Schluss mit Spliss

Die besten Tipps für gesunde Haarspitzen

06. Juni 2016 von

Deine Haare werden einfach nicht länger? Dann brechen sie dir vielleicht ab. Möglicherweise hast du aber auch Spliss, der deine Haare beschädigt. Diese Tipps und Hausmittel helfen gegen die Haarspalterei.

„Unser Haar ist aufgebaut wie ein Baumstamm“, erklärt Gofeminin. Das Mark im Innern des Haares wird vom Cortex ummantelt. Eine Schuppenschicht wiederum schützt den Cortex vor Wind und Wetter, Hitze und Chemikalien. Unter dem Vergrößerungsglas sieht ein Haar aus wie kleine Kabelstränge, die von einer Substanz zusammengehalten werden.

Spliss entsteht einerseits am Haarende, andererseits wenn ein Haar abbricht. Meistens sind jedoch die Längen betroffen, weil dort die Haare am ältesten sind. Wenn die äußerste Lage, die Schuppenschicht, beispielsweise durch Haarefärben oder Schneiden mit stumpfen Instrumenten gereizt wird, kann es dazu kommen, dass der Cortex brachliegt. Weil es von keiner Schutzschicht mehr ummantelt ist, spaltet sich das Haar ein- oder mehrmals bis ins Mark – der Spliss entsteht. „Zusammenkleben“ kann man ihn dann nicht mehr, aber zumindest vorbeugen und ihn wieder loswerden, das ist möglich.

Spliss vermeiden: Von der richtigen Ernährung bis zum Haare eindrehen

Am besten fängst du für schöne Spitzen bei der Ernährung an. Wie Experten des Pantene Pro-V Hair Research Institute Stylight erklärt, hat die „Ernährung einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Haare. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die reich an wachstumsfördernden Proteinen und Eisen sowie Vitaminen und Spurenelementen ist,“ bringt’s anscheinend. Die richtigen Bausteine findet man in Austern, Hartkäse, Leber, Dosenfisch, Vollkornprodukten, Eiern, Geflügel, Biofleisch, Nüssen und Samen.

Wie sieht es mit dem Schneiden aus? Wie du dir vorstellen kannst, sind die Enden der Haare schon viel öfter mit Stylingprodukten oder Haarfärbemittel in Berührung gekommen, als es beispielsweise nah am Haaransatz der Fall ist. Daher sind die Enden meist trocken. Schneide dir also jeden zweiten oder dritten Monat die Haare. Aber sag deinem Friseur, dass er etwas weniger Länge nehmen soll, als die Haare in dieser Zeit wachsen würden. So verlierst du keine Länge.

Den Splissschnitt selbst machen? Besser nicht. Haushaltsscheren sind nämlich meistens zu stumpf fürs Haare schneiden: Sie knicken das Haar beim Schneiden ab und machen die Spitzen erst recht kaputt.

Auch die Gesundheit deiner Kopfhaut kann einen Einfluss auf die Gesundheit deiner Längen haben. Wenn du regelmäßig ein Kopfhaut-Serum einmassierst, wirst du mit der Zeit einen Unterschied bemerken: Die Haare werden stärker, weil sie schon zu Beginn ihres „Lebens“ gut genährt werden.

Ebenfalls wichtig für schöne Haare ist eine gute Pflegeroutine. Allerdings scheiden sich bei diesem Thema die Frisier-Geister. Am besten lässt du dich vom Friseur deines Vertrauens beraten. Achte bei der Auswahl deiner Pflegeprodukte auf die Inhaltsstoffe. Silikone, Parabene und Co. sollten jedenfalls nicht dabei sein. Als sehr pflegend haben sich Seidenproteine und Keratin erwiesen.

Auch zu viel Hitze kann deinem Haar schaden. Geh daher sparsam mit Lockenstab, Glätteisen und Föhn um. Ein guter Tipp ist, dass du die Haare vor dem Styling an der Luft trocknen lässt – dann brauchst du weniger Föhn-Hitze. Ebenso wenig solltest du nasse Haare bürsten. Nass ist das Haar nämlich dehnbarer als im trockenen Zustand und man merkt viel weniger, wenn man es abreißt.

Extra-Tipp: Weil wir im Schlaf unseren Kopf so oft hin und her bewegen, kann selbst im Schlaf Spliss entstehen. Ein Kissenbezug aus Seide kann Abhilfe schaffen, da die weiche Oberflächenstruktur die Haare schont und ihnen keine Feuchtigkeit entzieht.

Eine Haarmaske selbst zaubern

Eine gute Idee ist auch diese selbstgemachte Haarkur. Du nimmst 1 Ei, 1 EL Honig und 1 EL Olivenöl. Zuerst machst du festen Honig im Wasserbad flüssig. Danach mischst du das Olivenöl bei. Das geht am besten, wenn du die Mischung langsam im Wasserbad erwärmst. Zum Schluss rührst du das Ei unter. Diese Kur massierst du in die Haare ein und setzt danach für 30 Minuten eine Duschhaube auf. Wenn du die Kur schließlich auswäschst, sollte das Wasser nicht zu heiß sein.

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