So trägst Du Augenpflege richtig auf
Creme ist nicht gleich Creme und auch beim Auftragen sind die verschiedenen Gesichtspartien unterschiedlich anspruchsvoll. So benötigt vor allem die zarte, dünne Haut im Augenbereich eine spezielle Pflege. Die richtige Auftrage-Technik kann hier den Unterschied machen.
Die Haut um Deine Augen: Dünn, empfindlich und pflegebedürftig
Die zarte Hautpartie um die Augen zählt zu den empfindlichsten und trockensten Teilen Deines Gesichts, da sie besonders dünn ist und kaum Bindegewebe besitzt – Äderchen und Lymphgefäße scheinen deshalb stark durch. Der geschmeidig machende Talg und das festigende Unterhautfett fehlen fast komplett.
Trotzdem sind Haut und Muskeln unter den Augen ständig in Bewegung, wir blinzeln beispielsweise knapp 30.000 Mal am Tag. Unsere Haut büßt deshalb um die Augen schon früh an Spannkraft und Elastizität ein. Die Stützfunktion des ohnehin schon dürftigen Bindegewebes lässt nach und die Haut verliert an Volumen. Deshalb muss eine spezielle Pflege her und die richtige Taktik:
Wie trage ich die Augenpflege am besten auf?
Deine Augencreme solltest Du nicht wie eine normale Gesichtscreme auftragen! Das Dehnen und Zerren strapaziert die zarte Haut und kann zu verfrühter Faltenbildung führen. Am besten klopft man die Creme mit dem Ringfinger sanft ein, da dieser am wenigsten Druck auf die Augenpartie auswirkt.
Augencreme gehört übrigens nicht auf das Lid, sondern sollte von innen nach außen bis zum Wangenknochen und etwas unter dem Brauenbogen aufgetragen werden. So werden die Durchblutung und der Lymphfluss angeregt, wodurch einem Anschwellen der Lider entgegengewirkt wird. Außerdem gelangen die Wirkstoffe durch das Einklopfen tiefer in die Haut.
Für den perfekten Pflegeeffekt sollte die Creme zwei Mal am Tag, am besten morgens und abends aufgetragen werden. Für den zusätzlichen Frischekick, die Augencreme einfach im Kühlschrank aufbewahren.
P.S.: Was für das Einklopfen gilt, gilt natürlich genauso für das Abschminken: Am besten ein Wattepad mit der Abschminklotion oder sanftem Mandelöl tränken und für einige Sekunden leicht auf das Auge drücken. Wimpern vom Ansatz nach oben abstreifen, die Lider von innen nach außen ausstreichen.
Bienenwachs, Jojobaöl und Ringelblume
Welcher Weg für Dich nach Rom führt, musst Du ausprobieren. Aber Augencremes mit Hyaluronsäure beispielsweise versorgen die Haut mit viel Feuchtigkeit und polstern sie so von innen auf – das beugt zum einen der Faltenbildung vor und zum anderen mildert es optisch kleine Linien. Cremes mit Retinol (Vitamin A) oder Vitamin B3 regen die Zellerneuerung an und stärken das Bindegewebe.
Besonders hochwertige Inhaltsstoffe sind außerdem: Bienenwachs und Pflanzenöle, wie Avocado, Jojoba- oder Arganöl, Ringelblume und Sanddorn. Eine Augenpflege mit Vitamin C kann zusätzlich die Kollagen- und Elastanbildung anregen.
Augenpartie nicht überpflegen!
Aufpassen: Auch die Augenregion kann überpflegt werden. Zu viel Fett führt zu kleinen Pickelchen, die sogenannte periokuläre Dermatitis. Damit am besten direkt zum Hautarzt gehen!