Nachrichten, die für gute Laune sorgen

Good News of the Month

29. Sept. 2021 von

Na, Lust auf gute Laune? Dann haben wir hier genau das richtige für Dich!

Unsere Good News des Monats sind diesmal voll gepackt mit Hoffnung. Wir haben Neuigkeiten aus der ganzen Welt für euch gesammelt, die ein Lichtblick zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sind. Es geht um nachhaltige Finanzen, gestoppte Plastikexporte und Gratis-Verhütung für junge Frauen in Frankreich.

Frankfurt: Neuer Sitz mit Gremium für nachhaltige Finanzen?

Auch wir haben bereits über das Thema nachhaltiges Banking berichtet und freuen uns sehr, dass Themen wie Klima und Umwelt auch vor dem Bereich Finanzen keinen Halt machen. Umso schöner ist die Nachricht, dass sich die Stadt Frankfurt am Main als offizieller Hauptsitz für das geplante internationale Gremium für klimabezogene Berichterstattung beworben hat.

Innerhalb des International Sustainability Standard Board sollen internationale Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung unter der IFRS Stiftung erarbeitet werden. Auch die deutsche Bundesregierung hatte bereits ihre Unterstützung signalisiert. Doch jetzt heißt es erstmal abwarten: Bekannt gegeben wird die Entscheidung bei der nächsten internationalen Klimakonferenz Ende Oktober in Glasgow.

Illegale Plastikexporte gestoppt

Innerhalb der letzten Jahre kam es immer wieder vor, dass Unternehmen Müll in andere Länder verkauften, um sie dort zu entsorgen. In Ländern wie der Türkei, Serbien oder Malaysia vermüllen dahingehend zunehmend die Landschaften.

Aus diesem Grund kündigte die österreichische Klimaministerin, Leonore Gewessler, eine verstärkte Kontrolle illegaler und falsch deklarierter Transporte an. Zudem sollen Schulungen in Behörden und der Staatsanwaltschaft angeboten werden, um den illegalen Mülltransporten den Kampf anzusagen. Erst vor Kurzem wurden 950 Tonnen Plastikmüll illegal in die Türkei exportiert. Das österreichische Umweltministerium konnte bereits 350 Tonnen des Mülls zurückbringen.

Derzeit werden Abfallexporte über das sogenannte Basler Übereinkommen geregelt, das bisher von 180 Staaten unterschrieben wurde. Einige dieser Regelungen wurden bereits in Mitgliedsstaaten der EU übernommen.

Frankreich übernimmt Kosten für Verhütungsmittel

Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran verkündete, dass die staatlichen Krankenversicherungen Frankreichs ab dem nächsten Jahr die Kosten für Verhütungsmittel tragen werden. Damit sollen besonders junge Frauen Zugang zu sicheren Verhütungsmethoden erhalten.

Nachdem bereits junge Frauen zwischen 15 und 18 Jahren Zugang zu kostenloser Verhütung erhalten haben, soll dies nun ebenfalls für junge Frauen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren möglich werden. Das Vorhaben soll ungefähr 21 Mio. € pro Jahr kosten und Verhütungsmittel sowie Arztbesuche einbeziehen. In Deutschland werden die Verhütungsmittel meist nicht von den Krankenkassen übernommen.

Mexikanisches Gericht erklärt Abtreibungsverbot als verfassungswidrig

Nachdem im letzten Jahr in Argentinien Abtreibungen bis zur 14. Schwangerschaftswoche legalisiert worden waren, zog auch Mexiko nach.

Das Oberste Gericht erklärte ein absolutes Abtreibungsverbot für verfassungswidrig und entschied einstimmig, dass das Recht der Frauen auf reproduktive Freiheit nicht verletzt werden darf. Zudem wurde entschieden, dass Abtreibungen nach Vergewaltigungen oder bei Gefährdung der Schwangeren nicht unter Strafe stehen dürfen. Damit markiert Mexiko das erste Land mit katholischer Mehrheit in der Bevölkerung, welches Abtreibungen entkriminalisiert.

Egal ob Verhütung, nachhaltige Finanzen oder illegale Plastikverbote: Wir wollen gern Deine Meinung zu den Themen wissen. Schau doch mal in unserem Post vorbei und erzähl uns, was Du denkst!

Weiterführende Links:

IFRS-Stiftung

Basler Übereinkommen

NABU: Plastikexporte

WWF: Plastik vermeiden - Tipp’s & Trick’s

New York Times Guest Essay: Abortion Rights in Mexiko