Schöne und starke Nägel – so geht´s!
Gerade jetzt im Sommer wollen wir wieder Pastellfarben auf den Nägeln tragen. Wie sie schön, stark und lang werden – wir zeigen es euch in fünf Schritten.
1. Die Nagelhaut nicht schneiden
Ein weit verbreiteter Tipp für schöne Nägel ist das Schneiden der Nagelhaut. Das lässt die Nägel länger und gepflegter aussehen. Aber: Die Nagelhaut ist sehr wichtig für den Schutz der Nägel. Sie hält Bakterien, Keime und sonstige schädliche Stoffe davon ab, in das Nagelbett einzudringen und dort Entzündungen und Infekte zu verursachen. Was passiert, wenn man diesen Schutz wegschneidet? Richtig, diese Schutzbarriere ist weg und eure Fingernägel werden zum direkten Eingangstor zu Bakterien-Town. Als Belohnung kann es Irritationen, Reizungen, Brennen und wirklich eklige Infektionen geben – das alles sieht nicht nur sehr unschön aus und tut weh, es hemmt auch das Wachstum der Nägel. Und als wäre das nicht schlimm genug: Wenn die Nagelhaut einmal zurück geschnitten wird, kann sie dicker und stärker nachwachsen. Weil: Der Körper erkennt, wenn etwas falsch läuft und versucht dann, sich zu beschützen, indem das Nachwachsende noch stärker ist. Durch das Schneiden der Nagelhaut betritt man also einen Teufelskreis gegen den eigenen Körper, sozusagen. Besser: Die Nagelhaut einmal die Woche gut einweichen mit pflegenden Ölen (besonders gut eignen sich Kokos- und Olivenöl) und dann sanft mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben.
2. Richtig Feilen
Im Leben geht es nicht immer nur in eine Richtung. Beim Nagelfeilen aber sollte man sich daran halten. Wildes hin und her feilen schadet den Nägeln! Dadurch entstehen nämlich klitzekleine Risse in den Nägeln, die früher oder später dazu führen, dass sie weich werden und einreißen – und so eher nicht über die Fingerkuppe hinauswachsen können. Um schöne und starke Nägel züchten zu können, sollte nur in eine Richtung gefeilt werden. Das dauert zwar etwas länger und erfordert mehr Geduld, es lohnt sich aber allemal. Versprochen.
3. Vorsicht ist besser als Nachsicht
Schöne und lange Nägel wachsen zu lassen ist das Eine. Das Andere ist, gut auf sie Acht zu geben und sich genauestens darauf zu achten, was man seinen Nägeln alles zumutet. Nägel sind keine Werkzeuge und sollten auch nicht als solche behandelt werden. Also niemals mit den Nägeln etwas erledigen, was man auch mit den Fingerspitzen könnte. Zum Beispiel die Coladose öffnen (auch wenn die Nagellackwerbung verspricht, dass die Farbe das aushält) oder Tastatur-Tippen immer mit den Fingern, nicht mit den Nägeln! Dadurch werden die Nägel geschont und sind nicht ständigen Erschütterungen ausgesetzt. Denn auch das führt dazu, dass sie weicher werden und leichter brechen und einreissen. 4. Rund, nicht eckig
Vorab: Eckige Nägel benötigen viel mehr Aufwand als rund gefeilte Nägel. Die scharfen Kanten bleiben außerdem ständig in Haaren und Kleidern hängen und können unschuldigen Mitmenschen – gewollt oder ungewollt – Kratzwunden zufügen. Eckige Nägel reißen an den Kanten auch schneller ein und das tut nicht nur weh, sondern kostet einen unter Umständen einen ganzen Nagel. Rund gefeilte Nägel bedeuten also weniger Reißen und somit mehr Länge und Stärke!
5. Paint it (black)!
Wenn es Lebensstil und Beruf zulassen, die Nägel immer lackiert zu haben, kann auch das helfen, sie lang wachsen zu lassen. Lackierte Nägel verführen viel weniger dazu, daran herumzuknabbern oder auch an der Nagelhaut zu fummeln. Außerdem stärken die unterschiedlichen Lagen die Nägel: eine Schicht Basecoat, zwei oder mehr Lagen Farbe und zum Schluss ein Überlack, der die Farbe länger haltbar macht. Das sind mindestens vier Lagen, die den Nagel noch stärker machen und ihn schützen.