Diese Nagellacke enthalten Fischschuppen
Die Inhaltsstoffe in Kosmetika überraschen einen immer wieder: So stecken beispielsweise in manchen Drogerie-Nagellacken Fischschuppen.
Nicht nur für vegan lebende Menschen rückt tierleidfreie Kosmetik immer mehr in den Fokus. Tierische Überreste in Kosmetika vermuten aber nur wenige – doch tatsächlich findet man beispielswiese in vielen Nagellacken Guanin (CI 75170), welches aus Fischschuppen gewonnen wird.
Die zerstoßenen Fischschuppen verstecken sich außerdem hinter den Bezeichnungen „Perlenessenz“ oder „Pearl Essence“. Im Lack sorgen sie als Effektpigmente für Glanz und Schimmer.
Diese Nagellacke enthalten Fischschuppen
Tierische Bestandteile in Kosmetika – Mit CodeCheck enttarnst Du sie!
Da Guanin nicht gesundheitsbedenklich ist, wird es bei CodeCheck grün eingestuft – allerdings bekommst Du einen Hinweis sobald Produkte Inhaltsstoffe enthalten, die nicht vegan nicht. Dann kannst Du selbst entscheiden, ob Du das Produkt kaufen möchtest!
Glitzerpartikel: Auch die vegane Alternative ist problematisch
Als vegane Alternative zu Guanin kommt in Nagellacken oft Mica zum Einsatz. Das Glimmermineral wird zu feinen Pigmenten vermahlen und sorgt zum Beispiel in Make-up, Gesichtspuder, Lippenstiften, Lidschatten und eben auch Nagellacken für einen schönen Schimmer. Auf der Inhaltsstoff-Liste findet man es unter der Bezeichnung „CI 77019“.
Das Problem: Mica wird oftmals in illegalen Minen in China und Indien geschürft. Kinderarbeit und schlecht Arbeitsbedingungen sind dort die Regel.
So schätzt das Kinderhilfswerk „Terre des Hommes“ in einer Studie aus dem Jahr 2016, dass bis zu 20.000 Kinder in den Glimmer-Minen schuften, statt in die Schule zu gehen. Exakte Zahlen gibt es nicht, denn die Dunkelziffer ist hoch.
Solltest sich also Mica in Deiner Kosmetik befinden – sollte dieses aus zertifizierten Minen stammen.