Hagebutten: Jetzt kannst du die Vitamin C-Bombe sammeln
Ob in Wald oder Stadt: Die Chancen sind groß, dass du an einem Hagebuttenstrauch vorbeischlenderst: Hagebutten sind wahre Vitamin-C-Bomben!
Hagebutten werden auch Rosenäpfel oder Heckenrosen genannt. Dabei handelt es sich um die tiefroten ungiftigen Sammelnussfrüchte der Heckenrose. Sie ist ein Vitamin-C-Lieferant, der gratis vor unserer Haustüre wächst! 100 Gramm Hagebutte enthalten rund 430 Milligramm Vitamin C – eine Zitrone enthält im Vergleich dagegen „nur“ 50 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm.
Hagebutten können roh gegessen werden, sobald man die Kerne im Inneren entfernt hat. Sie sind umso süßer, je später im Herbst man sie pflückt. Allerdings kann man sie problemlos auch im Spätwinter abnehmen, wenn sie den Frost überstanden haben. Die Beeren können den ganzen Winter am Strauch bleiben.
So pflückst du die Hagebutte
Hagebutten enthalten – neben einemextrem hohen Vitamin C Gehalt – die Vitamine D, P,K, B1, B2, B3 und Provitamin A. Ferner die Mineralstoffe Natrium, Eisen, Selen, Mangan und etwas Magnesium, Kalium, Phosphor, Schwefel und Silicium.
Zudem ist sie reich an sekundären Pflanzenstoffen. Die Flavonoide schützen vor Bakterien und Viren und Vitamin C gilt als effektivstes Mittel gegen Infektionen.
Ernten kann man die Früchtchen etwa ab Mitte September. Man merkt, dass sie reif sind, wenn die Früchte hellrot und hart sind und leicht nachgeben, wenn man mit den Fingern drückt. Wenn sie sehr weich sind, sind sie überreif. Beim Pflücken solltest du Gartenhandschuhe anziehen, da die Sträucher starke Dornen haben.
Aus Hagebutten lässt sich Allerlei zaubern
Sobald die Beeren gepflückt sind, kann man sie trocknen. Dazu halbierst du sie, entfernst die Kerne und trocknest sie bei 40 Grad Celsius. Am besten nimmst du Haushaltshandschuhe her, denn die kleinen Haare in der Kapsel können Juckreiz verursachen. Danach kannst du sie unters Müsli mischen oder beispielsweise in Smoothies geben.
Ebenfalls lässt sich das Mark der Hagebutte zu Saft, Marmelade und Likör verarbeiten. Dazu die gerüsteten Früchte in wenig Wasser kochen und durchsieben und wie in den Rezepten angegeben weiterverarbeiten.
Sehr würzig schmeckt auch ein Essig mit Hagebutten:
Zutaten:
1 kg Hagebutte
4 Zweige Rosmarin
2 TL Pfefferkörner
500 ml Weißweinessig
Zubereitung:
Die Hagebutten wie oben angeben rösten. Mit dem gereinigten Rosmarin und den Pfefferkörner in heiß ausgespülte Flaschen oder Gläser füllen und mit dem Essig bedecken. Gut verschlossen circa vier Wochen an einem warmen und hellen Ort ziehen lassen. Gelegentlich schütteln. Danach filtern und in Flaschen abfüllen.