Geschlechteranalyse im Ei
Das millionenfache Töten männlicher Küken könnte bald ein Ende haben. Gemäß den Forschern der Universitäten Leipzig und Dresden ist die Geschlechteranalyse im Ei weit fortgeschritten.
In dem Verfahren wird mit einem Laser ein Loch in die drei Tage bebrüteten Eier geschnitten und dann mit einem Ramanmikroskop an den Blutzellen das Geschlecht bestimmt. Das Loch in der Kalkschale der weiblichen Eier wird wieder verschlossen, die männlichen werden aussortiert.
Weniger als zehn Sekunden soll die Analyse dauern, wenn sie fertig entwickelt ist. Doch kaum ist die Forschung abgeschlossen, wird schon Kritik der Industrie laut: „Das Verfahren sei zu aufwendig und teuer.“
Dennoch will Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt das Verfahren laut eigenen Aussagen bis 2017 durchsetzen.
Derzeit werden gemäß Schätzungen jährlich um die 45 Millionen männliche Küken durch Gas getötet oder geschreddert, nur weil sie nicht zur Eiproduktion beitragen.