Lecker Pizza auf Knopfdruck
Feinste italienische Pizzen in nur 180 Sekunden. Ob es wirklich so einfach ist und wie es schmeckt, liest du bei Codecheck.
Eine Hamburger Firma hatte eine zündende Idee: Das Unternehmen Pizzomatic baut Kleiderschrankgroße Automaten, die in Rekordzeit eine Pizza backen. Die haben sie bisher an 45 Standorten in Deutschland installiert – Expansion von der Firma selbst prognostiziert. Die Idee hatten die Firmengründer schon zur Studentenzeit, als sie sich öfters einen schnellen Snack zwischendurch wünschten.
Auf einer Italienreise wurde schließlich die fertige Geschäftsidee geboren, denn in Italien ist der Pizza-Automat bereits etabliert. So importierten die Jungunternehmer die Automaten nach Deutschland und fingen an, ihr Konzept an den Mann zu bringen. Nach drei Jahren verzeichnete das Unternehmen erste Gewinne. Beliebte Standorte sind Jugendherbergen, Kliniken und Großbetrieben und die Anschaffung kostet zwischen 15 000 und 20 000 Euro.
Das Prinzip, wie man an den schnellen Sattmacher rankommt, ist einfach: Geld einwerfen, Pizzasorte auswählen und schon brummt die Kiste. Allerdings benötigt sie einige Aufwärmzeit – erst ab 150 Grad beginnt der eigentliche Backvorgang. Dann erscheint auf der Anzeige eine neue Zahl: 205 Sekunden Wartezeit bis zum knusprigen Erlebnis. Es sind also schon etwas mehr als 3 Minuten.
Dampfend heiss – und ungeschnitten
Nach 205 Sekunden wird die Pizza auf einem Alublech herausgefahren. Gleich als Erstes fällt auf: Sie ist leider nicht geschnitten. Das ist nicht ganz praktisch, besonders wenn man unterwegs und in Eile ist. Nachdem dieser Mangel festgestellt worden ist, nehmen Testesser die Pizza genauer in den Augenschein: Die Pizza ist gleichmäßig gebacken und knusprig, der Belag sieht ganz nett aus.
„Besser als eine Tiefkühlpizza“, meint ein junger Herr, der probieren durfte. Kostenpunkt ist übrigens 7 Euro für eine Margherita, was derselbe Herr „ganz schön teuer“ findet. Die Pizza schmecke außerdem ein wenig künstlich.
Zusammenfassend sieht das Fazit so aus: Anscheinend schmeckt die Pizza besser als gedacht und auch leckerer als eine Aldi-Tiefkühlpizza, kann aber den Lieblingsitaliener nicht ersetzen. Wirklich keine grosse Überraschung.
In diesem Sinne servieren wir dir lieber überraschendere Facts rund ums Thema Pizza:
- Für Pizzen gehen jedes Jahr 251.770.000 Pfund Peperoni (Paprika) drauf, weil 36% aller Pizzaliebhaber Peperoni (Paprika) auf ihrer Pizza haben möchten
- Die USA haben den Monat Oktober zum Pizza-Monat erklärt
- Mehr als 5 Milliarden Pizzas werden weltweit jährlich verkauft
- Frauen bestellen doppelt so oft Gemüse auf ihre Pizza als Männer
- Welches ist der beliebteste Abend, um Pizza zu bestellen? Der Samstag
- Pizzerias machen weltweit 17% aller Restaurants aus
- 94% aller Menschen in Amerika essen regelmässig Pizza
- Die Japaner bestellen gerne Tintenfisch und Mayo Jaga (Mayonnaise, Kartoffeln und Speck) als Belage
- In Amerika werden in jeder Sekunde 350 Pizzastücke gegessen
- Die teuerste Pizza kostet 2.745 US-Dollar. Man kann sie in Schottland essen.
Und wie gesund ist eine Pizza eigentlich?
Schon wieder keine Überraschung: Eine Pizza ist nicht besonders gesund. Dennoch ist sie gesünder als bis anhin angenommen und soll sogar vor Herzinfarkten schützen. Das zumindest berichtet der „Focus“, relativiert die Aussage aber im gleichen Atemzug: Lediglich die klassische italienische Pizza schneidet bei einer Studie besonders gut ab, zit. „European Journal of Clinical Nutrition“, 2004: 58; 1543-6).
Die „klassische italienische Pizza“ heißt übersetzt dünner Teig mit reichlich Gemüse, wenig Öl und wenig Käse. Diese Variante liefert 560 kcal und 15 Gramm Fett pro Pizza. Im Vergleich dazu liefert die Quattro Formaggi 880 kcal und 40 Gramm Fett. Gemäß Ernährungswissenschaftler Hans Hauner darf die „gesunde“ Variante durchaus zwei bis dreimal pro Woche auf den Tisch.
Na dann, buon appetito.