Gesunder Genuss: Fenchel lindert sogar Erkältungsbeschwerden
Fenchel: Ob wärmend in der Tasse als Tee oder würzig als Gericht auf dem Teller, die gesunde Pflanze trägt, dank ihrer ätherischen Öle, zum körperlichen Wohlbefinden bei und lindert sogar Erkältungsbeschwerden.
Fenchel ist eines der ältesten Gewürze der Welt. Bereits 3.000 v. Chr. wurde er als Heilpflanze entdeckt. Fenchel wird bis zu zwei Meter hoch und blüht von Juli bis Oktober. Ursprünglich kommt die gesunde Pflanze aus dem Mittelmeerraum, wobei sie heute neben Europa auch in Asien, Afrika und Südamerika angebaut wird. Während die Fenchelfrüchte als Heilpflanze dienen, wird die Wurzelknolle als Gemüse verwendet.
Unterschieden wird zwischen zwei Fenchelarten, dem Bitter- und dem Süßfenchel. Die Frucht des Bitterfenchels ist gelblich- bis grünlich-braun und schmeckt leicht bitter, die des Süßfenchels ist deutlich heller und schmeckt, wie der Name bereits vermuten lässt, süßlich.
Warum ist Fenchel gesund?
Die wirksamen Inhaltsstoffe des Fenchels stecken in den Früchten. Hier ist insbesondere ätherisches Öl mit Inhaltsstoffen wie Anethol, Menthol und Fenchon zu nennen. Auf diese ist auch der teils intensive Geschmack nach Anis zurückzuführen.
Mit 19 Kilokalorien pro 100 Gramm ist Fenchel ein Kalorienleichtgewicht. Ganz im Gegensatz zu seinen Vorkommen an Mineralstoffen und Vitaminen. Das Gemüse enthält unter anderem Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphat und Zink. Bei den Vitaminen kommen unter anderem Beta-Carotin, Vitamin E, Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C sowie Folsäure vor.
Fenchel beinhaltet zudem fast kein Fett, dafür aber reichlich Ballaststoffe und relativ hohe Mengen pflanzliches Protein.
Wogegen hilft Fenchel als Naturheilmittel?
In der Medizin wird vor allem der bittere Fenchel eingesetzt. Sein ätherisches Öl und dabei besonders die Substanzen trans-Anethol und Fenchon wirken schleimlösend, verdauungsfördernd und krampflösend.
Fencheltee wird daher bei Blähungen und Völlegefühl empfohlen. Aber auch bei jungen Müttern ist er beliebt, da er die Milchbildung anregt. Die Fenchelfrüchte, aus der der Tee hergestellt wird, lindern zudem Erkältungsbeschwerden wie Husten und Schnupfen.
Fenchel richtig zubereiten
Nach gründlichem Waschen solltest Du zunächst den Wurzelansatz glatt abschneiden und die Stängel kürzen. Anschließend kann er gedünstet, gefüllt, gebraten oder überbacken werden. Fenchelsamen machen sich wunderbar in herbstlichen Eintöpfen oder Gemüsegerichten und verleihen ihnen eine interessante Geschmacksnote. Auch das Fenchelgrün kann verwendet werden. Es eignet sich hervorragend als Dekoration und schmeckt lecker in Salaten, Suppen, zu Fisch oder Gemüse.
Rezeptidee: Schnelles Fenchelgratin
Fenchelgratin ist ein leckeres, einfaches Rezept für Fencheleinsteiger, aber auch für solche, die bereits Fan des Gemüses sind. Egal ob pur oder als Beilage zu Fisch, Fleisch oder anderen Gemüsekreationen, Fenchel ist immer ein Genuss.
Nachdem Du die Knolle in Spalten zerteilt hast, blanchiere sie für wenige Minuten in einem Topf mit kochendem Wasser. Nun füllst Du den Fenchel zusammen mit einem Becher Sahne, etwas Knoblauch, Salz und Pfeffer in eine Auflaufform. Alles gut durchmischen und mit Käse (Parmesan, Gratinkäse, etc.) bestreuen. Anschließend im Ofen bei circa 180 Grad 12-15 Minuten überbacken. Wenn Du möchtest, kannst Du das Gratin mit Schinken oder anderem Herbstgemüse wie Kürbis, Pastinaken, Rosenkohl oder auch Kartoffeln aufpeppen.