Die heilende Wirkung von Gewürzen und Pflanzen
Die Wirkung von Heilpflanzen ist heute unumstritten. Ärzte verordnen so viele pflanzliche Heilmittel wie noch nie. Doch welche Heilpflanzen helfen bei welchen Beschwerden?
Chili
Der Wirkstoff Capsaicin ist für die Schärfe der Chili verantwortlich, die gegen Krankheitserreger wirkt. Außerdem wirkt Chili antibakteriell, durchblutungsfördernd, kreislaufanregend und schweißtreibend. Da Chili die Speichelproduktion anregt, wird das Verdauungssystem angeregt. Bekannt ist auch, dass Chili die Ausschüttung von Glückshormonen unterstützt.
Curry
Das Currygewürz Curcumin hat antioxidative Eigenschaften. Curcumin wirkt auch antibakteriell. Curry kann verschiedenen Zivilisationskrankheiten vorbeugen wie den Cholesterinspiegel stabilisieren und hat einen positiven Effekt bei Diabetes. Weiter wirkt Curry entzündungshemmend.
Ingwer
Gerade bei Erkältungen ist Ingwer sehr beliebt, denn ein Ingwertee stärkt das Immunsystem und wärmt von innen her. Für einen Ingwertee ein Stück Ingwer in dünne Scheiben schneiden, mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Den Saft von einer halben Zitrone und einen Teelöffel Honig hinzufügen.
Auch bei Verdauungsstörungen und Rheuma hilft Ingwer, als auch bei Seekrankheit.
Zimt
Der Geruch von Zimt erinnert an Weihnachten. Doch Zimt ist mehr als nur ein Weihnachtsgewürz. Zimt regt den Glukose–Stoffwechsel an und reguliert damit den Blutzucker. Seine Wirkung auf den Organismus ist ähnlich dem des Insulins.
Die Verwendung von Zimt hat eine lange Tradition. Bereits in chinesischen Kräuterbüchern 2700 v. Chr. wurde Zimt erwähnt. Auch die Römer verwendeten Zimt, um ihn sauren Säften zuzugeben.
Zimt fördert den Appetit und regt die Darmtätigkeit an. Als Gewürz verwendet kann Zimt Verdauungsprobleme und Völlegefühl vorbeugen.
Die Heilpflanze Zimt wirkt antibakteriell, krampflösend und schmerzstillend. Man kann sie als Tee, Umschläge oder Gewürz anwenden.
Granatapfel
Bis vor wenigen Jahren waren Granatäpfel nur in Feinkostläden erhältlich. Heute werden Granatäpfel in fast jedem Supermarkt angeboten. Granatäpfel schützen vor Herz–Kreislauferkrankungen, wirkt antiviral, entzündungshemmend und antioxidativ.
Den Saft von Granatäpfeln zu gewinnen kann jedoch ein enormer Aufwand sein. Den Granatapfel auf der Stilseite keilförmig um den Stil herum aufschneiden und mit der Hand aufbrechen. Dann können die Kerne herausgelöst werden. Der Granatapfel kann aber auch wie eine Zitrone mit Hilfe einer Presse ausgepresst werden.
Regelmäßig ein Glas Granatapfelsaft kann den Bluthochdruck senken.
Hagebutte
Der Gehalt an Vitamin C von Hagebutte ist fünfmal höher als der der Zitrone. Hagebutte wirkt darmreinigend und harntreibend. Weiter wurde nachgewiesen, dass Hagebutte eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung hat.
Hagebuttentee ist ideal bei Erkältungen und stärkt die Widerstandskraft gegen Krankheiten.
Salbei
Ein Tee aus Salbei wird gerne bei Halsschmerzen eingesetzt. Salbei ist im Allgemeinen ein Wundermittel gegen Erkältungen. Eine Nebenwirkung kann sein, dass Salbei eine anregende Wirkung hat, deshalb sollte Salbeitee nicht zu spät am Abend getrunken werden. Weiter hat Salbei eine krampflösende Wirkung.
Salbei im Kräutergarten ist absolut pflegeleicht. Die im Salbei enthaltenen ätherischen Ölen verhindern die Vermehrung von Bakterien.