Farbenfroh und lecker: Saisonales im Oktober
Der Oktober verwöhnt mit den letzten Sonnenstrahlen des Sommers und einem vielfältigen Obst- und Gemüseangebot aus der Region. Wer gerne gut, regional und saisonal kocht, sollte den letzten Erntemonat voll auskosten.
Frisch, regional und saisonal
Bei dem reichhaltigen Obst- und Gemüseangebot im Oktober ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein weiterer Monat voller Möglichkeiten für alle, die saisonal und regional kochen oder es lernen möchten. Und regional angebautes, daher saisonal verfügbares Gemüse und Obst zu kaufen ist aus vielen Gründen sinnvoll. Es schmeckt besser, weil immer frisch geentert wird.
Zudem vermeidet man unnötige Umweltbelastung durch weite Transportwege und übermässigen Wasserverbrauch beim Anbau in trockenen Erdregionen. Darüber hinaus ist der Einkauf regionaler Produkte der Saison immer günstiger, als der Griff zum Fertigprodukt.
Jetzt ist vieles sogar umsonst: Unzählige Apfel- und Birnbäume auf heimischen Wiesen sind voller Früchte und warten darauf abgeerntet zu werden. Saisonal zu essen ist also immer die bessere Wahl und bietet letztendlich auch die Gelegenheit, die Vielfältigkeit der Jahreszeiten wieder neu zu entdecken.
Herbstliches Obst und Gemüse
Der Oktober ist wohl der Monat schlechthin für alle Gemüseliebhaber. Schließlich gibt es die größte Auswahl an Gemüse zwischen Juni und Oktober. Jetzt hat die Kohlsaison begonnen, zahlreiche Sorten an Salaten und Nüssen erobern nun die Märkte. Wer Fenchel oder grüne Bohnen liebt, sollte diese im Oktober noch einmal besonders intensiv geniessen, denn diese werden sich Ende des Monats leider verabschieden.
Und auch zahlreiche andere Gemüsesorten können nun zum letzten Mal in diesem Jahr regional und frisch eingekauft werden. Die letzten Freilandgurken, sowie Brokkoli, Tomaten und Kohlrabi aus der Region kann man jetzt genießen. Die Tische der regionalen Händler sind im Oktober noch bunt und umfangreich bestückt. Jetzt machen Besuche auf dem Wochenmarkt noch richtig Spass und sollten voll ausgekostet werden, bevor die dunklere und kältere Jahreszeit Einzug nimmt.
Während im kommenden November noch einige Gemüsesorten regional geentert werden, sieht es für unser heimisches Obst dann erstmal mau aus. Deshalb verwöhnt der Oktober derzeit besonders die Obstliebhaber mit den letzten Leckerbissen. Während die meisten Obstsorten bereits im August oder September geentert wurden, haben einige Früchte auch jetzt noch Saison.
Frische Birnen, Flieder, Weintrauben und Zwetschgen aus der Region sind jetzt noch zu bekommen. Am längsten gibt es Quitten und Äpfel. Im bevorstehenden Winter sieht es dagegen dürftig aus. Deshalb heisst es jetzt: Die letzte Chance Nutzen und frisches Obst aus der Region einkaufen! Und der Einkaufskorb kann gerne etwas voller werden, denn das frische Obst und Gemüse kann mit zahlreichen Möglichkeiten für den bevorstehenden Winter und Frühling haltbar gemacht werden.
Vorräte für den Winter
Herbstzeit ist auch Einmachzeit – wer jetzt frisches Obst und Gemüse einkocht, einlegt, trocknet oder frostet, kann mit leckeren Vorräten für den Winter vorsorgen. Durch diese altbewährten Methoden kann man nicht nur die jsaisonal erhältlichen Produkte haltbar machen, sondern auch Konservierungsstoffe vermeiden.
Beim Einfrieren kann der Vitamingehalt am Besten bewahrt werden. Das Einlegen in Essig, Öl oder Alkohol sorgt wiederum für eine sehr lange Haltbarkeit, ebenso wie das Einkochen. Um kleine Mengen einzukochen genügt sogar die Mikrowelle. Eine selbstgemachte Brombeer- oder Quittenmarmelade kann jetzt im Oktober frisch gezaubert werden.
Aber auch Gemüse lässt sich vielfältig einlegen und einkochen. Selbstgemachte Essiggurken mit Zwiebeln, Dill oder Senfsamen sind beispielsweise immer ein Gaumenschmaus. Nicht zu vergessen die älteste bekannte Konservierungsmethode: Das Trocknen. Obst und Gemüse, aber auch Kräuter Pilze und Beeren können im Backofen getrocknet werden. Vitamin C und B bleiben dabei weitgehend erhalten, zudem haben getrocknete Lebensmittel einen hohen Nährstoffgehalt.
Tipp: Aus Obst und Gemüse, das beim Einkochen oder Einlegen übriggeblieben ist, können leckere Aufläufe gezaubert werden. Besonders, wenn beim Kochen zusätzlich Nudeln, Kartoffeln oder Brot übrig bleiben, können daraus ganz einfach köstliche Aufläufe als Resteverwerter kreiert werden.