So schaffst du es, weniger Zucker zu essen
Wir nehmen viel mehr Zucker am Tag zu uns, als wir sollten. Mit einfachen Tricks gehören die Kalorienbomben bald der Vergangenheit an.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt maximal 6 Teelöffel Zucker am Tag. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird aber deutlich mehr konsumiert! Durchschnittlich 16 Teelöffel Zucker nimmt man hier täglich zu sich. Auf’s Jahr sind das 23 Kilogramm Haushaltszucker – pro Kopf! Das ist deutlich zu viel. Doch wie kann man seinen Zuckerkonsum so drastisch reduzieren?
Wissen, wo der Zucker steckt
Zucker findet man heutzutage in fast allen industriell hergestellten Lebensmitteln. Das kann Glucose (Traubenzucker) im Müsli, Fruktose (Fruchtzucker) in Säften oder Saccharose (Haushaltszucker) in der Schokolade sein. In einem Esslöffel Ketchup kann sich, je nach Herstellungsart, ein Teelöffel Zucker befinden. Und eine Dose Limonade enthält meist mehr Zucker, als ein Kind für den ganzen Tag benötigt.
Man muss also wissen, wo der Zucker drinsteckt. Viele Müsli beispielsweise schauen laut der Verpackung ganz gesund und bekömmlich aus. Liest man aber die Inhaltsangabe genau durch, erkennt man, dass viele dieser Müsli wahre Kalorienbomben sind. Von Cornflakes wollen wir erst gar nicht anfangen.
Wer wirklich ein gutes und gesundes Müsli zum Frühstück will, sollte am besten nur Haferflocken kaufen. Die sind billig und enthalten so gut wie keinen Zucker. Zu Hause kann man dann sein Müsli selber mit frischen Früchten, Nüssen und Joghurt zubereiten. So spart man Geld und Zucker.
Fitnessteller anstatt Tiefkühlpizza
Auch viele Fertiggerichte enthalten eine Menge Zucker. Dieser kann sich hinter Begriffen wie Sirup oder Maltose verstecken. Auf die Zutatenliste zu schauen lohnt sich also. Allgemein sollte man sich sowieso von Fertiggerichten entfernen. Klar, viele Menschen haben keine Zeit oder Lust, nach einem langen Arbeitstag noch eine Stunde in der Küche zu stehen.
Doch mit frischen Zutaten selbst kochen ist oft nicht komplizierter, als sich von Fertigprodukten zu ernähren. Einen schmackhaften Salatteller und dazu eine saftige Hühnchenbrust hat man in 20 Minuten auf dem Tisch. Da braucht die Tiefkühlpizza im Ofen länger.
Gerade bei Snacks, die man zwischendurch isst, kann man viel Zucker einsparen. Joghurt, frisches Obst, Studentenfutter oder etwas Rohkost sind ideale Energielieferanten. Süßigkeiten, Kekse oder Energydrinks, bieten kaum wertvolle Inhalte und sind reine Zuckerbomben. Am leichtesten lässt sich der Zucker sowieso bei den Getränken einsparen. Süßgetränke sollte man sich einfach ganz abgewöhnen.
Wer hauptsächlich nur Wasser oder manchmal einen Tee oder Fruchtsaft trinkt, reduziert seinen Zuckerkonsum enorm – und das ohne etwas zu tun!
Natürliche Süße zurückgewinnen
Meist sind es sowieso nur die schlechten Angewohnheiten, die uns zum Konsum von Süßem verleiten. Zu faul sein, um selbst zu kochen, oder allgemeines Desinteresse am eigenem Konsum und Körper, sind nur zwei Beispiele. Und wer von klein auf daran gewöhnt ist, dass bei Mittag eine Flasche Cola auf dem Tisch steht, für den schmeckt sogar eine leckere Erdbeere säuerlich.
Denn wer regelmäßig Süßigkeiten oder Softdrinks konsumiert, nimmt die natürliche Süße kaum mehr wahr. Die Zunge stumpft ab, was den Geschmack betrifft. Doch diese Wirkung lässt sich in wenigen Wochen wieder normalisieren. Wer einmal einen Monat auf Chips und Red Bull verzichtet hat, wird das nächste Mal, wenn er diese Produkte zu sich nimmt, erkennen, dass sie eigentlich überhaupt nicht schmecken. Probier es aus!