Grüne Mode: 7 nachhaltige Unterwäschemarken
Unterwäsche zählt zu den absoluten Basics im Kleiderschrank. Da sie jedoch unmittelbar auf der Haut liegt, sollten die Materialien frei von Schadstoffen und Pestiziden sein. Klimaschutz, faire Mitarbeiterbehandlung und kurze Transportwege sind weitere wichtige Aspekte für eine nachhaltige Herstellung. Diese grünen Unterwäschelabels zeigen wie gut und verführerisch „Green Fashion“ sein kann!
Bio-Baumwolle, Hanf, Soja oder schnellwachsender Bambus – nachhaltige Materialien finden immer häufiger auch bei der Herstellung von Unterwäsche Einsatz. Zudem werden Produktionen nach Europa verlagert und statt auf Masse wird auf echte Handarbeit on demand gesetzt.
Dass nachhaltige Mode nichts mit langweiligen Designs zu tun hat, beweisen junge, aufstrebende Lingerie-Labels aus dem In- und Ausland:
7 nachhaltige Unterwäschemarken, die Du kennen solltest
Anekdot
Das kleine Designstudio für Unterwäsche in Berlin hat sich auf Upcycling spezialisiert. Aus qualitativ hochwertigen Produktionsresten, Verschnitten, Lagerüberhängen oder Vintagestoffen fertigt die schwedische Gründerin Sofie wunderschöne, limitierte Lingeriestücke. Jedes Teil wird bei Anekdot in Berlin mit viel Liebe hergestellt.
Erlich
Unaufgeregt zeitlose Unterwäsche finden Frauen und Männer bei Erlich. Das Label wurde erst 2015 ins Leben gerufen, kann aber dank der Zusammenarbeit mit einer familiengeführten Textilmanufaktur aus der Schwäbischen Alp auf langjährige Erfahrung zurückgreifen. Produziert wird in Deutschland und Osteuropa aus natürlichen Materialien wie Baumwolle und Modal. Geliefert werden die langlebigen Produkte in umweltfreundlichen Verpackungen.
Erlich Unterwäsche gibt es nur online zu kaufen. So kommen die Produkte direkt, ohne Umwege aus der Fertigung zu Dir.
Woron
Mit der Gründung von Woron wollten die beiden Schwestern Anya und Arina Woron aus Kopenhagen eine Idee umsetzen: Lingerie, die das Erste sein soll, das Du morgens anziehen und das Letzte, das Du abends ausziehen willst. Mit ihren hübschen, bequemen Soft-BHs, Panties und Shirts ist ihnen das gelungen. Ihre Wäschestücke werden aus Modal oder Bio-Baumwolle hergestellt und sind vegan. Die Stoffe beziehen sie hauptsächlich von einer familiengeführten Fabrik in Ungarn, die das „ÖkoTex“-Siegel besitzt.
Comazo Earth
Die fair produzierte Linie des schwäbischen Familienbetriebs Comazo richtet sich an Männer und Frauen, denen Umweltverträglichkeit, faire Löhne und soziale Gerechtigkeit wichtig sind. Das Wäscheunternehmen produziert ausschließlich in eigenen Betrieben mit Bio-Baumwolle aus Indien. Zahlreiche Zertifikate wie das Bio, Fairtrade- und GOTS-Siegel sowie das „Peta Approved Vegan Zertifikat“ bestätigen die nachhaltige Philosophie des Labels.
Aikyou
Der Name der deutschen Marke kommt aus dem Japanischen und bedeutet „Liebe, Zauber und Respekt“. Insbesondere Frauen mit kleinen Brüsten werden bei Aikyou fündig. Das Design ist puristisch, aber feminin und mit einem Hauch von Luxus. Produziert wird vor allem in Deutschland, genauer gesagt in Baden-Württemberg. Die Baumwolle stammt aus Baumwollkooperationen in Indien.
Vatter
Das Münchner Label Vatter fertigt in Familienbetrieben in Griechenland und der Türkei Unterwäsche für Damen, Herren und Kinder. Verwendet wird ausschließlich Bio-Baumwolle aus diesen beiden Ländern. Zugleich unterstützt die Marke mit einem Teil ihrer Erlöse wechselnde Umwelt- und Sozialprojekte.
Luva Huva
Ein kleines Team aus Designern und Näherinnen stellt in London nachhaltige, individuelle Unterwäsche in bunten Farben, aber auch mit sexy Spitze her. Die dafür verwendete Bio-Baumwolle stammt aus Portugal, der schnellwachsende Bambus aus China. Auch Hanf oder Soja wird verarbeitet. Alle nicht pflanzlichen Stoffe bezieht Luva Huva aus England.
Hilfe beim Kauf: Gütesiegel für Grüne Mode
Hilfe beim Erkennen von nachhaltigen Labels versprechen Gütesiegel und Zertifikate. Hierzu zählen laut „Greenpeace“ zum Beispiel „GOTS“ (Global Organic Textile Standard), das ökologisch und sozial verantwortliche Textilien aus Naturfasern kennzeichnet.
Auch das Label des „Internationalen Verbands der Naturtextilwirtschaft“ (IVN Best) verbietet gefährliche Chemikalien bei der Produktion und garantiert damit eine saubere Textilherstellung von Beginn an. „Fairtrade“ zeichnet dagegen Textilien aus, deren Baumwolle sozial fair und nachhaltig angebaut wurde.