Powernap im Büro: Was bringt’s?
Zahlreiche Studien bestätigen die positive Wirkung des Mittagsschläfchens während der Arbeitszeit. Aber was bringt das sogenannte Powernapping überhaupt, wie lang sollte es sein und kann der Chef es verbieten?
Was bringt Powernapping?
Ein kurzes Nickerchen während der Arbeit macht uns leistungsfähiger, das ist wissenschaftlich längst erwiesen. Schon eine Viertelstunde Mittagsschlaf steigert unsere Leistungsfähigkeit um bis zu 35 Prozent, schreibt der „WDR“. Auf diese Weise fördert ein Powernap die Konzentration und auch die Effektivität.
Zudem ist der kurze Schlaf gesund: Er wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus, denn während der Ruhephase werden Stresshormone abgebaut.
Wann sollte man ein Nickerchen machen?
Das berühmte Mittagstief mit Müdigkeit und Konzentrationschwierigkeiten erreicht die meisten Menschen zumeist zwischen 12 und 14 Uhr – schuld daran sei lau „WDR“ der körpereigene Biorhythmus. Auch die Fehlerquote und die Zahl der Arbeitsunfälle solle in dieser Zeit steigen. Deshalb sei die optimale Zeit für ein Mittagsschläfchen zwischen 13 und 14 Uhr.
Weshalb sollte ein Powernap nur kurz sein?
Es gibt vier Schlafphasen. In den ersten beiden schlafen wir nur leicht, Phasen drei und vier sind Tiefschlafphasen. Beim Powernapping sollte man am besten bis zur zweiten Phase schlafen, das entspricht etwa 20 bis 30 Minuten Schlaf. Nicht länger. Denn während beim Aufwachen aus Phase eins noch überhaupt kein Erholungseffekt zu spüren ist, fällt das Aufwachen aus den Tiefschlafphasen schwer.
Ist Mittagsschlaf auf Arbeit erlaubt?
Ja, ein kurzes Schläfchen auf der Arbeit ist erlaubt — solange es in der Pause stattfindet und außer Kundensichtweite. Denn was Angestellte in den gesetzlich vorgeschriebenen Pausen machen, ist ihre Sache.