Tränensäcke wirksam bekämpfen und vorbeugen
Tränensäcke gehören zum Leben dazu. Nicht immer hat der Lebenswandel Schuld – es kann auch Veranlagung sein. Lies hier, was du gegen plumpe Haut tun kannst.
Niemand schaut morgens gerne in den Spiegel und entdeckt dunkle, geschwollene Augenlider oder – schlimmer noch – die kleinen Säckchen unter den Augen. Ein Phänomen, mit dem wohl die meisten Menschen jenseits der 20, zumindest nach einer durchzechten Nacht, vertraut sind. Ursache ist allerdings nicht (immer) ein fragwürdiger Lebenswandel.
Schuld ist die Physik. Genauer gesagt ist es die Gravität im Alter, welche die Elastizität unserer Haut beeinflusst und sie wortwörtlich vor unseren Augen (resp. darunter) erschlaffen lässt. Tränensäcke sind ein unvermeidbares Zeichen von Hautalterung. Denn während Muskeln und gesunde Haut in unserer Jugend für Festigkeit sorgen und ihr bestes tun, um eingelagertes Fett zurück zu halten, ist die Haut im Alter einfach nicht mehr „stark“ genug.
Bänder und Haut geben nach und drücken eingelagertes Fett nach vorne. Just in diesem Moment spricht man nicht mehr von geschwollenen Lidern, sondern von Tränensäcken.
Alter oder Lebenswandel?
Es gibt natürlich noch andere Gründe für die überschüßige Haut. Es kann an der Ernährung liegen, an zu wenig Bewegung, am Kopfkissen, der Schlafposition oder an Allergien. Doch verzweifle noch nicht, denn je nachdem, was der Grund für deine Tränensäcke ist, wirst du sie auch schnell wieder los.
In diesem Fall kann ein kritischer Blick auf den Lebenswandel nicht schaden: Verzichte auf den Salzstreuer, Alkohol und Junk Food sowie Naschen vor dem Fernseher – oder behandle deine Allergien mit der passenden Therapieform.
Auch in Sachen Strahlehaut gilt: Vorbeugen ist besser als eine teure Nachbehandlung. Vielleicht kann dir auch eine wirksame Augencreme helfen – sie sollte Inhaltsstoffe haben, welche die hauteigene Kollagenbildung anregt.
Und wenn die Ursache für Tränensäcke dann doch das Alter ist, gibt es auch keinen Grund mehr, auf immer und ewig mit ihnen zu leben – in diesem Fall muss man aber zu Nadel oder Skalpell greifen.
Gibt es Hausmittel, die helfen?
Vielleicht bist du in Beauty-Blogs auf Tipps gestoßen, oder du hast mit Freunden drüber diskutiert: Sehr wahrscheinlich kennst du mindestens ein Hausmittel, dass Tränensäcken den Garaus machen soll.
Top-Kandidaten: Gurke, Löffel aus dem Kühlschrank oder ausgequetschte kalte Teebeutel. Können die Säckchen zwar optisch reduzieren, jedoch nicht wegen einem superwirksamen Inhaltsstoff, sondern wegen dem Kälte-Effekt, der die Blutgefässe verengt und Schwellungen reduziert.
Du gehörst zu jener Gattung, die Hämorrhoiden-Creme unter die Augen schmiert? Vorsicht bitte: Es kann zwar sein, dass die Hämorrhoiden-Creme die Tränensäcke tatsächlich reduziert, die Wahrscheinlichkeit von irritierten, geschwollenen Augen und Augenlidern ist jedoch um einiges größer. Aus einem Apfel lässt sich keine Birne machen – deshalb gehört die Hämorrhoiden-Creme auch nicht ins Gesicht. Da gehen wir lieber einmal mehr zum Sport.
So lösen es die Profis
Dermatologen und die moderne medizinische Kosmetik spritzen Falten-Füllmaterialien wie Kollagen oder Hyaluronsäure unter die Augen. Die Resultate sind allerdings von kurzer Dauer und teuer ist die Methode auch.
Bleibt die Lidstraffung. In einem ersten Schritt wird das eingelagerte Fett geschmolzen und dann abgesaugt. Die nun schlaffe Haut wird abgeschnitten und gestrafft. Das Procedere dauert etwa eine Stunde, ist teuer und man muss sich mit einer Regenerationszeit von etwa zwei Wochen rumschlagen.
In Kürze soll es auch möglich sein, die Tränensäcke mit Laser zu veröden - das ist jedoch momentan noch Zukunftsmusik.