen dieser bereits schwieriger. Zum Beispiel beim Zusatzsatoff E120 („Echtes Karmin“), der aus Schildläusen hergestellt wird.
Bohl weiter: „Chips und anderen Knabbereien enthalten zudem manchmal Süßmolkenpulver, das bei der Käseherstellung und damit möglicherweise mit tierischem Lab aus Kälbermägen, gewonnen wird. Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich also auch bei vermeintlich vegetarischen oder veganen Produkten.“
Deshalb kannst Du mit der neuen Funktion von CodeCheck durch einfaches Scannen eines Lebensmittels erfahren, ob dieses vegetarisch ist oder doch Bestandteile toter Tiere enthält. Vegetarisch wird so tierisch einfach!
Diese Produkte sind beispielsweise NICHT vegetarisch
Brotaufstriche mit Gelatine:
Kaugummi mit echtem Karmin:
Butter mit Gelatine:
Cornflakes mit Gelatine:
Joghurt mit Gelatine:
Parmesan mit tierischem Lab: